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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Tierkunde in der Antike (614 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 26.08.2018 um 18:07 Uhr (Zitieren)
Gibt es außer Aristoteles, Xenophon, Aelian und Plinius d.Ä. noch weitere antike Autoren, die sich über Tierkunde ausgelassen haben?

Der entsprechende Artikel im Neuen Pauly ist sehr unergiebig und befaßt sich nur mit Aristoteles.
Re: Tierkunde in der Antike
Φιλομαθής schrieb am 27.08.2018 um 14:38 Uhr (Zitieren)
Xenophon erwähnst du im Hinblick auf seine Kynegetika? Dann kämen auch die Kynegetika des einen und die Halieutika des anderen Oppian sowie die unter Ovids Namen überlieferten Halieutica in Betracht.

Wenn du den Enzyklopädiker Plinius nennst, kann man auch die an der Grenze zum Mittelalter entstandenen Etymologiae des Isidor von Sevilla anführen, die sich im zwölften Buch der Tierwelt widmen.

Aelian weist in einigen Stücken auf die allegorische Naturbetrachtung christlicher Autoren voraus. Zu denken wäre daher auch an die Hexaemera des Basilius, des Ambrosius und anderer (die Tierwelt wird naturgemäß jeweils in den Abschnitten zum fünften und sechsten Schöpfungstag behandelt), außerdem an den Physiologos (in seinen diversen Bearbeitungen).

Athenaios befasst sich im 9. Buch seiner Deipnosophistae mit den unterhaltsameren Aspekten der Ornithologie und im 7. Buch geht es u. a. um Fische. Ebenso unsystematische Betrachtungen über das Verhalten verschiedener Tierarten findet man in Plutarchs De sollertia animalium.
Re: Tierkunde in der Antike
Γραικίσκος schrieb am 28.08.2018 um 00:32 Uhr (Zitieren)
Ui, das sind ja viele. Auf Athenaios und Plutarch hätte ich selber kommen können; von Oppian und dem Pseudo-Ovid habe ich noch nie gehört.
Re: Tierkunde in der Antike
Γραικίσκος schrieb am 28.08.2018 um 00:34 Uhr (Zitieren)
Ui, das sind ja viele! Auf Athenaios und Plutarch hätte ich selber kommen können; Oppian hatte ich vergessen, und von dem Pseudo-Ovid hatte ich noch nie gehört.
Re: Tierkunde in der Antike
Φιλομαθής schrieb am 28.08.2018 um 13:14 Uhr (Zitieren)
Anfügen ließe sich die durch Aristophanes von Byzanz besorgte Epitome der aristotelischen Historia animalium, in die auch verlorene Werke anderer Autoren eingeflossen sind und die selbst nur in Auszügen innerhalb der von Konstantinos VII. Porphyrogennetos Exzerptensammlung erhalten geblieben ist (Spyridon P. Lambros (Hg.), Excerptorum Constantini de natura animalium libri duo, Aristophanis historiae animalium epitome, Supplementum Aristotelicum 1, 1, Berlin 1885).

Außerdem findet man bei den Paradoxographen Antigonos von Karystos, Apollonios und dem Paradoxographus Vaticanus zahlreiche tierkundliche (und keineswegs nur im Bereich des Wunderbaren angesiedelte) Notizen (alle in: Otto Keller (Hg.), Rerum naturalium scriptores Graeci minores I, Leipzig 1877).

Daneben kämen, was giftige Tiere betrifft, die Theriaka des Nikandros und die Schrift Περὶ τῶν ἰοβολῶν θηρίων καὶ δηλητηρίων φαρμάκων (Ps.-Aelios Promotos) in Betracht.
Re: Tierkunde in der Antike
Φιλομαθής schrieb am 28.08.2018 um 13:16 Uhr (Zitieren)
... Porphyrogennetos in Auftrag gegebenen Exzerptensammlung ...
Re: Tierkunde in der Antike
Γραικίσκος schrieb am 03.09.2018 um 00:34 Uhr (Zitieren)
Von der "Historia animalium" sind zumindest die Bücher I und II schon in der deutschen Aristoteles-Gesamtausgabe erschienen, Darmstadt 2013.
34 Seiten Text und 480 Seiten Kommentar.
 
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