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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Die 29 Regeln der Bishnoi (28681 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 21:27 Uhr (Zitieren)
Kürzlich habe ich diese indische Religion einmal erwähnt. Hier sind ihre '29 Regeln':
1. Großmütige und achtungsvolle Beziehung zwischen Frau und Mann
2. Töte niemals ein Tier, egal wie klein es ist!
3. Iß niemals Fleisch!
4. Schafe und Ziegen nicht als Haustiere halten, da sie irgendwann geschlachtet werden [müssen]!
5. Kastriere nicht einen Bullen, da er dir neues Leben schenkt!
6. Sei immer zufrieden!
7. Denke, bevor du sprichst!
8. Habe Verständnis, zu vergeben!
9. Stiehl nicht!
10. Lüge nicht!
11. Kritisiere nicht ohne Grund!
12. Entsage Habgier, Egoismus, Zorn und Ärger!
13. Vergleiche nicht andere mit dir!
14. Bete dreimal jeden Tag!
15. Das Lob Gottes jeden Tag erwecken!
16. Verwende nur Brennmaterial wie Kokosnuß-Schale, geklärte Butter, Dung!
17. Jede mondlose Nacht fasten!
18. Innere und äußere Reinheit
19. Bade jeden Tag!
20. Nur Nahrung zu sich nehmen, die von irgendjemandem zubereitet wurde, der Bishnoi-Anhänger ist!
21. Vor dem Gebrauch befreie Milch, Wasser und Tierdung (Brennstoff) von allen lebenden Wesen!
22. Habe Mitgefühl mit allem, was lebt!
23. Fälle niemals einen Baum, beschneide keinen grünenden Baum!
24. Kein Opium rauchen!
25. Keinen Tabak rauchen, gleich [in] welcher Form!
26. Keinen Alkohol trinken!
27. Keine blauen Kleider tragen!
28. Kein Kontakt zu neu gewordenen Müttern und Neugeborenen bis 30 Tage!
29. Während der Menstruation dürfen Frauen fünf Tage nicht arbeiten!

Der Hintergrund für die Regel No. 17 ist der, daß in der Dunkelheit die Gefahr besteht, kleine Tiere mitzuessen.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 15.01.2011 um 21:59 Uhr (Zitieren)
Von wann sind die Regeln?

Tabak (Regel Nr. 25) kam doch erst vor 500 Jahren durch die europäischen Kolonialherren
aus Amerika.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 22:08 Uhr (Zitieren)
Die Bishnoi gibt es erst seit ca. 500 Jahren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bishnoi
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Νησσάριον schrieb am 16.01.2011 um 01:38 Uhr (Zitieren)
Oh, das ist interessant! Vielen Dank für diesen Beitrag! :)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 16.01.2011 um 15:25 Uhr (Zitieren)
Die Bishnoi gelten in Indien als wohlhabend; ihre Frauen tragen häufig Goldschmuck. Und ihre Emanzipation steht nicht nur in den 29 Regeln.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 16.01.2011 um 18:49 Uhr (Zitieren)

Die Regeln sind wirklich gut - besonders die Nr. 7
Aber die Nr 27 verstehe ich nicht. Liegt das am Färbevorgang oder hat die Farbe eine besondere Bedeutung?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 16.01.2011 um 19:01 Uhr (Zitieren)
Ich weiß es nicht. Ich habe vermutet, daß beim Färben tierische Produkte notwendig sind. Dies deshalb, weil alle anderen Regeln einen einsehbaren Sinn haben und nicht willkürliche Tabus beinhalten.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 16.01.2011 um 19:12 Uhr (Zitieren)
Interessanter Bericht:

http://www.vegan-central.info/showthread.php/6152-Bishnoi-%C2%96-Ein-Leben-F%C3%BCr-Tiere-Und-Die-Natur

allerdings stark wertend...

Welch positiver, wohltuender Gegenpol zu den anthropozentischen seit Jahrtausenden in Blut und Unterdrückung watenden Pseudo-Christen ...
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Νησσάριον schrieb am 16.01.2011 um 20:15 Uhr (Zitieren)
http://www.bishnoi.org/rules.html
Da sind sie anders nummeriert, aber zur Frage nach der blauen Farbe:
Not to use blue coloured clothes
In ancient India, the blue colour used to be obtained from indigo. Thus it’s possible that the Guru wanted to stop destruction of this wild shrub or promote its cultivation in lieu of other life supporting crops.

Blue is the colour of death , poision ( Indian Mythology- Lord Shiva). It is also thought that the blue colour do not reflect the harmful ultraviolet rays but absorbs them, which is a major health hazard.


