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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Äskulap-Stab (669 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 18.11.2014 um 14:25 Uhr (Zitieren)
Gelesen habe ich, daß dieser "schlangen"umwundene Stab erstmals in Sumer ca. 2100 v.u.Z. nachgewiesen ist.
Interessant die Deutung: Ärzte entfernten den bis zu 100 cm langen Fadenwurm durch Aufwickeln auf einem Stab aus dem Körper (meist den Beinen) des Patienten.
Demnach: ursprünglich keine Schlange, sondern ein Wurm.
Re: Äskulap-Stab
Φιλομαθής schrieb am 18.11.2014 um 15:25 Uhr (Zitieren)
Ich erinnere mich, dass dieser unangenehme Zeitgenosse namens Guineawurm und der fachgerechte Umgang mit ihm in T. C. Boyles Wassermusik eingehend geschildert wurde.
Re: Äskulap-Stab
Βοηθὸς Ἕλληνικός schrieb am 18.11.2014 um 20:17 Uhr (Zitieren)
Ganz interessant dazu dies hier:
http://tinyurl.com/o2eyp6z
Im Volksmund kursiert noch eine weitere Version, die des ägyptischen Wurmes

Richtig, das ist zweifelsohne der spektakulärste Ansatz, der jedoch bereits 1959 erstmalig von Lesky in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift gründlich widerlegt wurde. Man hat - wohl im alten Ägypten - mit einem gespaltenen Holzstäbchen den Medinawurm aus dem Körper infizierter Patienten entfernt, indem man den Parasit auf das Stäbchen aufwickelte. Der Wurm, lateinisch Dracunculus medinensis, konnte eine Länge von 30 bis 100 cm erreichen. Der Medinawurm war nur in Afrika bekannt und es ist nicht nachzuvollziehen, wie aus diesem lokal begrenzten Phänomen sich ein solches Symbol, vor allem zuerst in Griechenland, entwickelt haben soll.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Äskulapstab wohl in den meisten Fällen mit der Schlange in Verbindung zu sehen ist. Welcher Erklärungsansatz nun der ursprünglichen Bedeutung am nächsten kommt, kann ich wie bereits erläutert nicht festlegen.


Die DMW von 1959 habe ich nicht, aber es gibt sicher bei Thieme ein I-net Archiv.
Re: Äskulap-Stab
Γραικίσκος schrieb am 18.11.2014 um 21:54 Uhr (Zitieren)
Ich habe halt gelesen, daß der Äskulap-Stab bereits für die Sumerer gesichert sei. (in Steins "Kulturfahrplan")

Ob das nun der aktuelle Forschungsstand ist, weiß ich nicht.
 
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