@ viator caecus: Da einem blinden Wanderer der Weg zur nächsten Bibliothek nicht zuzumuten ist, will ich mal nicht so sein und nenne die angeführten Stellen: Cic. S. Rosc. 1, 1 und fam. 14, 5, 1. (Googeln kriegst du hin, nicht wahr?) Vlt. erkennst du die Antithese in dem Satz „Ich bin, weil du bist“, wenn du den nicht antithetisch formulierten Satz „Deinetwegen bin ich“ danebenstellst.
„In der Literatur ist eine Antithese eine rhetorische Figur, in der unter einem Oberbegriff in direktem Gegensatz zueinander stehende Begriffe oder Gedanken kombiniert werden. Hierbei kann es sich um einzelne Wörter, Satzteile oder ganze Sätze handeln. Zur zusätzlichen Betonung des enthaltenen Widerspruchs steht die Antithese häufig in Form von Parallelismen oder Chiasmen. Durch die Antithese können unter anderem Zwiespalt, Spannung und Zerrissenheit ausgedrückt werden.“
Und nun darfst du diese Definition auf unseren Fall anwenden. Viel Spaß und Erfolg dabei!
@ viator caecus:
Von einem „Wir“, das sich im Kreis dreht oder etwas beendet, kann nicht die Rede sein. Ich habe lediglich keine Lust, mich von dir an der Nase herumführen zu lassen. Ob die vorliegende antithetische Gegenüberstellung von Sender und Empfänger sich mit einer aus einem Wikipediaartikel gezogenen Definition vereinbaren lässt oder nicht, ist eine Frage, die zur Sache nichts beiträgt.
Der Punkt ist, dass der hier angefragte Satz dem entspricht, was der Neue Menge beim Personalpronomen in Subjektsfunktion als Antithese bezeichnet, was die Setzung des Personalpronomens notwendig macht. Alle, die ihren Menge kennen, werden mich hier bestätigen können.
@ edge:
Deinen Ausführungen kann ich vorbehaltlos zustimmen, und ich darf ergänzend aus dem von Dir angesprochenen § 56 MBS zitieren: Zusammen mit den von Dir angegebenen Belegstellen wohl eine klare Sache, sollte man annehmen.
Hätte viator polyhistoricus sich nicht hinter einer blinden Sockenpuppe versteckt, so wäre er vielleicht trotz Amaurose über diese Plautus-Stelle zumindest gestolpert:
Re: I am because you are
viator am 10.9.17 um 10:22 Uhr, überarbeitet am 10.9.17 um 10:29 Uhr (Zitieren)
Seltsam, dass gerade die bekannte Antithese „Do, ut des“ ohne „ego/tu“ auskommt.
Liegt wohl daran, dass es kein klass. Latein ist bzw. kein gutes, wie edge oben anmerkte.
Re: I am because you are
viator am 10.9.17 um 10:29 Uhr, überarbeitet am 10.9.17 um 10:30 Uhr (Zitieren)
rex am 10.9.17 um 12:37 Uhr, überarbeitet am 10.9.17 um 13:08 Uhr (Zitieren) IV
@viator, Caeca, MoSV:
Wieder der allzu durchsichtige Versuch, durch Eröffnung eines Nebenschauplatzes („do, ut des“ etc.) Deinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, uns zu verarschen und für dumm zu verkaufen.Ergo: Muij ticken, Kosmikomiker viator!
Warum sollte das bei „Do, ut des“ nicht auch zutreffen, königlicher Oberlehrer?
Wo liegt da der Unterschied? Argumente sind gefragt, kein neuerlicher royaler Verarschungsversuch.
Nun ist’s an Ihnen, Herr Dr. med. Lu, Ihr selbst gekröntes Haupt aus der Schlinge zu ziehen.
Re: I am because you are
Klaus am 10.9.17 um 13:48 Uhr, überarbeitet am 10.9.17 um 14:03 Uhr (Zitieren)
Zur Information für MitleserInnen: Wie unser Forenproteus viator richtig bemerkte, bin ich promovierter und approbierter Mediziner bzw. Facharzt (Herr Albert Martin und unser Admin können das sicher bestätigen).
„Dr. med. Lu.“ ist ein Teil meines bürgerlichen Namens, den ich für einige Zeit als Alias wählte, als ich vor Jahren dieses Forum betrat. Dabei diente mir ein bekannter, sehr aktiver und promovierter Forist, der seinerzeit unter seinem vollen bürgerlichen Namen hier auftrat, als Beispiel, da ich die hier herrschenden Gepflogenheiten noch nicht kannte. Inzwischen ist mein offizieller und registrierter Name seit Jahren „rex“.
Was viator („der Mensch mit den 100 Sockenpuppen“) mit seinen zur Zeit recht primitiven, dümmlichen und zum Teil beleidigenden Beiträgen erreichen will, bleibt mir verborgen, er ist für mich ab sofort eine persona non grata.
Hast du etwa die entsprechenden Urkunden hier eingereicht?
Re: I am because you are
viator am 10.9.17 um 17:01 Uhr, überarbeitet am 10.9.17 um 17:32 Uhr (Zitieren)
Herr Dr. med. eröffnet einen Nebenkriegsschauplatz, um sich um eine Antwort zu drücken.
Warum „Do,ut des“ ein solcher Schauplatz sein soll, bleibt indes mir verborgen.
rex hat wohl eine eigene Definition dafür und den Sachverhalt, um den es geht, nicht ganz erfasst.
Zudem scheint er den Unterschied zw. einer rein formalen und einer inhaltlichen Antithese nicht zu kennen oder anerkennen zu wollen.
@ rex
Was erwartest du? μῶρα γὰρ μῶρος λέγει. Viator semper idem.
Wieder macht er die Ausnahme zur Regel.
Wieder lenkt er von all seinen unsinnigen Beiträgen ab, indem er den scheinbaren Erfolg breittritt. (Und liefert selbst gar noch den Einwand: kein klassisches, höchstens spätes und colloquiales Latein.)
Wieder die Einfallslosigkeit, nicht einmal selbst eine Invektive zu formulieren, sondern einfach die des Gegners zu übernehmen: „Ich? Nein du!“ (Kindergartenniveau)
Wieder der in schlecht ergoogelte Bilder verpackte Todeswunsch an den Gegner. (Was sollen die Bilder von Mikrofonständern dabei?)
etc. pp.
Wenn diese persönlichen Hakeleien nicht wären und es um die Sache Latein ginge, wäre der Thread nicht einmal halb so groß und sicher lesenswerter.
Es ist halt auch immer eine Sache des Auftretens, wie man formuliert und welchen Background man mitbringt. Neigt man zu Rechthaberei oder hat man wirklich entsprechende Quellen, die man auch entsprechend einordnen kann. Die Sache ist durch edge und durch den BS für das klassische Latein geklärt. Do ut des als spätlateinische Quelle und aus dem Textzusammenhang gerissen, ist hier kein Argument. Grundlage für solche und grammatikalische Fragen ist und bleibt das klassische Latein.
Wollt ihr jetzt schon wieder einen Streit vom Zaun brechen?
Ich denke, dass es viele hier gibt, die solche persönlichen Invektiven hier einfach satt haben. Mir stehts auch bis hier...
Danke. Solche Diskussionen führen einfach zu nichts und enden meistens in Beleidigungen. Setzt endlich Latein an erster Stelle und nicht pfauenartiges Auftreten.