@andreas: Auf den Link kann ich leider nicht zugreifen... aber vegan-cental ist sowieso mit Vorsicht zu genießen...
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Νησσάριον schrieb am 16.01.2011 um 22:23 Uhr (Zitieren)
Könnt ihr auf die Seite von vegan-central zugreifen? Bei mir geht es nicht, nicht einmal über das Internet archive, weshalb ich mich jetzt nur an das anlehnen kann, was auf diversen anderen Seiten zitiert wird. Diese Leute (auf vegan-cental) rufen immer wieder zu Gewalt gegen Nicht-Veganer/Nicht-Tierrechtler, kurz gesagt gegen alle Menschen auf, die sich nicht zu 100% mit ihrer Ideologie identifizieren. Und DAS ist einer der Gründe, warum man als Veganer praktisch sofort als Spinner abgestempelt wird.
Ich spreche aus eigener Erfahrung als Christ und Veganer - wenn ich anderen Christen gegenüber erwähne, dass ich Veganerin bin, wird mir oft genug unterstellt, ich stände irgendwelchen Sekten nahe.. ("Universelles Leben"?!)

Und wenn ich sowas ( http://www.tierrechts-foren.de/showthread.php?tid=460 ) lese, könnte ich mich ohne Ende aufregen!
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 17.01.2011 um 20:42 Uhr (Zitieren)
Merkwürdig, ich habe einen problemlosen Zugriff auf die vegan-central-Seite.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 17.01.2011 um 22:37 Uhr (Zitieren)
Menschen sind auch nur Tiere!

Wie streng sind denn die Bishnoi dabei, niemals ein Tier zu töten? Natürlich kann man darauf achten, eine Blattlaus nicht mitzuknabbern, aber kann man wirklich ausschließen, dass man nicht mal auf eine Ameise tritt? Oder ist das kein "Töten", sondern ... naja, ein Unfall eben?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 18.01.2011 um 17:51 Uhr (Zitieren)
Wie begründen die Bishnoi eigentlich, dass man keine Tiere töten soll? Mit Regel Nr. 22 wohl nicht, oder?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2011 um 21:06 Uhr (Zitieren)
Die Bishnoi sind eine Religion, und daß sie sich lange mit Begründungen aufhalten, ist mir an ihnen noch nicht aufgefallen. Sie beeindrucken (oder beeindrucken nicht) durch ihr Sosein.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 18.01.2011 um 22:46 Uhr (Zitieren)

Möge man in der Gegend, wo sie leben kein Öl, Gold, Bauxit oder irgendetwas wirklich wertvolles, das man vermarkten kann, finden ...

es wäre nicht die erste Kultur, die das nicht überlebt.

Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Νησσάριον schrieb am 19.01.2011 um 07:51 Uhr (Zitieren)
1730 wurden beim Dorf Khejarli 363 Bishnoi getötet, als Märtyrer (Eigenbezeichnung!), weil sie Bäume umarmten, um diese vor der Abholzung zu bewahren bzw. dagagen zu protestieren. Das beeindruckte den lokalen Machthaber so, dass nach diesem Massaker ein Gesetz erlassen wurde, das bis heute das Fällen von Bäumen und die Jagd im Bishnoigebiet verbietet.
Ich hoffe sehr, dass das nie passiert, andreas, aber wenn ich sehe, wie habgierig Menschen sein können, dass für sie nicht einmal Menschenleben etwas wert zu sein scheinen, dann werde ich doch sehr pessimitisch...

Ὑληβάτης schrieb am 18.01.2011 um 17:51 Uhr:
Wie begründen die Bishnoi eigentlich, dass man keine Tiere töten soll? Mit Regel Nr. 22 wohl nicht, oder?


