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Zur Moses-Überlieferung (485 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 22.12.2018 um 15:12 Uhr (Zitieren)
Die Existenz des Moses und der von ihm geleitete Auszug der Juden aus Ägypten gelten ja als historisch fragwürdig, insbesondere nicht archäologisch bzw. durch ägyptische Quellen bezeugt.
Bei dem ägyptischen Priester Manetho (3. Jhdt. v.u.Z.), dessen Werk Aegyptiaca leider nur fragmentarisch überliefert ist, habe ich gefunden:
(Mantheo LCL pp. 106-108)
Das Fragment ist überliefert bei Theophilus Ad Autolycum III 20, einem christlich-apologetischen Autor.
Das gibt an Beweiskraft also nicht viel her.
Bei dem ägyptischen Priester Manetho (3. Jhdt. v.u.Z.), dessen Werk Aegyptiaca leider nur fragmentarisch überliefert ist, habe ich gefunden:
(Mantheo LCL pp. 106-108)
Das Fragment ist überliefert bei Theophilus Ad Autolycum III 20, einem christlich-apologetischen Autor.
Das gibt an Beweiskraft also nicht viel her.
Re: Zur Moses-Überlieferung
Γραικίσκος schrieb am 22.12.2018 um 15:13 Uhr (Zitieren)
Mantheo --> Manetho
Re: Zur Moses-Überlieferung
HB schrieb am 22.12.2018 um 16:09 Uhr (Zitieren)
Interessant ist, dass auch Sigmund Freud sich intensiv mit dem "Mann Moses" beschäftigt hat.
Dass es sich bei Moses um eine liter. Verdichtung handelt, wird niemand ernsthaft bezweifeln.
Exkurse in theologischen Kommentaren zu den relevanten Stellen im AT könnten weiterhelfen, ebenso wie die Erkenntnisse der modernen Geschichtswissenschaft und Literaturkritik.
Literatur zu Spezialfragen gibt es zuhauf.
Kein Buch der Weltliteratur dürfte so gründlich analysiert sein und weiterhin werden wie die Bibel.
Dass die Ergebnisse dieser Forschung viele, für bestimmte Kreise unangenehme Fragen aufgeworfen haben, zeigt, wie hoch komplex diese Materie ist.
Nur gut, dass mancher Gläubige nicht weiß, was er glaubt.
vgl.
https://www.ibka.org/de/artikel/miz92/buggle.html
Dass es sich bei Moses um eine liter. Verdichtung handelt, wird niemand ernsthaft bezweifeln.
Exkurse in theologischen Kommentaren zu den relevanten Stellen im AT könnten weiterhelfen, ebenso wie die Erkenntnisse der modernen Geschichtswissenschaft und Literaturkritik.
Literatur zu Spezialfragen gibt es zuhauf.
Kein Buch der Weltliteratur dürfte so gründlich analysiert sein und weiterhin werden wie die Bibel.
Dass die Ergebnisse dieser Forschung viele, für bestimmte Kreise unangenehme Fragen aufgeworfen haben, zeigt, wie hoch komplex diese Materie ist.
Nur gut, dass mancher Gläubige nicht weiß, was er glaubt.
vgl.
https://www.ibka.org/de/artikel/miz92/buggle.html
Re: Zur Moses-Überlieferung
Γραικίσκος schrieb am 23.12.2018 um 16:35 Uhr (Zitieren)
Dem stimme ich zu.
Interessant sind die Beiträge von Jan Assmann zum Thema Moses.
Interessant sind die Beiträge von Jan Assmann zum Thema Moses.
Re: Zur Moses-Überlieferung
Οὔτις schrieb am 23.12.2018 um 19:05 Uhr (Zitieren)
Hans Blumenberg, Rigorismus der Wahrheit, 2015, beschäftigt sich mit Freuds Moses und Hannah Arendt, genauer gesagt, mit zwei großen Kränkungen.
Dass Moses kein Jude gewesen sein solle, lastet Blumenberg Freud an. Und dass Arendt Eichmann zu einem kleinen Bürokraten machte: das ist für Blumenberg ungeheuerlich.
Dass Moses kein Jude gewesen sein solle, lastet Blumenberg Freud an. Und dass Arendt Eichmann zu einem kleinen Bürokraten machte: das ist für Blumenberg ungeheuerlich.
