„Velim ut sciatis, quanta auctoritas et virtus feminarum Romanorum fuerit.“ Das ergäbe für mich in etwa einen Sinn.
Wobei der Nebensatz allerdings zwei Subjekte hat: auctoritas und virtus, was m.E. den Plural „fuerint“ erfordert.
Man kann den Satz wörtlich übersetzen,
was aber nicht gerade dem umgangssprachlichen Deutsch entspräche,
daher mein Vorschlag:
„Ich wollte, ich wüsstet, wie groß das Ansehen und die Tugend der römischen Frauen gewesen ist.“
Aus meiner Grammatik: "Erfüllbare oder als erfüllbar gedachte Wünsche, die mit utinam oder velim (verneint utinam ne oder nolim) eingeleitet werden haben:
in der Zeitstufe der Gegenwart Konj. Präs.,
in der Zeitstufe der Vergangenheit Konj. Perf.
z.B.: velim scribas! = schriebest du doch"
Wirklich kein „fuerint“? Jedenfalls sind das Ansehen und die Tugend der Frauen der Römer groß gewesen.
Übrigens steht da „Romanorum“ und nicht „Romanarum“! Deshalb meine Übersetzung „der Römer“. Es handelt sich um das Substantiv, nicht um ein Adjektiv zum „feminae“.
ist aber doch sehr eindeutig!
Der Optativ ist im Lateineinischen (anders als im Griechischen) formgleich mit dem Konjunktiv, und den hattet ihr doch sicher schon.
Da hat cantatrix einen Volltreffer gelandet (wie schon oft):
Velim sanus sis ...Mögest du doch gesund sein...Erfüllbarer Wunsch Gegenwart eingeleitet mit „velim“....
Oh, huch. Danke für die Blumen, adiutor optime.
Latein ist eigentlich nur mein Nebenfach und ich habe ganz schön Bammel vor der Abschlussprüfung. Da ist so ein Lob ganz toll fürs Selbstbewusstsein. :-)
@ Leo: Wenn ihr denn Optativ noch nicht hattet, kannst Du Deinen Lehrer jetzt doch prima beeindrucken.
Falls Du an die Schule gehst, bestimmt. Was immer Dein Hauptfach sein mag, der Bedarf an Lateinlehrern ist riesig. Und das drückt sich dann in der Unterrichtsverteilung aus.