Ich stimme Graeculus zu und möchte trotzdem noch hinzufügen, dass sich das für mich persönlich durchaus als logische Konsequenz aus dieser Regel ergibt. Mitgefühl haben heißt für mich unter anderem auch Leid verhindern bzw. keinem Lebewesen (insbesondere Tieren, auch wenn die Bishnoi diese Unterscheidung wohl nicht treffen) gegenüber in irgendeiner Form Gewalt anzuwenden.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 19.01.2011 um 16:26 Uhr (Zitieren)
Ich habe deswegen gefragt, weil ich durchaus der begründeten Meinung bin, dass Pflanzen leben. Ich lebe nicht gerade frutarisch, aber wenn man ein Möhrchen aus dem Boden reißt, schabt, kocht und isst, dann ist es tot. Auch Tulpen im Laden sind, soweit ich das verstanden habe, tot.
Gleichzeitig heißt "Mitleid mit Lebewesen haben" nicht, dass man sie nicht essen darf. Oder, wie ein Animist sagte: "Jemanden zu respektieren, heißt nicht, ihn nicht zu essen."
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Νησσάριον schrieb am 19.01.2011 um 18:31 Uhr (Zitieren)
Oh, da hast du natürlich Recht... Hmm... Aber von irgendetwas muss mensch sich ja ernähren, wenn nicht von tierischer, dann von pflanzlicher Nahrung. Vielleicht nach dem Grundsatz, so wenig "Schaden" wie möglich anzurichten... (Die Bishnoi töten wohl auch nur die Pflanzen, die sie selbst zum Überleben brauchen)... Stichwort Schmerzempfindung (das wurde ja hier neulich erst diskutiert, soweit ich mich entsinne...)
Ach, ich weiß nicht...

Aber mir ist gerade die Eigenbezeichnung (auf Hindi) aufgefallen: "Bishnoi": Bis (20) + No/Nao (9), in Bezug auf ihre 29 Regeln. Damit wären wir dann bei der Sprache. ;-) Ich finde es wahnsinnig interessant, solche Gemeinsamkeiten zwischen Sprachen zu finden. Wahrscheinlich hat der Dozent doch recht, der mir gestern empfohlen hat, Indogermanistik zu studieren! :-)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 19.01.2011 um 18:44 Uhr (Zitieren)
Indogermanistik! Ich würd's machen, auch wenn's brotlos klingt. Religionswissenschaften wären ein anderes Fach!

Im englischen Wikipedia-Artikel steht noch, dass Vishnu Bishnu heißt - ob es da einen Zusammenhang gibt?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 19.01.2011 um 19:41 Uhr (Zitieren)
Gleichzeitig heißt "Mitleid mit Lebewesen haben" nicht, dass man sie nicht essen darf.

Mitleid empfinden kann doch nur heißen: leiden mit Wesen, die leiden. Nach mir seriös erscheinenden biologischen Ansichten benötigt man zum Leiden ein Gehirn. Da scheiden Pflanzen doch aus, oder?
Was sollte 'Mitleiden mit Pflanzen' bedeuten?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 19.01.2011 um 19:51 Uhr (Zitieren)
Ein interessanter Filmbeitrag auf Arte (durchaus ein seriöser Sender) über die Bishnoi:

http://www.arte.tv/de/3388306.html

da stillt tatsächlich eine Frau eine Gazelle vor der Kamera ...

In dieser kargen Wüsten-Umgebung wird Kooperation eindeutig Individualismus ausschließen.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 19.01.2011 um 20:02 Uhr (Zitieren)
Ein Indiz für Reichtum (ökonomischen Erfolg): ein erheblicher Teil der Frauen trägt Goldschmuck (in der Nase).
Das habe ich auch andernorts gehört: daß die Bishnoi wirtschaftlich prosperieren, und zwar inmitten eines in dieser Hinsicht nicht allzu gesegneten Landes.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 19.01.2011 um 22:03 Uhr (Zitieren)
Kooperation und Prosperität widersprechen sich nicht.
Die Regeln 6,12 und 13 zeugen von einer kooperationsorientierten Lebensweise.
Das wäre interessant Bishnoi mal das "Gefangenendilemma" (Spieltheorie) spielen zu lassen.

Zwei Gefangene werden verdächtigt, gemeinsam eine Straftat begangen zu haben. Beide Gefangene werden in getrennten Räumen verhört und haben keine Möglichkeit, sich zu beraten. Die Höchststrafe für das Verbrechen beträgt sechs Jahre. Wenn die Gefangenen sich entscheiden zu schweigen (Kooperation), werden beide wegen kleinerer Delikte zu je zwei Jahren Haft verurteilt. Gestehen jedoch beide die Tat (Defektion), erwartet beide eine Gefängnisstrafe, wegen der Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden jedoch nicht die Höchststrafe, sondern lediglich von vier Jahren. Gesteht nur einer (Defektion) und der andere schweigt (Kooperation), bekommt der erste als Kronzeuge eine symbolische einjährige Bewährungsstrafe und der andere bekommt die Höchststrafe von sechs Jahren.


