Komisch.
Wirklich korrekt abgeschrieben?
Im Deutschen wäre es der Dativ - wie du korrekt festgestellt hast.
Ich tippe es handelt sich bei dem „ipsa“ um irgendeine semantische Funktion des Ablativs, auf die ich gerade nicht komme.
Außerdem „in den Träumen“.
Im Wörterbuch finde ich unter „somnus“ folgende Angabe:
1. Schlaf (Pl. Traum)
Auch wenn die Satzstellung doch relativ frei ist:
Sieht komisch aus.
Beim Hyperbaton stehen Attribut (etc.) und Beziehungswort meist eng beieinander (z.B ingenti cum classe o.Ä) oder v.a in Gedichten am Anfang und am Ende.
ich finde es erstaunlich, dass ein römer das verstanden haben soll, wenn er es vorgelesen bekam. oder die aeneis war einfach nicht vorlesetauglich, denn bei den wirren sätzen (das ist ja nicht mal der schlimmste) blickte man doch sicher nur noch durch, wenn man den satz vor sich hatte?
oder ist latein für uns einfach zu weit entfernt, um die aeneis simpel zu finden?
So wenig Sätze und so viele Seiten. ?!
Kann ich mir ja gar nicht vorstellen...das wären circa 12 Seiten pro Satz...Am Ende weiß man dann doch gar nicht mehr, was am Anfang stand.
Stell' ich mir kompliziert vor...grübel*
Hier ein kurzer Ausschnitt:
[quote]... was mache ich eigentlich hier, inmitten dieser Bekloppten, warum muss ich an ihrem Strategy Committee teilnehmen, bin doch noch in der Probezeit, umso besser, da kann ich einfach gehen und muss keine Kündigungsfrist einhalten, vielleicht ist es noch nicht zu spät, habe gewusst, dass es in der Privatwirtschaft hart zugeht, aber dass es so schlimm ist, hätte ich mir nicht träumen lassen, wenn ich diese geballte Ladung an Frustrationen, Leiden, Feindseligkeiten und absurdem Machtwillen sehe, möchte ich sofort meine Beine in die Hand nehmen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden, bin hierhergekommen, weil ich Teams leiten und nicht, weil ich sie entlassen wollte, kenne sie nicht einmal, und trotzdem dreht sich alles nur darum, Staff abbauen, Kosten reduzieren, die reden von nichts anderem, den Blick fest auf den operativen Gewinn gerichtet, dieser Rorty ist eine Lachnummer, seine Lobeshymnen auf die Evolution eine Farce, das Unternehmen als institutionalisiertes Jagdrevier für aufstrebende Manager, das wäre doch mal ein gutes Thema für eine Doktorarbeit, stehst du auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten, du musst dich entscheiden, Genosse, alle Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es, außer hier, im Vorzimmer des Profits, ein öffentliches Kaufangebot für das Gesicht des verehrten Kollegen, die feindliche Übernahme seiner Energie, Zerschlagung seiner psychischen und physischen Unversehrtheit, und das geschieht alles vollkommen legal, was ist dieser Rorty doch für eine Karikatur, und diese ganzen Dummköpfe saugen seine Worte auf, na ja, nicht alle, manche wirken völlig verzweifelt [...].
[Quelle: Laurent Quintreau, Und morgen bist du dran. Das Meeting. Zürich 2009, S. 155 f.]
Der Roman besteht aus lauter inneren Monologen. Und da ist der Autor vermutlich davon ausgegangen, daß man fließend denkt.
James Joyce, der ja mit dieser Literatur des Bewußtseinsstroms angefangen hat („Ulysses“), liest sich auch nicht gerade wie die Bild-Zeitung.
Im Traum erschien ihr aber das Abbild selbst ihres unbestatteten Gatten.
Oder, wenn mit sogar:
Im Traum erschien ihr aber sogar das Abbild selbst ihres unbestatteten Gatten.
> Sogar das Abbild, nicht „sogar im Traum(e)“ (lat. wäre das: in somnis ipsis)