βροχή schrieb am 23.04.2025 um 07:06 Uhr (Zitieren)
Re: Νόννης
Patroklos schrieb am 23.04.2025 um 12:31 Uhr (Zitieren)
Ich darf zur Klärung zitieren (Wiki):
Nonna (auch Nona; * um 280; † 5. August 374 in Nazianz) wird als eine Heilige in der katholischen Kirche verehrt. Sie war die Ehefrau des Heiligen Gregor von Nazianz dem Älteren, Mutter des Theologen und Kirchenvaters Gregor von Nazianz und nach dem Tod ihres Mannes eine Nonne des Basilianerordens.
Re: Νόννης
Γραικύλος schrieb am 23.04.2025 um 13:00 Uhr (Zitieren)
Es freut mich, daß auch mal ein anderer hier Texte vorstellt. Da ich selbst auf diese Nonne nicht gekommen wäre, verbreitert dies das Spektrum der hier zu findenden Lektüre.
Re: Νόννης
Andreas schrieb am 23.04.2025 um 13:07 Uhr (Zitieren)
Über den Begriff des Märtyrers hat der renommierte Patrologe (+2006)
Norbert Brox promoviert:
Zeuge und Märtyrer. Untersuchungen zur frühchristlichen
Zeugnis-Terminologie (= Studien zum Alten und Neuen Testament. Band 5).
Kösel, München 1961.
Was mag wohl in so einem Glaubenszeugen vorgehen, wenn er für seinen Glauben in den Tod geht?
Ich denke an Pascals Wette um auf der sicheren Seite zu sein.
Gibt es da nicht motivatorische Parallelen zu den Selbstmordattentätern im Islam?
Der Vergleich mag verstören, aber mal ganz nüchtern betrachtet:
Beide rechnen mit dem Paradies und sind alle irdischen Sorgen auf einen Schlag los.
Die kleinen irdischen Freude werden durch die überirdischen überkompensiert - und das in alle
Ewigkeit.
Re: Νόννης
Andreas schrieb am 23.04.2025 um 13:12 Uhr (Zitieren)
PS:
Gibt es motivationpsychologische Untersuchungen über
den Seelenzustand von Märyrern vor ihrem Tod?
Re: Νόννης
Patroklos schrieb am 23.04.2025 um 13:25 Uhr (Zitieren)
Werde Märtyrer, du wirst es bereuen; werde kein Märtyrer, du wirst es auch bereuen. Werde Märtyrer oder nicht, du wirst beides bereuen.
Re: Νόννης
βροχή schrieb am 23.04.2025 um 15:37 Uhr (Zitieren)
Ich wählte aus der graeca ein zufällges Epigramm. Irgendwie passt die geflügelte Seele zum vorherigen post von der Nichtigkeit des Lebens. Dass es in der graeca christl. Epigramme gibt, wusste ich bis dato noch nicht.
Nonna ist ein Name, sie war keine Nonne. Sie war mit Gregor verheiratet und hatte 3 Kinder.
Re: Νόννης
Γραικύλος schrieb am 23.04.2025 um 15:46 Uhr (Zitieren)
Aber nach dessen Tod ist sie, wie Patroklos zitiert hat, Nonne geworden.
Sowas ist kirchenrechtlich möglich und auch öfters vorgekommen.
Re: Νόννης
Patroklos schrieb am 23.04.2025 um 16:09 Uhr (Zitieren)
Wird ein Epigramm zufällig gewählt, so gilt womöglich auch hier die Bedeutung des Bibelstechens. Die zufällige Textstelle deutet eine Entscheidung oder auch ein zukünftiges Ereignis. Daher auch Bibelorakel.
8.33 mag eine Warnung sein.
Re: Νόννης
Andreas schrieb am 23.04.2025 um 16:15 Uhr (Zitieren)
Der mir bekannte Philosoph Heinrich Treziak wurde
nach dem Tod seiner Frau Mönch.
Er war am Lehrstuhl des "dunklen" Ferdinand Ulrich
"ewiger Assistent."
Ulrich wäre ein Fall für dich, Graeculus - für einen Totalverriss.
Re: Νόννης
Patroklos schrieb am 23.04.2025 um 16:49 Uhr (Zitieren)
Selbst der Gesalbte wird es mit A. nicht leicht (gehabt) haben.
(Mit Eigennamen kann man nicht vorsichtig und behutsam genug sein!)
Re: Νόννης
Andreas schrieb am 23.04.2025 um 17:24 Uhr (Zitieren)
In das Bewusstsein einer Person zu gelangen ist nicht allzu schwer.
vgl: Da ging ihm ein Licht auf, manchem sogar ein Kronleuchter.
Oder das berühmte AHA-Erlebnis.
So lässt sich u.a. auch Pfingsten erklären u.v.a.m.
Alles nur eine Frage der richtigen Psychologie und
Interpretation der zeitbedingten Metaphorik.
Willi Marxsen hatte auch dazu schon erwähnt.
Bultmann könnte man auch noch bemühen, mit
v.a. konservative Katholiken so gar nicht warm werden können.
Re: Νόννης
βροχή schrieb am 23.04.2025 um 18:57 Uhr (Zitieren)
@Patro
... ein lustiges Wort, scheint aber nur metaphorisch gemacht zu werden, nicht mit Spiess.
Mit anderen Büchern funktioniert es dann auch,
Anthologia Graeca - die Bibel der Altgriechen :)
Re: Νόννης
Patroklos schrieb am 23.04.2025 um 19:55 Uhr (Zitieren)
Ein Finger fährt in eine Bibel. Was sagt mir der HErr mit dieser Stelle?
Man kann auch Glück haben und Joh 2, 1-12 erwischen. Die Hochzeit zu Kana lehrt uns:
„Geringen“ Wein vorsetzen, der gute kommt ohnehin später. Aber warum ist der spätere der bessere? Rätselhaft.
Alte Regel: spare beim Einkauf!
Re: Νόννης
βροχή schrieb am 23.04.2025 um 23:57 Uhr (Zitieren)
... ich machte es nicht als Orakel, sondern weil ich nur paar wenige Epigramme kenne, kürzte ich per Zufallstreffer die Qual der Wahl ab :)
Re: Νόννης
βροχή schrieb am 24.04.2025 um 00:09 Uhr (Zitieren)
... das Ergebnis überraschte mich, bis dahin hatte ich die Epigramme der Christengriechen noch nicht entdeckt, ich nahm an, alle Epigramme der graeca stammten von Heidengriechen. Die vielen Märtyrer machten mich bisschen stutzig, und ich las nach, wer jene Nonna war.
Re: Νόννης
Γραικύλος schrieb am 24.04.2025 um 00:30 Uhr (Zitieren)
Die Anthologia Graeca umfaßt Gedichte bis in die byzantinische Zeit hinein.