Latein Wörterbuch - Forum
Anfrage — 1384 Aufrufe
Rutger Kretschmer am 3.5.09 um 22:35 Uhr (Zitieren) I
Wer kann mir sagen, was „melmechte“ heißt.

Muss irgend etwas biblisches sein, hier der Text:

Et quia terra ante diluvium fragilis aut melmechte fuit
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 22:47 Uhr (Zitieren)
Und weil die Erde vor der Sündflut zerbrechlich oder ... war.
„melmechte“ ist weder ein lateinisches noch ein griechisches Wort, wobei ich als möglichen zweiten Buchstaben sowohl ein ε als auch ein η berücksichtigt habe.
Bedaure.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 22:52 Uhr (Zitieren) I
Scheint was mit Weinbau zu tun haben

„CAP. LIV. - DE VITE (Vitis vinifera) [III, 55]“

„Et quia terra ante diluvium fragilis aut melmechte fuit, vinum non protulit; cum autem diluvio perfusa et confortata est, vinum produxit, quia terra nune est ad terram quae ante diluvium erat, in grieszstein ad terram quae nunc est“

http://misuren.topcities.com/physica/bomenfiches/bomen_kapittel/UZ_hvb/wijndruif_54.htm

seltsame Seite..
Ohne Impressum
Re: Anfrage
Arborius am 3.5.09 um 22:55 Uhr (Zitieren)
Google findet genau eine Seite für dieses Wort. Beachtlich!
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 22:58 Uhr (Zitieren) I
@Arborius,
aber man findet keine weiteren Hinweise!

moment!
doch...
hehehe...
der Webspacebetreiber, bzw. der Nutzer hat
vergessen, seinen Webspace zu sichern...
http://misuren.topcities.com/physica/bomenfiches/
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 22:59 Uhr (Zitieren)
Den Originaltext haben wir also...
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 22:59 Uhr (Zitieren)
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:00 Uhr (Zitieren) I
Et quia terra ante diluvium fragilis aut melmechte fuit, vinum non protulit; cum autem diluvio perfusa et confortata est, vinum produxit, quia terra nune est ad terram quae ante diluvium erat, in grieszstein ad terram quae nunc est.
Re: Anfrage
Arborius am 3.5.09 um 23:01 Uhr (Zitieren)
Was auch immer damit gemeint ist...
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:01 Uhr (Zitieren)
Franciscus Reinzner (sagt google).
Re: Anfrage
Arborius am 3.5.09 um 23:01 Uhr (Zitieren)
Ups, ich meinte Bibulus' Beitrag von 22:58 Uhr.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:01 Uhr (Zitieren)
also,
mal dezent einen Hinweis gebe:
Wenn man einen Webspace nutzt,
solte man den Zugriff auch verschlüsseln.

Ich sag es ja immer,
so manch einer, der z.B. auch hier im Forum
sein Unwesen treibt,
kann relativ leicht identifiziert werden..
(Ich werde es aber hier nicht verraten,
wie es geht.)
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:03 Uhr (Zitieren)
Die Seite gibt doch auch eine niederländische Übersetzung für „fragilis aut melmechte“: moerassig en verbrokkeld.
Dann ist doch die Bedeutung klar. Aber woher stammt dieses Wort?
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:03 Uhr (Zitieren)
seltsam

das ist die „homepage“ (also die „Startseite“ des Webspaces)

http://misuren.topcities.com/

Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:05 Uhr (Zitieren)
@Graeculus???
ich verstehe nicht
was ist „moerassig en verbrokkeld.“

(Ich hatte zwar mal eine Freundin aus den Niederlanden, aber...)
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:07 Uhr (Zitieren)
Wer treibt sein Unwesen?
Re: Anfrage
Arborius am 3.5.09 um 23:08 Uhr (Zitieren)
Mal abgesehen von den niederländischen Wörtern, Bibulus, finde ich Dich seltsam: Du kennst Dinge, die normale User nicht kennen, nicht wahr?
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:09 Uhr (Zitieren)
verbrokkeld: zerbröckelt, verkrümelt

(Ich hatte auch mal eine Freundin aus den Niederlanden; aber ich glaube, über Erde haben wir damals nie gesprochen. Nein, das macht die geographische Nähe, daß einem hier das Niederländische nicht so fremd ist.)
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:11 Uhr (Zitieren)
John schrieb am 03.05.2009 um 23:07 Uhr:
Wer treibt sein Unwesen?

