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Hilfe, Verzweiflung! — 4973 Aufrufe
Hallo,
ich verzweifle noch mit diesem Satz:
„Hoc prudentiam, hoc sapientiam tuam decet, si cogitaveris idem in utrosque licere fortunae.“
Also:
Diese Klugheit und diese Weisheit ziert/gehört sich für dich, wenn man bedenken würde, dass ...
... und dann erkenne ich keinen weiteren Sinn.
idem = derselbe; zugleich
uterque = jeder von beiden
licere = verkaufen; erlaubt sein
fortuna = Glück, Schicksal
Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen!
ich verzweifle noch mit diesem Satz:
„Hoc prudentiam, hoc sapientiam tuam decet, si cogitaveris idem in utrosque licere fortunae.“
Also:
Diese Klugheit und diese Weisheit ziert/gehört sich für dich, wenn man bedenken würde, dass ...
... und dann erkenne ich keinen weiteren Sinn.
idem = derselbe; zugleich
uterque = jeder von beiden
licere = verkaufen; erlaubt sein
fortuna = Glück, Schicksal
Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen!
Re: Hilfe, Verzweiflung!
Hoc nicht zu prudentia; es müsste sonst hanc heißen.
Wer? hoc; Aussage: decet mit Akk.
cogitaveris: nicht so sehr würde: sondern Potentialis der Gegenwart könnte, dürfte oder vielleicht....
+ Aci. licere - licet: nicht verkaufen, sondern die andere Bedeutung, die du vorgeschlagen hast
wem? Dativ
wen oder was? idem nicht zugleich = item
in + Akk. - gegenüber...
Stammt das aus einer Trostschrift von Seneca?
Wer? hoc; Aussage: decet mit Akk.
cogitaveris: nicht so sehr würde: sondern Potentialis der Gegenwart könnte, dürfte oder vielleicht....
+ Aci. licere - licet: nicht verkaufen, sondern die andere Bedeutung, die du vorgeschlagen hast
wem? Dativ
wen oder was? idem nicht zugleich = item
in + Akk. - gegenüber...
Stammt das aus einer Trostschrift von Seneca?
Re: Hilfe, Verzweiflung!
Es ist aus meinem Lehrbuch und da wird in einem Text über die Behandlung von Sklaven Seneca zitiert.
Re: Hilfe, Verzweiflung!
Dieser ziert deine Klugheit und deine Weisheit, wenn man denken könnte, dass es dem Schicksal frei steht denselben gegenüber beiden… ??
Irgendwie fehlt mir ein Verb... und Sinn ergibt es immer noch keinen...
Irgendwie fehlt mir ein Verb... und Sinn ergibt es immer noch keinen...
Re: Hilfe, Verzweiflung!
Hoc ist nicht dieser, sondern dieses
Es hier um das, was vor dem Satz steht....
Es hier um das, was vor dem Satz steht....
Re: Hilfe, Verzweiflung!
Ja, das ist der berühmte Brief 47. Aber der erste Teil gehört nicht dazu.
hoc: = Neutrum; hic, haec, hoc
decet + Akk.: es ziemt sich für
wer steht frei: idem: Neutrum: : idem, eadem, idem - dasselbe
wem gegenüber: in utrosque...
Das Schicksal hat Macht gegenüber Freien und Sklaven. Das sollte man bedenken. Es steht auch über dem Herrn und verfügt über beide.
hoc: = Neutrum; hic, haec, hoc
decet + Akk.: es ziemt sich für
wer steht frei: idem: Neutrum: : idem, eadem, idem - dasselbe
wem gegenüber: in utrosque...
Das Schicksal hat Macht gegenüber Freien und Sklaven. Das sollte man bedenken. Es steht auch über dem Herrn und verfügt über beide.
Re: Hilfe, Verzweiflung!
@vulpes Latinus
Der Text stammt nicht direkt von Seneca.
Es ist mehr eine adaptierte Version des Orginals.
Im Orginal [Sen.epist. 47,1 ] heißt es:
Libenter ex iis, qui a te veniunt, cognovi familiariter te cum servis tuis vivere: >hoc prudentiam tuam, hoc eruditionem decet<. „Servi sunt.„ Immo homines. „Servi sunt.“ Immo conturbernales. „Servi sunt.„ Immo humiles amici. „Servi sunt.“ >Immo conservi, si cogitaveris tantundem in utrosque licere fortunae.<
Der Text stammt nicht direkt von Seneca.
Es ist mehr eine adaptierte Version des Orginals.
Im Orginal [Sen.epist. 47,1 ] heißt es:
Libenter ex iis, qui a te veniunt, cognovi familiariter te cum servis tuis vivere: >hoc prudentiam tuam, hoc eruditionem decet<. „Servi sunt.„ Immo homines. „Servi sunt.“ Immo conturbernales. „Servi sunt.„ Immo humiles amici. „Servi sunt.“ >Immo conservi, si cogitaveris tantundem in utrosque licere fortunae.<
Re: Hilfe, Verzweiflung!
Mein Versuch:
Dies ziemt sich für deine Klugheit und Weisheit, so sollte man bedenken, dass es dem Schicksal freisteht über beide zugleich zu verfügen.
Ich hätte es gerne so wörtlich wie möglich, also wie kann ich das „verfügen“ erklären?
Und: Kann man den Satz so stehen lassen????
Dies ziemt sich für deine Klugheit und Weisheit, so sollte man bedenken, dass es dem Schicksal freisteht über beide zugleich zu verfügen.
Ich hätte es gerne so wörtlich wie möglich, also wie kann ich das „verfügen“ erklären?
Und: Kann man den Satz so stehen lassen????
Re: Hilfe, Verzweiflung!
wörtlich: wenn du bedenken dürftest, dass dem Schicksal gegenüber beiden das Gleiche = idem (zu verfügen) erlaubt ist.
oben: nicht zugleich (das fasse ich eher zeitlich auf); das Gleiche
oben: nicht zugleich (das fasse ich eher zeitlich auf); das Gleiche