Klaus am 15.4.14 um 12:52 Uhr, überarbeitet am 15.4.14 um 13:02 Uhr (Zitieren)
Vorab eine Antwort eines Nichtphilologen:
1.Der Typ..... Wenn man seinetwegen schreibt, ist der Typ gemeint. Wenn man deswegen schreibt, ist die Handung gemeint
2.Das Geheule....Hier geht meiner Meinung nach nur deswegen
gast war schneller ( heute ist der 15.04.!)
Anscheinend bezieht man seinet-/ihret-/seinetwegen nicht auf Abstrakta oder Gegenstände.
Für vertretbar halte ich: „Das Kaninchen lässt die Ohren hängen. Ich bin seinetwegen in Sorge.“, nicht aber: „Der Eimer ist leck. Seinetwegen ist der Fußboden nass.“
Tu me dilaminatorem magnum novisti. Cur hoc in casu capillos non dilaminem ? Capillis dilaminandis imprimis magistri insaniae adduci facile possunt.
Quia tibi autem capilli non sunt, nihil superest nisi totum caput totum dilaminare. LOL
Id autem necesse non fuerit: Caput tuum iamdudum nimis cogitando fractum aut ruptum esse puto. LOL LOL
Zu Kulis Beobachtung - das scheint auch für Gegenstände zu gelten, die stark emotional besetzt sind:
„Sein Geld hat mich nie interessiert, das Haus aber, in dem ich aufgewachsen bin, bedeutet mir alles - nur, ich betone, n u r dessentwegen/*seinetwegen habe ich das Erbe überhaupt angetreten!“
Ja, das meine ich. Hier müsste dann also DESSENTWEGEN stehen, wenn ich mich nicht auf die gesamte Tatsache, sondern nur auf den Eimer an sich beziehen möchte.
filix am 15.4.14 um 19:51 Uhr, überarbeitet am 15.4.14 um 19:52 Uhr (Zitieren)
„veraltend: rückbezügliches Pronomen ...“ - immer diese sprachpolizeiliche Altersdiskriminierung, die ja - wie das Partizip schon sagt - gleich auf den Benutzer übergreift ... ;)
Der Duden spricht zurückhaltender von einer geringen Häufigkeit von 2/5 auf der unergründlichen Skala.
Das Problem an Jonathans Beispielen ist m.E., dass Ausdrücke wie „Typ“, „Geheule“ und „nerven“ ganz klar auf alltagssprachliche Kommunikation verweisen, bei der der sonst schon seltene Rückverweis noch ungewöhnlicher wirkt, zumal im Beispiel überhaupt kein Grund ersichtlich ist, dessentwegen dessentwegen deshalb gegenüber zu bevorzugen wäre, ändert sich dadurch doch praktisch nichts am Informationsgehalt.