@John,
da das hier ein offenes Forum ist,
kann man einfach unter einem schon etablierten
Namen schreiben.
Das passierte mir und anderen.

Arborius schrieb am 03.05.2009 um 23:08 Uhr:
Mal abgesehen von den niederländischen Wörtern,
Bibulus, finde ich Dich seltsam: Du kennst Dinge, die normale User nicht kennen, nicht wahr?


So kann man das nicht sagen.
Im Vergleich zu den Kiddies,
bin ich ein internet-Waisenknabe...
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:15 Uhr (Zitieren)
Die niederländische Übersetzung schreibt, wie gesagt: „moerassig en verbrokkeld“, d.h. morastig und zerbröckelt.
Beim lateinischen „fragilis aut melmechte“ habe ich eher den Eindruck, als wollte der Autor mit „fragilis“ und „melmechte“ zwei Worte für dasselbe angeben. Jedenfalls ist „morastig“ nicht die Bedeutung für „fragilis“, oder?
Re: Anfrage
Arborius am 3.5.09 um 23:15 Uhr (Zitieren)
Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Gefühl, dass die meisten Kinder wissen, wie man sich auf Youtube unter falschem Alter einloggt, wie man Counterstrike X spielt und iPhones bedient. Echte Kenntnisse haben viele nicht; und das schließt Word mit ein!

Aber bestimmt gibt es welche, die mehr können und mehr tun.

Ich muss weg. Bonam noctem.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:17 Uhr (Zitieren) I
„fragilis aut melmechte“
also
„die Erde war vor der Flut/dem Bewässern sowohl zerbrechlich als auch bröselig/krümmelig“?

Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:17 Uhr (Zitieren)
Hüstel. melmechte?
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:18 Uhr (Zitieren)
Tohuwawohu eben.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:18 Uhr (Zitieren)
Bonam noctem.
@Arborius
(ich habe zusätzlich zum Studium auch noch EDV gelernt, aber lange vor dem Internet....)
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:21 Uhr (Zitieren) I
„fragilis“ ist doch, auf Erde bezogen, „bröselig“! Das „aut“ hat hier für mich nicht die Bedeutung eines ausschließenden, sondern eines einschließenden „oder“ --> „oder mit einem anderen Wort“.
Andererseits hat „moerassig“ mit „fragilis“ gar nichts gemein.
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:21 Uhr (Zitieren)
In der Vulgata jedenfalls kommt „melmechte“ nicht vor.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:24 Uhr (Zitieren)
@Graeculus,
daher ja auch mein Fragezeichen.
Ich verstehe den Satz irgendwie so nicht.
Es geht in dem Original um Weinbau, bzw. Weinstöcke (Vitis vinifera).
Offenbar geht es um die Bodenbearbeitung,
damit die Weinstöcke gedeihen können
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:25 Uhr (Zitieren)
Ich halte das auch nicht für einen biblischen Text. Zuviel Weinbau, und dann das:
[quote]in grieszstein[/b]
Das Diluvium kann ja auch ein Erdzeitalter meinen.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:28 Uhr (Zitieren)
„Vitis igneum calorem hahet et humiditatem“
hmmm...
warm und trocken...
Re: Anfrage
Graeculus am 3.5.09 um 23:29 Uhr (Zitieren)
Na ja, der Sinn ist: Vor dem Diluvium war die Erde für Weinbau nicht geeignet, weil die Erde eben (zu) ... war. Danach ging’s dann.
Und „melmechte“ wird mit „verbrokkeld“ übersetzt.
Und es handelt sich nicht um einen biblischen Text.
Soviel ist klar.
Immerhin.
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:30 Uhr (Zitieren)
Ich bringe das nur nebenbei und als Laie an, aber könnte melmechte eine Mischung aus „macer“ und „mal“ sein?
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:30 Uhr (Zitieren)
nein!
humides Klima ist „feuchtes“ Klima
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:34 Uhr (Zitieren)
„melmech“ ergibt mehrere google-treffer...
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:36 Uhr (Zitieren)
@John,
es ist auf keinem Fall ein „lateinisches“ Wort.
Vielleicht Hebräisch?

Kann Hilde denn nicht Hebräisch?
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:37 Uhr (Zitieren)
Aber es ist auf keinen Fall ein griechisches oder lateinisches Wort. Da es nicht aus der Bibel stammt, hat es vermutlich auch keinen hebräischen Hintergrund, denn die Wurzel „mlc“ hat eher königliche Züge.:) Es deutet doch eher auf niederländischen Sprachgebrauch hin...
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:38 Uhr (Zitieren)
Das Diluvium kann ja auch ein Erdzeitalter meinen.

