Ich habe die Hoffnung, daß ein kluger Römer, dem ansonsten die Wortstellung schnurz ist, sie dann beachtet, wenn sie zu Mißverständnissen führen kann ... daß er mithin im anderen Falle „Deus te amare me scit“ sagen würde.
Erst das Subjekt, dann das Objekt - das ist in indoeuropäischen Sprachen (und sogar im Chinesischen, glaube ich) tief verwurzelt.
Aus meiner Grammatik:
zur Vermeidung solcher Doppeldeutigkeit verwendet der Lateiner meist eine Formulierung mit dem passiven Infinitiv.
Also:
Deus te a me carum haberi scit.
Bei
Deus me amare te scit.
steht meiner Meinung nach das >te< falsch, das muss vor den Infinitiv.
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass ein AcI mit dem Akkusativ beginnt und mit dem Infinitiv endet und alles, was zu diesem AcI gehört, dazwischen sitzt.