Nach einem von Frank, Gilovich und Regan 1993 veröffentlichten Experiment wurde das Verhalten von Ökonomiestudenten im ersten Studienjahr mit Studenten im Jahr vor dem Examen sowie mit dem Verhalten von Studenten anderer Fachrichtungen unter den Bedingungen eines Gefangenendilemmas verglichen...Es zeigte sich, dass sowohl Erstsemester, als auch Studenten anderer Fachrichtungen sich mit großer Mehrheit für Kooperationsstrategien entschieden. Studenten im vierten Jahr ihres Ökonomiestudiums tendierten dagegen zu unkooperativem Verhalten ...
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 20.01.2011 um 06:39 Uhr (Zitieren)
Nach mir seriös erscheinenden biologischen Ansichten benötigt man zum Leiden ein Gehirn.
Huch! Nach den Qualia-Debatten, wo es um ähnliche Wesen ging, deren Sinneswahrnehmungen evtl. gar nicht vergleichbar sind, jetzt das? Das verstehe ich nicht. Wieso darf ich kein Mitleid mit der Pfefferminze haben, die mir neulich vertrocknet ist?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 20.01.2011 um 17:52 Uhr (Zitieren)
Bewußtseinsvorgänge (subjektiv) sind nicht dasselbe wie Gehirnvorgänge (objektiv) [so mein Standpunkt von damals], aber sie korrelieren miteinander, oder nicht? (Das bemerke ich bei mir immer, wenn ich Alkohol trinke.)
Ich meine nur, daß wir keinen Anhaltspunkt haben, Pflanzen psychische Vorgänge zuzusprechen, und soweit ich es erkennen kann, behaupten die Bishnoi das auch gar nicht. Die radikalsten beiden Umweltethiken, die biozentrische und die holistische, sehen sogar ausdrücklich von der Bedingung der Leidensfähigkeit (pathozentrische Ethik) ab.
Wenn ich nun keinerlei Anhaltspunkte für Leiden bei Pflanzen bzw. auch nur Zweifel daran habe - was soll dann Mitleiden bedeuten? Solange ich das Leiden des anderen nicht kenne, kann ich nicht mit ihm leiden, sondern nur mein eigenes Empfinden in ihn hineinprojizieren.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 20.01.2011 um 20:08 Uhr (Zitieren)
Aber so eine Blume sieht doch immer so traurig aus, wenn sie die Blätter hängen lässt. :-(
Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob ich im meinem Sprachgebrauch "Mitleid" so verstehe, dass mein Gegenüber tatsächlich leiden muss. Ich kann auch Mitleid mit Personen (auch Pflanzenpersonen) haben, von denen ich nicht weiß, ob sie leiden. Aber das ist wohl eine persönliche Sache.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 20.01.2011 um 20:13 Uhr (Zitieren)
Es ist sicher besser, Menschen zu helfen, als sie zu bemitleiden. Wenn man dann auch noch in der Lage ist, sich am Glück anderer mit zu erfreuen (Mitfreude), könnte es durchaus sein, dass auch das Selbstmitleid (Neid = Leid an den eigenen unerfüllten Wünschen) überflüssig wird. Über das Leid der Pflanzen mag ich nicht spekulieren, denn sonst wären selbst die Pflanzenfresser zu bemitleiden, da sie verhungern müssten und mit ihnen ihre Raubtiere.
Mitleid ist im Christentum die Voraussetzung für Barmherzigkeit und damit wesentlicher Bestandteil echter und tätiger Nächstenliebe. Wenn dann noch genügend Vernunft für den Erhalt der Natur, von der wir abhängen, Platz greift, dürfte uns nur noch ein Meteoriteneinschlag von einer lebenswerten Welt trennen.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Πέγασος schrieb am 20.01.2011 um 20:18 Uhr (Zitieren)
Als ich aus meinem Christusdorn heute die verblühten Blüten heftig herausschüttelte (um mich nicht zu stechen), fühlte ich mich auch nicht gerade gut, ehrlich ... ich habe an die Diskussion hier denken müssen ...

... und beim Petersilie zerschnippeln erst recht ...

Uns hat es trotzdem geschmeckt.