Es gab mal in der Geologie den heute nicht mehr gebräuchlichen Ausdruck
„Antediluvial“ -> „Vorsintflutlich“

:-))
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:39 Uhr (Zitieren)
Also ich hatte Hebräisch und der maelech ist eben der König, aber Moment, ich schaue schnell ins Wörterbuch...
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:40 Uhr (Zitieren)
@John?
du kannst Hebräisch, bzw. kennst dich mit semitischen Sprachen aus?
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:41 Uhr (Zitieren) I
Naja, als Theologe...;)
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:44 Uhr (Zitieren)
aha;-)
aber es kann sein,
denn im Namen des der Priester-Königs „Melchisedech“,
dem Noah nach der Sintflut begegnet
(ein Widerspruch, da ja eigentlich nur Noah mit
seiner Familie überlebt hat),
steckt es ja auch drin...
;-)
Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:46 Uhr (Zitieren)
Auch mein „Jenni“ verbindet mit mlc immer den König, das Königsein oder die Königswürde... Kennt sich einer mit Niederlandistik aus? Die Widersprüche fangen aber leider schon nach dem Rausschmiss aus dem Paradies an, aber das verdient ein neues Thema.:) Zumindest kann ich bestätigen, dass der alttestamentliche Hintergrund auch weg fällt.
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:50 Uhr (Zitieren)
nun,
ein theologisches Thema ist doch ein schöner Abschluß für einen Sonntag.

Aber, wieso ein Text zum Weinbau mit niederländischen Einsprengelungen?

Brauchen Nieerländer eine Anleitung zum Weinbau?
Die haben ja noch nicht einmal Hügel,
geschweige denn Weinberge...
:-))


Re: Anfrage
John am 3.5.09 um 23:56 Uhr (Zitieren)
Auch mein Freund, der Arabisch lernt, weiß nichts damit anzufangen. Vielleicht weiß ein alter Niederlandist (?), den ich kenne, mehr. Verschiebung auf später möglich? Bonam noctem
Re: Anfrage
Bibulus am 3.5.09 um 23:57 Uhr (Zitieren)
Bonam noctem!
Re: Anfrage
Hilde am 4.5.09 um 1:16 Uhr (Zitieren)
Ich habs gefunden- man muss aauf der angegebenen Seite nur nach unten scrollen und schon ist deutscher Text da!

Et quia terra ante diluvium fragilis aut melmechte fuit, vinum non protulit; cum autem diluvio perfusa et confortata est, vinum produxit, quia terra nune est ad terram quae ante diluvium erat, in grieszstein ad terram quae nunc est"

deutsche Übersetzung:
Und weil die Erde vor der Sintflut brüchig und malmig war, brachte sie keinen Wein hervor. Als (die Erde) jedoch durch die Sintflut begossen und gestärkt war, brachte sie Wein hervor, weil die jetzige Erde im Vergleich zur Erde vor der Sintflut sich so verhält, wie lockeres Gestein zum jetzigen Erdreich.

melmechte -> malmig
malmig = mulmig ->aus Mulm, Humus von pulveriger Konsistenz bestehend.
( holländisch moerassig->morastig- und so wird pulveriger Humus, wenn er nass wird)

Und der gesamte Text scheint aus einem Aarzneibuch zu sein, das in verschiedenen Sprachen ediert worden ist. auch in Französisch und Englisch.
Ich schätze ganz vorsichtig: so 17. Jahrhundert

Re: Anfrage
Hilde am 4.5.09 um 1:20 Uhr (Zitieren)
natürlich > Arzneibuch <
Re: Anfrage
Hilde am 4.5.09 um 1:38 Uhr (Zitieren)
der Text stammt aus dem Buch Physica von der Hildegard von Bingen. Da habe ich mich um ein paar Jahrhunderte vertan....

In der ‚Physica’ werden die Heilmittel in neun Büchern behandelt: zuerst werden die Kräuter dargestellt, 230 an der Zahl, dann folgt eine Elementenlehre, der sich ein Buch mit 63 Kapiteln über die Heilkräfte der Bäume anschließt. Den Edelsteinen ist das vierte Buch gewidmet, Buch fünf handelt von den Fischen, Buch sechs von den Vögeln, Buch sieben von den „Vierbeinern" und Buch acht von den kriechenden Tieren (de reptilibus), das neunte Buch von den Metallen. Besonders wichtig sind die beiden Bücher über die Pflanzen, denn hier wird manche Art erstmalig als Arzneipflanze genannt, z.B. Calendula officinalis.


