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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Witze & Nachdenkliches über Lehrer (1027 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 10.02.2012 um 10:57 Uhr (Zitieren)
I.
Ein guter Lehrer sucht stets den Monolog mit der Jugend.

II.
„Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Lehrer?“
„?“
„Gott weiß alles – der Lehrer weiß alles besser.“

III.
He who can - does. He who cannot - teaches.
[George Bernard Shaw]

IV.
Der Lehrer: vormittags hat er recht und nachmittags frei.

V.
Wer immer einem Lehrer über den Weg läuft, wird gnadenlos unterrichtet.

VI.
Der Lehrer: er wird geboren, hat Ferien und stirbt.

VII.
Der Unterricht als Kommunikationsform:
Der, der alles weiß, stellt die Fragen.
Der, der keine Ahnung hat, muß sie beantworten.

VIII.
Die in einer Klosterschule unterrichtende Nonne fragt ihre Schüler: „Was ist das? Es ist klein, braun, pelzig und hüpft von Ast zu Ast.“ Der drangenommene Schüler antwortet: „Also, normalerweise würde ich ja sagen: ein Eichhörnchen. Aber wie ich den frommen Laden hier kenne, ist das bestimmt wieder das liebe, gute Jesuskind.“

IX.
Alle Lehrer sind ein Schrecknis. Wir im Kultusministerium können ein Lied davon singen. Diese Abc-Pauker wissen alles, und seitdem Anno sechsundsechzig der unsinnige Satz in die Mode kam, der preußische Schulmeister habe die Österreicher geschlagen – ich meinerseits würde lieber dem Zündnadelgewehr oder dem alten [Generalfeldmarschall] Steinmetz, der alles nur kein Schulmeister war, den Preis zuerkennen – seitdem ist es vollends mit diesen Leuten nicht mehr auszuhalten. [...] Wenn Koch das Heilserum erfindet oder Edison Ihnen auf fünfzig Meilen eine Oper vorspielt, mit Getrampel und Händeklatschen dazwischen, so weist Ihnen ein Lehrer nach, daß er das vor dreißig Jahren auch schon mit sich rumgetragen habe.
[Theodor Fontane, Der Stechlin]

X.
The teacher always asks me why I look so far away;
It’s just that I find nothing in the words he has to say.
[Gerry Rafferty, Rick Rack]

XI.
We don’t need no education
We don’t need no thought control
No dark sarcasm in the classroom
Teachers leave them kids alone
All in all you’re just another brick in the wall
Hey teacher! leave the kids alone
All in all you’re just another brick in the wall
[Pink Floyd, Another Brick in the Wall]

XII.
Trüge gern noch länger Lehrers Bürden,
Wenn nur nicht gleich aus Schülern Lehrer würden.
[Johann Wolfgang Goethe über Arthur Schopenhauer, der partout nicht seine Farbenlehre akzeptieren wollte]

XIII.
Die Aufgabe des Lehrers ist, die Wahl zu erleichtern, nicht sie durch eine ‚objektive‘, das heißt von ihm produzierte, aber in ihrer Produktion nicht erkannte ‚Wahrheit‘ zu ersetzen.
[Paul Feyerabend, Erkenntnis für freie Menschen]

XIV.
Eigentlich aber bin ich nie irgend jemandes Lehrer gewesen, wenn aber jemand, wie ich rede und meine Geschäfte verrichte, Lust hat zu hören, jung oder alt, das habe ich nie jemandem mißgönnt. Auch nicht etwa nur, wenn ich Geld bekomme, unterrede ich mich, wenn aber keines, dann nicht; sondern auf gleiche Weise gestatte ich dem Reichen wie dem Armen, mich zu fragen, und wer da will, kann antworten und hören, was ich sage. Und ob nun jemand von diesen besser wird oder nicht, davon bin ich nicht schuldig, die Verantwortung zu tragen, da ich Unterweisung hierin weder jemals jemandem versprochen noch auch erteilt habe. Wenn aber einer behauptet, jemals von mir etwas gelernt oder gehört zu haben, insbesondere, was nicht auch alle anderen, so wißt, daß er nicht die Wahrheit redet.
[Platon, Die Apologie des Sokrates]

XV.
Unsere Lehrer. – In der Jugend nimmt man seine Lehrer und Wegweiser aus der Gegenwart und aus den Kreisen, auf welche wir gerade stoßen: wir haben die gedankenloseste Zuversicht, daß die Gegenwart Lehrer haben müsse, die für uns mehr als für jeden anderen taugen, und daß wir sie finden müssen, ohne viel zu suchen. Für diese Kinderei muß man später hartes Lösegeld zahlen: man muß seine Lehrer an sich abbüßen. Dann geht man wohl nach rechten Wegweisern suchen in der ganzen Welt herum, die Vorwelt eingerechnet, - aber es ist vielleicht zu spät. Und schlimmstenfalls entdecken wir, daß sie lebten, als wir jung waren, - und daß wir uns damals vergriffen haben.
[Friedrich Nietzsche, Morgenröte]