War es nicht bei alten Kulturen üblich, der Natur etwas zurückzugeben, wenn man sich etwas daraus genommen hat? Quasi ein Opfer zu bringen als Wiedergutmachung?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 20.01.2011 um 20:38 Uhr (Zitieren)
Ich verstehe Mit-Leiden als Motiv zu Helfen - andernfalls wäre es bloße Sentimentalität, oder?
Aber das Helfen(wollen) läuft ja ins Leere, wenn dieses Mit-Leiden eine Projektion eigener psychischer Zustände in ein anderes Wesen ist.
Und für das Leid-Empfinden bei Pflanzen haben wir kaum Anhaltspunkte. Wenigstens können sie uns nicht, wie Menschen, Leiden vorspielen, um unser Mitleid zu erregen und uns damit zu manipulieren.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 20.01.2011 um 20:43 Uhr (Zitieren)
συμπάθεια: gleiche Empfindung, Stimmung oder Leidenschaft, Mitleiden, Mitempfindung, Theilnahme an einer Empfindung ... (Passow)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Πέγασος schrieb am 20.01.2011 um 20:43 Uhr (Zitieren)
Wenn meine Pflanze die Blätter hängen lässt, weiß ich, dass es ihr was fehlt.
Wenn mein Hund seine Schmachtmiene aufsetzt, meine ich zu wissen, dass er genau weiß, wie er etwas bekommt. ;-)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
ανδρέας schrieb am 20.01.2011 um 20:45 Uhr (Zitieren)
Aber das Helfen(wollen) läuft ja ins Leere, wenn dieses Mit-Leiden eine Projektion eigener psychischer Zustände in ein anderes Wesen ist


Das verstehe ich nicht. Welche psychischen Zustände sind da gemeint? Gilt reine Einfühlung (ἐμπάθεια; intensive Gefühlsregung) nicht als Mitleid?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Πέγασος schrieb am 20.01.2011 um 20:50 Uhr (Zitieren)
Sagt denn συμπάθεια etwas über den Inhalt der Gefühlsregung aus?

Wenn meine jahrelang gehegte Palme eingeht, tut es/sie mir auch leid - um die Pflanze? oder weil ich etwas verloren habe (da hängen Erinnerungen dran ... oder einfach Wertverlust)?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 20.01.2011 um 20:59 Uhr (Zitieren)
Mitleids-Irrtümer:
- Mir tun Pflanzen auch immer leid, welche die Blätter 'hängen lassen', und ich gieße sie dann ganz schnell. Mit dem Ergebnis, daß Pflanzen bei mir in Gefahr stehen zu ersaufen ... weil sie nämlich Blätter 'hängen ließen' vor lauter Wasser. So kürzlich passiert mit einer Madagaskar-Palme. Ich hatte etwas in sie hineinprojiziert.
- Ein Mensch steckt in einer Situation, in der ich leiden würde. Er tut mir leid, und ich helfe ihm. Er will aber gar keine Hilfe, sei es, daß er gar nicht leidet, sei es, daß er sich lieber selber helfen möchte, weil er einen Stolz hat, den ich nicht kenne.

Mitleiden ist, das hat Nietzsche ja analysiert, ein hochproblematischer Zustand.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Ὑληβάτης schrieb am 20.01.2011 um 21:03 Uhr (Zitieren)
Mir tun Pflanzen auch immer leid, welche die Blätter 'hängen lassen', und ich gieße sie dann ganz schnell. Mit dem Ergebnis, daß Pflanzen bei mir in Gefahr stehen zu ersaufen ... weil sie nämlich Blätter 'hängen ließen' vor lauter Wasser.
Das ist kein Mitleids-Irrtum, sondern ein Pflanzen-Pflege-Irrtum. :-)
Die 4. Regel
Vicky schrieb am 01.02.2012 um 12:15 Uhr (Zitieren)
Stimmt das mit der 4. Regel so oder sollte es nicht eher heißen, dass man Schafe und Ziegen nicht als Haustier halten soll, UM sie dann zu schlachten? Soweit ich weiß geben die Bishnoi ihnen doch extra Schutz um sie vor Schlachtung/ Wilderei zu bewahren. Hab ich was falsch verstanden ? =)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 01.02.2012 um 12:18 Uhr (Zitieren)
Meines Wissens halten Bishnoi weder Schafe noch Ziegen - auch nicht, ohne sie zu schlachten. Gar nicht.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 01.02.2012 um 12:20 Uhr (Zitieren)
Da sie es erlauben, daß Hirten anderen Glaubensbekenntnisses ihre Schafe & Ziegen an den von Bishnoi angelegten Teichen tränken, kann manchmal ein anderer Eindruck entstehen.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi - Sprache
Steffi schrieb am 07.08.2012 um 23:30 Uhr (Zitieren)
Was ist die Originalsprache dieser hier in deutsch aufgeführten 29 Regeln?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Νησσάριον schrieb am 07.08.2012 um 23:53 Uhr (Zitieren)
Das dürfte Hindi sein.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 14.08.2012 um 23:18 Uhr (Zitieren)
Das ist wohl Hindi, ja.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 19.04.2013 um 14:48 Uhr (Zitieren)
Die eingangs zitierte Übersetzung ist ungenau und falsch hinsichtlich der Reihenfolge der Gebote. Eine indische Schülermutter hat mir die Regeln aus dem Hindi übersetzt:

