Diese Dynastie entstand aus der Verbindung zweier patrizischer Gentes: der Julier und der Claudier. Von Augustus bis Nero stellte sie die ersten der römischen Kaiser.
Wie üblich biete ich für jede Frage mehrere Antworten an. Hinter jeder möglichen Antwort steht eine Zahl. Die Summe der Zahlen der richtigen Antworten führt am Ende zu einer bestimmten Zahl.
[/quote]1. Der Bruder und der Sohn des Kaisers Tiberius hießen:
a. Caius (2)
b. Drusus (1)
c. Quintus (3)
2. Der Kaiser Claudius soll einen neuen Buchstaben in das lateinische Alphabet eingeführt haben:
a. Y (3)
b. Z (2)
c. K (4)
3. Nach dem Tode Neros regierten kurz hintereinander drei Kaiser, die jeweils rasch gestürzt wurden; von ihnen war eindeutig der Dickste:
a. Galba (1)
b. Otho (3)
c. Vitellius (2)
4. Kein Autor, der in der Zeit der julisch-claudischen Dynastie gelebt hat, war:
a. Elagabal (1)
b. Juvenal (4)
c. Martial (3)
5. „Alles sieht so verworren aus, Und doch ist alles so einfach. Wenn ich den Mond bekommen hätte, wenn die Liebe genügte, wäre alles anders. Aber wo diesen Durst löschen? Welches Herz, welcher Gott besäße für mich die Tiefe eines Sees?“ Er kniet nieder und weint. „Nichts in dieser Welt, nichts im Jenseits, das meinem Maß entspräche! Und doch weiß ich, und du weißt es auch“ – er hebt weinend die Hände zum Spiegel – „daß es genügte, wenn das Unmögliche möglich würde. Das Unmögliche! Ich habe es an den Horizonten der Welt gesucht, an den Grenzen meiner selbst. Ich habe meine Hände ausgestreckt.“ Schreiend: „Ich strecke meine Hände aus, und immer begegne ich dir, immer dir, mir gegenüber, und ich bin voll von Haß gegen dich. Ich habe nicht den Weg eingeschlagen, den ich hätte einschlagen sollen, ich gelange nirgendwohin. Meine Freiheit ist nicht die richtige.“
Diese Sätze stehen in einem französischen Drama des 20. Jahrhunderts; sie werden gesprochen von:
a. Tiberius (2)
b. Caligula (3)
c. Nero (4)
6. Jahre bevor Tiberius sich aus Rom auf die Insel Capri zurückzog, hatte er wegen seiner unglücklichen Ehe mit Julia, der Tochter des Augustus, schon einmal ein solches freiwilliges Exil auf einer Insel auf sich genommen:
a. Chios (4)
b. Kos (3)
c. Rhodos (2)
7. Claudius wurde ermordet durch:
a. seine Frau (4)
b. seine Schwiegermutter (1)
c. seinen Sohn (3)
8. Velleius Paterculus ist für die Frühzeit der Dynastie eine wichtige Informationsquelle; nicht nur war er – anders als Sueton und Tacitus – deren Zeitgenosse, er war auch:
a. der Schwiegersohn von Augustus’ Schwester Octavia (3)
b. ein hoher Offizier unter dem Kommando des Tiberius (2)
c. mehrere Jahre lang Prätorianerpräfekt, d.h. Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde (1)
9. Zur damaligen Zeit war keine römische Provinz:
a. Armenia (3)
b. Syria (2)
c. Cyrenaica (4)
10. Das Geschichtswerk des Tacitus weist für eine bestimmte Zeit der julisch-claudischen Dynastie eine Überlieferungslücke auf. Aus diesem Umstand hat ein deutschsprachiger Schriftsteller des 19. Jahrhunderts einen Roman gemacht, in dem es um den angeblichen Fund einer vollständigen Handschrift der Annalen des Tacitus geht:
a. Conrad Ferdinand Meyer (1)
b. Adalbert Stifter (3)
c. Gustav Freytag (4)[/quote]
Addiert man nun die Zahlen zu allen richtigen Antworten, erhält man eine Zahl. Wenn man sie als Jahreszahl nach Christi Geburt auffaßt, kann man der Zahl ein Ereignis dieses Jahres zuordnen. Dazu gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten.
Ich gebe ein Beispiel: Wenn z.B. 31 herauskommt, kann man dem zuordnen den Sturz des Seian oder den Amtsantritt Macros oder etwas anderes, was man noch über dieses Jahr weiß.
Auf diese Weise kann man bekanntgeben, daß man die Lösung des Rätsels gefunden hat, ohne anderen Leuten den Spaß zu nehmen, ihrerseits noch nach der Lösung zu suchen – jedenfalls denen, die nicht sofort wissen, daß Seian im Jahre 31 gestürzt worden ist.
Also nach Möglichkeit die Lösung so formulieren, daß andere noch weiterraten können.
ich meine natürlich:
Des Rätsels Lösung bezieht sich ja auf ein
wichtiges Ereignis der julisch-claudischen
Familie.
Das Ereignis, welches in der Bibel erwähnt wird,
fand eben auch im Lösungsjahr statt.
Das glaube ich eher nicht. Obwohl da natürlich viel erwähnt wird. Ich wüßte aber nicht, was die Bibel an diesem Jahr hätte interessieren können.
Kannst Du - ohne etwas zu verraten - ein bißchen deutlicher werden?
hmmm:
in dem betreffenden Jahr wurde ein christlicher Ritus
begründet, der bis heute immer noch der fundamentale ist, der an einer Person vollzogen wird...
