Γραικίσκος schrieb am 10.06.2018 um 17:29 Uhr (Zitieren)
Im Neuen Pauly s.v. Dithyrambos lese ich u.a.:
?
Re: Zum Dithyrambos
Φιλομαθής schrieb am 10.06.2018 um 20:09 Uhr (Zitieren)
Dass die Dichter auf den öffentlich ausgestellten Didaskalien nicht erwähnt wurden, bedeutet ja nicht, dass sonst keine Verzeichnisse existiert hätten, die auch die Namen der Dichter anführten. Die Information, dass Simonides 56mal siegreich gewesen ist, hat sich in der Anthologia Graeca (6, 213) mit einem von Simonides selbst verfassten Epigramm erhalten, das ursprünglich auf einem Weihepinax geschrieben stand. Demnach erhielt der Sieger jeweils einen Stier, einen Dreifuß und eine Freifahrt auf dem Wagen der Nike.
Re: Zum Dithyrambos
Γραικίσκος schrieb am 11.06.2018 um 01:07 Uhr (Zitieren)
Verstehe. Die Namen sind auf andere Weise überliefert.
Allerdings wird mir dadurch der erste Teil des ersten Satzes noch nicht recht verständlich: "Der D.-Agon war ein Wettstreit der Phylen, nicht der Dichter".
Re: Zum Dithyrambos
Φιλομαθής schrieb am 11.06.2018 um 08:15 Uhr (Zitieren)
Verständlich ist mir das auch nicht, aber beim Eurovision Song Contest machen sie es genauso.
Re: Zum Dithyrambos
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 11.06.2018 um 08:34 Uhr (Zitieren)
Dieser Wettstreit der Phylen spiegelt im besonderen Maße den demokratischen Charakter der Dionysien wider: Als Sieger wurde nicht der Dichter, sondern die Phyle (das heißt: die politische Einheit, das Kollektiv) ausgerufen. Der Name des Dythrambendichters wurde nicht einmal auf den Inschriften erwähnt. Europa und die griechische Tragödie. Vom kultischen Spiel bis zum Theater der Gegenwart, Bernhard Zimmermann, Fischer-Verlag
Re: Zum Dithyrambos
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 11.06.2018 um 08:37 Uhr (Zitieren)
* Dithyrambendichters
Re: Zum Dithyrambos
Γραικίσκος schrieb am 11.06.2018 um 12:31 Uhr (Zitieren)
Interessant der Vergleich mit dem ESC. Auch wenn der eher national als demokratisch ist, liegt er nicht ganz daneben.
56mal wird den wohl niemand gewinnen.