Nec ulli fortunae creditur: Und nicht vertraut man irgendeinem Schicksal
minus bene (Adverb zu „creditur“, nicht Adjektiv zu „fortunae“!) quam optimae: weniger gut als dem besten (Dativ! nicht: das beste)
Das ist zwar nicht sehr wörtlich, aber dem Sinn nach exakt.
Du machst m.E. drei Fehler:
1. Du beziehst „minus bene“ auf „fortunae“ statt auf „creditur“.
2. Du machst aus „(fortunae) optimae“ einen Nominativ oder Akkusativ („das beste“).
3. „Man glaubt keines Glückes“ ist im Deutschen falsch.
@Graeculus,
wie du auch angemerkt hast,
hat Frederic den Sinn ja ziemlich genau getroffen.
Nur in einer Prüfung wäre diese Übersetzung wohl nicht hinreichend ‚genau‘ gewesen.
Unus, solus, totus, ullus,
uter, alter, neuter, nullus,
alius erfordern alle
-ius in dem zweiten Falle,
und im dritten haben sie
allesamt ein langes -i.
okay danke. gestern war ich nicht mehr on, hab das jetzt alles durchgelesen und jetzt verstanden. nur: die umwandlung (Elizabeth 21:13) .... muss das sein? kann man nicht einfach:
„Und man glaubt keinem Glück weniger gut, als dem besten.“
stehen lassen? Oder MUSS man umformen?
Tja, das ist so eine Frage, die dich öfters umtreibt.
Meine Meinung: Man soll nicht aus gutem Latein schlechtes Deutsch machen.
Das hast du aber mit deiner Übersetzung ganz sicher gemacht, denn die kann ich zumindest nicht verstehen.
Mein Bestreben gestern Abend war, von einer ziemlich wörtlichen Übersetzung über mehrere Stufen zu der von dir anfangs zitierten zu kommen und zu zeigen, wie diese zustandegekommen ist. Von den angeführten Versionen halte ich alle für brauchbar, inklusive der - die finde ich am besten.