1. Von Müttern und ihren Neugeborenen soll sich bis zu 30 Tage ferngehalten werden.
2. Während der Menstruation sollen Frauen fünf Tage nicht arbeiten.
3. Bade jeden Tag am frühen Morgen.
4. Halte innere und äußere Reinheit.
5. Meditiere zweimal täglich.
6. Preise das Lob Gottes jeden Abend.
7. Gib jeden Tag dem heiligen Feuer Opfer.
8. Benutze nur gefiltertes Wasser und sprich reine Sprache.
9. Benutze nur gefilterte Milch und Brennstoffe.
10. Habe Verständnis, zu vergeben.
11. Zeige Mitgefühl.
12. Stiehl nicht.
13. Verurteile niemanden.
14. Lüge nicht.
15. Kritisiere nicht ohne Grund.
16. Faste in jeder mondlosen Nacht .
17. Bete den Herrn Vishnu an.
18. Habe Mitgefühl mit allem, was lebt.
19. Beschneide nie einen grünenden Baum.
20. Entsage Habgier, Egoismus, Zorn und Ärger.
21. Nimm nur von dir selbst bereitete Nahrung zu dir.
22. Gewähre Schafen und Ziegen Schutz, damit diese nicht geschlachtet werden.
23. Kastriere keine Bullen.
24. Nimm kein Opium zu dir.
25. Nimm keinen Tabak oder Produkte aus Tabak zu dir.
26. Nimm kein Cannabis zu dir.
27. Trinke keinen Alkohol.
28. Iß kein Fleisch.
29. Trage keine blauen Kleider.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Tara Jungen schrieb am 23.04.2014 um 14:13 Uhr (Zitieren)
Die Übersetzung ist z.T. regelrecht falsch, nicht vollständig übersetzt, z.B. Regel 20 ist nach meiner Übersetzung: Entsage Habgier, Egoismus, Zorn, Ärger, Neid, Gier und Sucht. Bitte korrigiert das auf Dauer, hier findet Ihr den Original-Text aus dem Englischen mit Erläuterungen
http://www.bishnoi.org/index.php/rules-in-english
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Peter Vorač schrieb am 04.07.2017 um 09:14 Uhr (Zitieren)
Hallo, ich Vermute die gebote wurden in der langen zeit geringfügig retorisch angepasst weshalb
die regel 24 das rauchen von opium untersagt.explizit nicht aber das trinken.
Und das Gebot 25, das rauchen von tabak (ausschließlich) untersagt ist.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Peter Vorač schrieb am 04.07.2017 um 09:28 Uhr (Zitieren)
hallo nochmal, ich hab nicht so weit bzw.
deinen eintrag von19.04.2013 noch nicht gelesen gehabt.du hast diese gebote bereits eigens neu korrigiert erhalten und erläutert.

Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Peter Vorač schrieb am 04.07.2017 um 09:48 Uhr (Zitieren)
...tja
in dieser neuen übersetzung finde ich
das gebot 21 als seltsamstes.
denn nur von sich zubereitete nahrung zu sich nehmen, halte ich für unmöglich.

in jedem fall sind die 29 Gebote die
besten Lebensregeln welche ich geb.1978 nun kenne. vielen dank !!! und LG



Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 04.07.2017 um 10:32 Uhr (Zitieren)
Den Sinn der Regel 21 vermag ich aber einzusehen: Ißt man die von einem anderen (vor allem: Nicht-Bishnoi) zubereitete Nahrung, weiß man nicht genau, was drin ist.
Hingegen Regel 29 empfinde ich als sehr befremdlich. Da muß ein uns unbekannter Sinn drin liegen.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 04.07.2017 um 10:35 Uhr (Zitieren)
Vgl. die anfangs vorgestellte Version der Regeln:
Regel 20 (= 21 zweite Version) ist dort sehr viel verständlicher formuliert, während 27 (= 29) ebenso unklar bleibt.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 06.07.2017 um 13:58 Uhr (Zitieren)
Ich kann zwar nur vermuten, aber ich sehe die Regel 29 mit der 27. in Zusammenhang.
Was beim Blaufärben passiert, ist hier sehr anschaulich beschrieben:
Die Blaufärberei erforderte schönes Wetter, es musste heiß sein, mindestens zwei Wochen lang. An Geräten war nur ein Bottich nötig, welcher in der Sonne stehen musste. Die Waidblätter wurden mit Flüssigkeit bedeckt. Es ist chemisch eine einzigartige Flüssigkeit, die man braucht: frischen menschlichen Urin.