XVI.
Ein Lehrer, der während des Unterrichts gute, oder sogar erstaunliche Resultate aufweisen kann, ist darum noch kein guter Lehrer, denn es ist möglich, daß er seine Schüler, während sie unter seinem unmittelbaren Einfluß stehen, zu einer ihnen unnatürlichen Höhe emporzieht, ohne sie doch zu dieser Höhe zu entwickeln, so daß sie sofort zusammensinken, wenn der Lehrer die Schulstube verläßt. Dies gilt vielleicht von mir; ich habe daran gedacht.
[Ludwig Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen]

XVII.
Lieber Moore,
Es ist, glaube ich, besser, wenn ich diesen Donnerstag nicht zu Ihnen zu Besuch komme. Gesundheitlich geht es mir gut, doch der fast tägliche Philosophieunterricht scheint mich ziemlich mitzunehmen, und es wäre vielleicht besser, wenn ich einem ernsthaften Gespräch am Donnerstag aus dem Weg ginge. Sie wissen natürlich, daß ich gern kommen würde, denn ich genieße es, mich mit Ihnen zu unterhalten, und weiß eigentlich nicht, ob es sich lohnt, meine Kräfte dafür aufzusparen, Leute zu unterrichten, von denen die meisten ohnehin nichts lernen können. Falls Sie es gestatten, werde ich nächste oder übernächste Woche zu Ihnen kommen.
[Ludwig Wittgenstein an George Edward Moore]

XVIII.
Wer heute Philosophie lehrt, gibt dem Andern Speisen, nicht, weil sie ihm schmecken, sondern um seinen Geschmack zu ändern.
[Ludwig Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen]

XIX.
Was an den heutigen Schulen geschieht, ist wirklich unmöglich! In jeder Pause sieht man sie mit der Kippe in der Ecke stehen. Alkohol gehört zum Alltag.
Und die Schüler, die sind keinen Deut besser!
[Dieter Nuhr]

XX.
Es wäre der Mühe wert, zu untersuchen, ob es nicht schädlich ist, zu sehr an der Kinderzucht zu polieren. Wir kennen den Menschen noch nicht genug um dem Zufall, wenn ich so reden darf, diese Verrichtung ganz abzunehmen. Ich glaube, wenn unsern Pädagogen ihre Absicht gelingt, ich meine, wenn sie es dahin bringen können, daß sich die Kinder ganz unter ihrem Einfluß bilden, so werden wir keinen einzigen recht großen Mann mehr bekommen. Das Brauchbarste in unserm Leben hat uns gemeiniglich niemand gelehrt. Auf öffentlichen Schulen, wo viel Kinder nicht allein zusammen lernen, sondern auch Mutwillen treiben, werden freilich nicht so viel fromme Schlafmützen gezogen, manche geht ganz verloren, den meisten sieht man aber ihre Überlegenheit an. Bewahre Gott, daß der Mensch, dessen Lehrmeisterin die ganze Natur ist, ein Wachsklumpen werden soll, worin ein Professor sein erhabnes Bildnis abdruckt.
[Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher]

XXI.
Der Lehrer muß Deutscher sein, der Arzte Jude, der Koch Franzose, der Schuster Armenier und die Geliebte eine Polin.
[russisches Sprichwort, zitiert nach: Ljudmila Ulitzkaja, Ergebenst, Euer Schurik. München 2008]

XXII.
Fragt der Arzt seinen Patienten: „Sprechen Sie im Schlaf?“ „Nein, ich spreche, wenn andere schlafen.“ „Wieso das denn?“ Antwort: „Ich bin Lehrer.“

XXIII.
Lehrer – Wichtigtuer vor Minderjährigen.

XXIV.
Ein Wesir hatte einen Sohn mit wenig Verstand. Er schickte ihn zu einem Gelehrten und ließ diesem sagen: „Erziehe meinen Sohn, vielleicht wird er gescheit!“ Der Gelehrte unterrichtete ihn einige Zeit, aber es fruchtete nichts. Schließlich schickte er jemand zum Vater und ließ ihm sagen: „Er ist nicht gescheit geworden, dafür aber hat er mich zum Narren gemacht!“

Re: Witze & Nachdenkliches über Lehrer
Νησσάριον schrieb am 10.02.2012 um 17:29 Uhr (Zitieren)
XXV
This poem is called 'what teachers make', or 'objection over-ruled', or 'if things don't work out, you can always go to law school'.

He says the problem with teachers is what's a kid going to learn from someone who decided that his best option in life was to become a teacher?

He reminds the other dinner guests that it's true what they say about teachers - 'those who can, do, and those who can't, teach.'

I decide to bite my tongue instead of his, and resist the urge to remind the other dinner guests that it's also true what they say about lawyers because we're eating after all and this is supposed to be polite conversation.

'I mean you're a teacher Taylor, come on be honest, what do you make?'

And I wish he hadn't done that - asked me to be honest - cause ya see I have this little policy in my classroom about honesty and ass kickin', which is if you ask for it, then I have to let you have it.