Quelle:
http://www.klostermedizin.de/html/hildegard_von_bingen.html

1533 wurde >Physica < gedruckt.
Re: Anfrage
Plebeius am 4.5.09 um 8:00 Uhr (Zitieren)
Et quia terra ante diluvium fragilis aut melmechte fuit

Und weil die Erde vor der Sintflut brüchig und malmig war
Et parce que la terre, avant le déluge, était cassante et poussiéreuse,(=staubig)
Before the flood the earth was fragile, and it did not produce wine
Re: Anfrage
Arborius am 4.5.09 um 8:04 Uhr (Zitieren)
Aha!
Also ist es wohl doch eher ein „germanisches“ Wort?
Gestern habe ich in Bibulus' Verzeichnis rumgeguckt und ein Bild von Hildegard gefunden:
http://misuren.topcities.com/physica/bomenfiches/bomen_files/image001.jpg
Re: Anfrage
Hilde am 4.5.09 um 8:38 Uhr (Zitieren) I
und ich habe noch was zu malmig gefunden:
malm->mhd „Staub“
got. malma ->"Sand

und heute haben wir noch das Wort zermalmen!

Die Übersetzungen sind aber nicht immer 1:1. da haben sich auch Unterschiede entwickelt.
Während in der französischen Übersetzung Hunsrücker Wein erwähnt wird,findet sich in den anderen deutsch, niederländisch) an dieser Stelle ungarischer Wein!
auf Latein:„hunonicum“ -
aber das ist ein Kapitel für sich...

Re: Anfrage
Bibulus am 4.5.09 um 18:10 Uhr (Zitieren) I
uih...
:-)
da war meine Idee,
Hilde könnte zur Lösung beitragen,
nicht ganz so falsch..
:-)
Re: Anfrage
Hilde am 5.5.09 um 8:36 Uhr (Zitieren)
@ Bibulus
Kann Hilde denn nicht Hebräisch?

Nein, das kann ich nicht, ich kann nicht mal Griechisch- bin also nur ein „halber“ Humanist (so hatte unser Französischlehrer uns genannt.!)
:-)
Deswegen kämpfe ich im Griechichforum auch mit den Buchstaben und bin da vor allem passiver Leser....
Re: Anfrage
Lateinhelfer am 5.5.09 um 8:50 Uhr (Zitieren)
@Hilde:
Find ich toll, dass du auch im Griechischforum vorbeischaust.
http://www.albertmartin.de/altgriechisch/
Ich glaube du wirst die Buchstaben bald lernen...Griechisch ist auch ne schöne Sprache und eine gute Ergänzung zu Latein.

Schönen Tag
vom Lateinhelfer und Βοηθός Ἑλληνικός
Re: Anfrage
Liberator am 5.5.09 um 13:09 Uhr (Zitieren)
Zum Thema Buchstabenlernen: Hast du einen Tipp, wie man sowas am besten „auf die Reihe“ bekommt?
Re: Anfrage
Lateinhelfer am 5.5.09 um 13:41 Uhr (Zitieren)
@Liberator:
Meinst du die griechischen Buchstaben?
Stell die Frage einfach im Griechischforum..
Re: Anfrage
Hilde am 7.5.09 um 1:17 Uhr (Zitieren)
ich hab noch was gefunden:
Hildegard mischte in ihren lateinischen Text häufig deutsche Ausdrücke ein, sei es für Körperteile (wie lendene „Lenden“, scheidele „Scheitel“), sei es für Krankheiten (wie ridde „Wechselfieber“, dizedo „Tinnitus“, schelmo „Rinderpest“), sei es für Pflanzen (wie storka snavel „Storchschnabel“, beneuelle „Beinwell“) und tierische Produkte (wie anxsmero „Butterschmalz“), sei es für Zubereitungsformen (wie wellen „erhitzen“, zulazen „auslassen, schmelzen“, beizen „beizen“), sei es für Arzneiformen (wie luterdranc „Gewürztrank“, suffen „Brühe“, kuchelen „Küchlein“).
Die deutschen Termini sind in den älteren Textzeugen häufig; so weist etwa allein das ‚Buch von den Bäumen‘ in der Florentiner Handschrift an 370 Stellen deutsche Wörter auf.

http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de
und:
Das Wort melm bezeichnet außerdem in alten westgermanischen Sprachen „Sand“
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Mulm)
-> melmechte = sandig (Meine Interpretation)
 
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