In der Sonne beginnt die Urin-Waid-Brühe zu gären, dabei entsteht Alkohol, er löst den Farbstoff Indigo aus den Blättern. Der chemische Ablauf war im Mittelalter nicht bekannt, aber man wusste, dass die Gärung verstärkt wird und man mehr Farbstoff gewinnt, wenn man Alkohol zugibt. Allerdings kippte man den Alkohol nicht direkt in die Brühe, dazu war er zu schade, das hätte die Waidfarbe verteuert. Der Alkohol wurde über einen Umweg zugeführt: In den alten Rezepten ist vermerkt, dass die Farbe besonders gut wird mit dem Urin von Männern, die viel Alkohol getrunken haben.

Aber auch jetzt sind die Stoffe noch nicht blau - sie haben nur die unappetitliche Farbe der Brühe. Die blaue Farbe entsteht erst, während die Stoffe im Sonnenlicht trocknen. Da Blau erst am Licht entsteht, ist sie so lichtecht. Die Färber hatten nichts zu tun, als morgens und abends die Brühe vorsichtig umzurühren, den von der Sonne verdunsteten Urin aufzufüllen - und vor allem weiterhin für den Alkoholzusatz zu sorgen, denn je besser die Gärung, desto ergiebiger der Farbstoff, desto intensiver das Blau.


Diese Prozedur verstößt gegen Regel 27, und deshalb ist auch das so gewonnene Produkt nicht dem Kanon gemäß (jiddisch hieße das trejfe). - Wie gesagt, nur eine Vermutung.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 06.07.2017 um 13:59 Uhr (Zitieren)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 06.07.2017 um 19:19 Uhr (Zitieren)
Das ist eine recht plausibel klingende Erklärung.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
filix schrieb am 09.07.2017 um 16:44 Uhr (Zitieren)
Die Vorschriften sagen aber im Grund nichts darüber, dass die Bishnoi nur von ihren Regeln gehorchenden Produzenten etwas erwerben bzw. tragen dürfen. Dass die Verwendung von Alkohol per se durch wen auch immer im Herstellungsprozess unter das Trinkverbot fällt, überzeugt mich nicht. Dagegen spricht in meinen Augen auch folgende überlieferte Ausnahme: "Yet a Bishnoi, if he is a servant of the British Government, is allowed to wear a blue uniform."(https://books.google.fr/books?id=1QmrSwFYe60C&pg=PA112)
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 11.07.2017 um 16:29 Uhr (Zitieren)
Die Vorschriften sagen aber im Grund nichts darüber, dass die Bishnoi nur von ihren Regeln gehorchenden Produzenten etwas erwerben bzw. tragen dürfen.

Nein, das sagen sie nicht, und das habe ich auch nicht behauptet.
Meiner Vermutung liegt die Überlegung zugrunde, daß, wer gehalten ist, nur selbst zubereitetes Essen zu sich zu nehmen, um sicherzugehen, nicht gegen die Vorschriften zu verstoßen, sich auch Gedanken darüber macht, ob die Kleidung, die er trägt, den für sich angenommen Vorschriften konform hergestellt ist. Im Falle der Indigofärbung ist der Verstoß gegen das Alkoholverbot sozusagen zwangsläufig, prozeßimmanent, so daß jemandem, dem innere und äußere Reinheit aufgetragen ist, auch abverlangt werden kann, sich nicht blau zu kleiden.

Was der Grund für die Ausnahmeregelung von Bishnoi in britschen Diensten gewesen ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ist es vielleicht etwas dem 'gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist" Vergleichbares?

Einen stichhaltigen Grund gegen meine Vermutung sehe ich allerdings darin genauso wenig, wie ich postuliert hätte, mehr als eine solche zu liefern.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Anneke schrieb am 04.11.2019 um 21:35 Uhr (Zitieren)
Habe grad die Doku über die Bishnoi gesehen und wollte wissen, was das für Regeln sind. Deswegen bin ich über diese Seite gestoßen.

Die Regel mit der Menstruation hat ein negativen Beigeschmack. In vielen Religionen/Völker glaubt man, das wenn eine Frau ihre Blutung hat unrein ist und deswegen nicht in die Küche darf oder was anfassen darf, sonst würde die Lebensmittel verderben. Danach muss sie sich waschen, um wieder kochen zu dürfen. Auch werden Frauen früh verheiratet und hat sich nur um den Mann und um den Haushalt zu kümmern.