You want to know what I make?

I make kids work harder than they ever thought they could.

I can make a C+ feel like a Congressional Medal of Honor and I can make an A- feel like a slap in the face. How dare you waste my time with anything less than your very best.

I make kids sit through 40 minutes of study hall in absolute [silence].

No you may not work in groups. No you cannot ask me a question.

Why won't I let you go to the bathroom? Because you're bored and you don't really have to go to the bathroom do you?

I make parents tremble in fear when I call home at around dinner time. 'Hi this is Mr. Mali, I hope I haven't called at a bad time, I just wanted to talk to you about something that your son said today in class. To the biggest bully in the grade he said 'leave that kid alone. I still cry sometimes, don't you?' That was the noblest act of courage that I have ever seen. I make parents see their children for who they are and who they can be. You want to know what I make? I make kids wonder. I make 'em question. I make 'em criticize. I make 'em apologize and mean it. I make them write, write, write. And then I make them read. I make 'em spell 'definitely beautiful, definitely beautiful', de-fin-itely be-a-utiful. Until they will never misspell either one of those words again. I make 'em show all their work in math class and then hide it on their final drafts in English.

I make 'em realize that if you've got this [brain], then you follow this [heart], and if somebody ever tries to judge you based on what you make, you give them this [middle finger].

Here, let me break it down for you, so you know what I say is true - teachers make a God Damn difference, now what about you?

[Taylor Mali, What Teachers Make]
http://www.youtube.com/watch?v=0xuFnP5N2uA[/quote]
Re: Witze & Nachdenkliches über Lehrer
ανδρέας schrieb am 12.02.2012 um 13:23 Uhr (Zitieren)
Ein interessanter Artikel zum Wandel des Leherbildes findet sich hier:

http://www.gew-bw.de/Binaries/Binary4656/Lehrerbild_im_Wandel.pdf
Auszug:
Von Krisen des Lehrerberufes in den 50er und 60er Jahren kann kaum die Rede sein. ... Die Welt schien in Ordnung. Bis zum berühmt-berüchtigten Bruch „1968“. ...
Die Lehrer wurden systemkritisch als Agenten der
kapitalistischen Gesellschaft „entlarvt“. Die Didaktik und Methodik wurden politisiert (wie
man es an den nur noch gesellschaftskritischen Themen des Projektunterrichtes sehen kann,
was dieser Unterrichtsform dann auf lange Zeit den Verdacht des Umstürzlerischen
eingehandelt hat). Lehrer trugen ab sofort Schlabberhosen und selbstgestrickte Pullover, ...


Im weiteren gibt es eine Auflistung seiner möglichen Rollen: Dompteur, Entertainer, Neo-Romantiker oder cooler Fachmann.
Tja, wo mögen sich die Profis wiederfinden?
Re: Witze & Nachdenkliches über Lehrer
Ὑληβάτης schrieb am 13.02.2012 um 21:24 Uhr (Zitieren)
Dompteur, Entertainer, Neo-Romantiker und cooler Fachmann.
Und: Prügelknabe.
Re: Witze & Nachdenkliches über Lehrer
ανδρέας schrieb am 13.02.2012 um 22:21 Uhr (Zitieren)
Ja, als Prügelknabe müssen Lehrer immer häufiger herhalten. Manche scheinen zu erwarten, dass Lehrer langjährige Erziehungsversäumnisse der Eltern ausbügeln können. Manche betrachten ein Zeunis nicht als Ausweis der Schülerleistung, sondern als Anklageschrift gegen den verantwortlichen Pädagogen. Überhaupt ist immer die Gesellschaft schuld. Der Vorschlag, Eltern das Kindergeld zu kürzen oder streichen, wenn sie ihrem Erziehungsauftrag nicht nachkommen, konnte sich ja auch nicht durchsetzen. In Berlin werden Plätze auf dem Gymnasium übrigens teilweise verlost. Vor wenigen Tagen beklagte man in Berlin, dass in der ersten Klasse des Gymnasiums viele Schüler nur noch darauf warten, am Ende des Schuljahres in eine andere Schulform wechseln können, weil sie nicht annähernd mitkommen. Ein Wechsel nach dem Hlbjahr ist leider nicht möglich. So verlieren auch die anderen leistungsfähigen Schüler ein ganzes Jahr, weil der Unterricht fatal unerquicklich ist. Wieder mal eine politisch- ideologische Entscheidung, die weite Teile der Schülerschaft dem Zufall überlässt. Vielleicht sagen die sich auch: so finden wir nicht nur heraus, wer talentiert und fleißig ist, sondern auch nervenstark genug, um Schwachsinn auszuhalten. Es ist ein Graus in diesem Berlin, wenn man an die Bildungspolitik denkt. Aber ich höre jetzt besser auf damit. Sonst komme ich heute nicht mehr ins Bett.
Gute Nacht!
Re: Witze & Nachdenkliches über Lehrer
Εὐφροσύνη schrieb am 15.02.2012 um 17:16 Uhr (Zitieren)
 
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