Tja ... verstehe. Nun hat Jesus sein öffentliches Wirken, wenn ich recht informiert bin, mit 30 Jahren begonnen, und an dessen Beginn stand doch dieser Ritus, oder?
Wenn wir nun von „dem Jahr 0“ (das es ja eigentlich nicht gibt) ausgehen ... kommen wir ... auf die falsche Zahl.
Falls wir das Geburtsjahr Jesu verschieben und/oder meine Kenntnisse über den Beginn von Jesu öffentlichem Auftreten inkl. Ritus auf einem Irrtum beruhen, müßten wir neu beraten.
Daß das Jahr „ein wichtiges Ereignis der julisch-claudischen Familie“ betrifft, spricht mich spontan auch nicht mit „richtig! richtig!“ an.
Ich merke, daß mein Verfahren, das zum Schutz noch Ratender gedacht war, etwas kompliziert gerät.
Wir werden das aber heute noch zur Klarheit bringen, lieber Bibulus!
das bilische Ereignis:
Es ist weder die Geburt noch der Tod Jesu gemeint,
sondern ein Ereignis, was dazwischen lag
und noch heute in jeder christlichen Gemeinschaft
(WOHLGEMERKT:
JEDER christlichen Gemeinschaft)
vollzogen wird,
ja, dadurch wird sie erst zur christlichen Gemeinschaft!!!
Ja, ich habe das mit dem Ritual schon kapiert. Aber lassen wir doch mal die Spekulationen, wann das bei Jesus angewendet worden ist.
Bei dem Rotbart gibt Wikipedia eine klare Auskunft ... und dabei handelt es sich nicht um „mein Jahr“.
Oh, kleine Verwechslung: Tod des Drusus des Jüngeren (einziger Sohn des Tiberius, vergiftet von seiner Frau! am 01. Juli. Der andere Drusus starb am 14. Sept. 9 v. Chr)
Also nach der Vitellius - Büste, ist er der Dicke: feist, Doppelkinn, behäbiger Gesichtsausdruck ...
(woraus man keineswegs auf sonstige Eigenschaften schließen kann)
Also da habe ich nachgeschaut: Y dürfte stimmen, also 24 n. Chr.
aber bei 5. glaube ich weiterhin , dass Tiberius gemeint ist. Bei 3. meine ich immer nich, Vitellius ist der dicke (Büste ansehen, nicht die Münze)
Beim Rest sind wir uns einig.
24 n.Chr. : Niederlage und Tod des Tacfarinas im Kampf gegen Cornelius Dolabella in Mauretanien (Erhebung gegen Rom 17 n.Chr.)
Solch einen Eindruck habt Ihr von mir? Meine letzten Quiz-ze (?) waren fehlerfrei!
5 ist jedenfalls der Schluß von Albert Camus' Drama „Caligula“. Camus schildert ihn als einen Menschen, der nur sich selbst kennt, wichtig nimmt, liebt ... und dessen einziges ernst zu nehmendes Objekt daher der Spiegel ist.
Ein Solipsist im Grunde.
Die allerletzen Worte sind:
Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten plante er eine Reform des Lateinischen Alphabets durch Hinzufügung drei neuer Buchstaben. Der erste – Ↄ – entsprach einem gespiegelten lunaren Sigma und stand sehr wahrscheinlich für den Lautwert des griechischen Psi.[56] Der zweite – Ⅎ – war dem archaischen griechischen Digamma nachempfunden, jedoch gedreht; er sollte zur Kennzeichnung des Lautes [v] im Gegensatz zu [u] und [w] (durch den Buchstaben U) dienen.[57] Der dritte – Ⱶ – ähnelte einem halben H und diente für den Laut zwischen [u] und [i], analog zum griechischen Ypsilon.[58] Die Reform führte er während seiner Zensorschaft ein, doch sie konnte sich nicht durchsetzen. Da das klassische Latein ohne Wortabstand geschrieben wurde, versuchte er die alte Sitte des Setzens von Punkten zwischen verschiedenen Wörtern wieder einzuführen.
Je nun, dann habe ich mich wohl vertan mit dem „K“. Es ist schon etwas länger her, daß ich Sueton gelesen habe. Ich bitte um Entschuldigung. Aber daß ich, wie Bibulus unterstellt, in jedem Quiz einen Fehler mache, ist eine ganz gehässige Feindpropaganda! Ich hatte auch schonmal welche ohne!
Jedenfalls war Bibulus derjenige, der mit dem Todesjahr von Lucius Domitius Ahenobarbus Recht hatte.
Re: Julisch-claudisches Quiz
Lateinhelfer am 21.7.09 um 22:42 Uhr (Zitieren) III
Z und Y sind laut Stowasser bereits im 1. Jhdt. vor Christus aus dem griechischen Alphabet übernommen worden (vorübergehend außer Gebrauch. Das K gab es bereits im klassischen Alphabet. Der Grundstock entstammt dem der griechischen Kolonisten von Cumae.
Die Frage war zumindest nicht eindeutig!
Und Claudius soll sich 27 nach Capri zurückgezogen haben.
Ihr gebt mir schon so ein wenig das Gefühl wie in der Schule, denn auch da gilt ja die Regel: Wenn nicht auch der Lehrer mal einen Fehler macht, ist der Unterricht nur halb so lustig.
Die Adoptivkaiser, das ist ein schönes Thema!
Mach mal zu!
Mir geht für die Zukunft eines über die Amazonen durch den Kopf. Das ist aber was für www.albertmartin.de/altgriechisch
wo ich schonmal eine Testfrage eingestellt habe:
Was haben die Amazonen mit dem Amazonas zu tun?