Erst fand ich die Religion gut, aber nachdem ich gesehen habe, was die Frau für ein Stand hat und nichts von Gleichberechtigung zu sehen ist, finde ich sie doch nicht mehr so gut.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Γραικίσκος schrieb am 05.11.2019 um 22:39 Uhr (Zitieren)
Damals haben wir uns in diesem Forum nicht nur über Themen der Antike ausgetauscht, sondern auch über kulturelle Phänomene allgemeiner Art. Jetzt sehe ich: über 20000 Aufrufe!

Ist sowas auch eine Option für das Forum heute?
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Zöhre Kara schrieb am 14.03.2020 um 01:48 Uhr (Zitieren)
Es ist ein unterschied ob ich mit jemandem oder etwas Mitleid habe oder Mitfühle.

Nichts und niemand möchte bemitleidet werden.
Aber eine Portion Mitgefühl zeigen dagegen hat keiner etwas auszusetzen.

Wenn ich Mitfühle habe ich gleichzeitig ein Verständnis für jene Existenz.

Ein Beispiel:
Die Fruktianer; habe viel Gelächter ertragen müssen warum ein Apfel nicht vom Baum gepflückt sondern vom Boden aufgesammelt wird.

Erst wenn der Mensch sich mit der Natur verbindet, versteht jener warum die so denken.

Mann stelle sich vor Der Baum wäre die Mutter
und der Apfel wäre das Kind. Pflücke ich den Apfel vom Baum. Nötige ich die Mutter.

Fällt der Apfel vom Baum, gibt der Baum die Frucht freiwillig ab.

Dies ist also eine frage der Ethik.

Doch werden Menschen zweier Parteien niemals Verständnis füreinander aufbringen,
weil es schon immer so war, allein die Dinosaurier sind der Beweis, dass es den Fleischfresser und den Pflanzenfresser gab wie wir Menschen heute.

Und den Fleischfressern ist es nicht untersagt zu töten.

Deshalb würden diese 29 Regeln nur ein Pflanzenfresser zu eigen machen.

Fazit; jeder von uns ist richtig so wie er ist, mit allem was er tut.

Ich bin Vegetarier und esse sehr selten Fleisch.
Darum kann ich das Verständnis aufbringen für beide Parteien und Werte nicht.
Denn du bist was du isst.


Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
a schrieb am 14.03.2020 um 08:58 Uhr (Zitieren)
Wenn viele Fleischesser wüssten, woher das
Fleisch stammt, das sie essen, und
unter welchen Umständen es erzeugt wurde,
würde es ihm im Hals stecken bleiben.
Hinzu kommen die ökölogischen Probleme.
die der steigende Fleischkonsum mit sich bringt.
Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen
Folgen, die übermäßiger "Carnibalismus" verursacht.
Die Zahl der Übergewichtigen steigt weltweit weiter
"undank" dem Fleischkonsum, aber dank
der Fleichlobby.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Gast schrieb am 14.03.2020 um 09:18 Uhr (Zitieren)
Wenn viele Fleischesser wüssten, woher das
Fleisch stammt, das sie essen, und
unter welchen Umständen es erzeugt wurde,
würde es ihm im Hals stecken bleiben.
Hinzu kommen die ökölogischen Probleme.
die der steigende Fleischkonsum mit sich bringt.
Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen
Folgen, die übermäßiger "Carnibalismus" verursacht.
Die Zahl der Übergewichtigen steigt weltweit weiter
gerade "undank" dem Fleischkonsum, aber dank
der Fleischlobby.
Doch auch hier gibt es Widerstand z.B. diesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Anonymous_for_the_Voiceless

PS:
100g Schweineschnitzel für 39 Cent im Verkauf!
Da kann etwas nicht stimmen.
Das geht nur über Massenproduktion unter
unwürdigen Bedingungen.
Vieles, was gut ist für den Geldbeutel,
ist nicht gut für Mensch und Natur.
Doch dem Markt ist das völlig wurscht,
Hauptsache Billig, auch wenn der gewöhnliche
Landwirt dabei unter die Räder kommt wie
im Fall des Billigfleisches.
Re: Die 29 Regeln der Bishnoi
Viola schrieb am 31.12.2020 um 06:18 Uhr (Zitieren)
Ich hab nun einige Dokumentationen gesehen und Berichte gelesen - interessanterweise scheinen die Regeln nicht so ganz zu stimmen: erstens gilt Opium wohl als einizige berauschende Substanz bei den Bishnoi als Zeichen der Geselligkeit weswegen es in Indien bei dieser Volksgruppe nicht verfolgt wird... und zweitens sei wohl TEE nicht opportun, weil er suechtig mache, wie Alkohol...
Also irgendwie scheint diese Uebersetzung nicht zu stimmen oder die Berichte waren alle falsch...
 
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