Ich habe gelernt, dass man nur bei Personen „cum“(zusammen mit) benutzt, warum kann man aber dann auch sagen „magno cum gaudio“? Zumindestens kommt’s so in meinem Buch vor.
Keine Ausnahmen, sondern absolut gebräuchlich (vgl. summa cum laude von laus [Lob]). Zugegeben: Nicht ganz der deutsche Sprachgebrauch, aber war es nicht vulpes Latinus, der uns vor kurzem wieder auf die freie Wortstellung im Lateinischen hingewiesen hat?:)
Meine Hypothese:
Vielleicht entsprach es dem lateinischen „Sprachgefühl“, daß das „cum“ in Verbindung
mit dem Ablativ diese Stellung im
Satzzusammenhang einnahm (einnimmt).
Gut möglich... Im Deutschen gibt es da sicherlich keine Parallelen. Wir denken eben einfach zu streng: Ein Erbe, was mir bei manchen Übersetzungen immer wieder bewusst wird.
Die Präposition cum verlangt den Ablativ, ist ihrer Satzstellung nach aber variabel. Der Name „Präposition“ (praeponere - voranstellen) schränkt dies zwar ein, wir bräuchten hier allerdings einen Experten, welcher uns die Wortstellung erklären könnte.
Wichtig bleibt, wie immer, der Kontext. Als Faustregel solltest du die Kongruenz zwischen Kasus, Numerus und Genus beachten, was im Satz praktisch heißt: zuordnen.
Ich hoffe, diese Erklärung genügt?!
@Marcus
letztendlich wissen wir es nicht.
Wir, die im Jahre 2009 n.Chr. leben,
können nur auf die Zeugnisse zurückgreifen,
die auf uns gekommen sind
(also, die, die wir noch greifbar haben)