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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Hellenenstaub (140 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 26.04.2025 um 14:26 Uhr (Zitieren)
Ὢ τῆς μεγίστης τοῦ φθόνου πονηρίας.
τὸν εὐτυχῆ μισεῖ τις, ὃν θεὸς φιλεῖ.
οὕτως ἀνόητοι τῷ φθόνῳ πλανώμεθα,
οὕτως ἑτοίμος μωρίᾳ δουλεύομεν.
Ἕλληνές ἐσμεν ἄνδρες ἐσποδωμένοι
νεκρῶν ἔχοντες ἐλπίδας τεθαμμένας.
ἀνεστράφη γὰρ πάντα νῦν τὰ πράγματα.

Wie schlecht, wie grenzenlos gemein ist unser Neid:
Den Glücklichen, den Gottgeliebten hassen wir!
So wirr, so sinnlos steuern wir herum im Neid
und stellen willig uns der Torheit in den Dienst.
Hellenen sind wir? Nein, wir sind Hellenenstaub
Und setzen noch auf Tote Hoffnungen ...
Ach, furchtbar haben sich die Dinge umgekehrt!

[Palladas; Anthologia Graeca X 90]

Möglicherweise bezieht sich das Gedicht auf das Edikt des Kaisers Theodosius I. im Jahre 391, nach dem sämtliche heidnischen Tempel und Götterbilder zu vernichten waren. νεκρῶν könnte auf Christus anspielen; vgl. 1 Korinther 1, 23.
Re: Hellenenstaub
Patroklos schrieb am 26.04.2025 um 17:13 Uhr (Zitieren)
Erneut heranzuziehen ist
Eric Robertson Dodds, Heiden und Christen in einem Zeitalter der Angst.
Er sagt drastisch: Die Lebenskraft war dahin - wie es Palladas für die letzte Generation gebildeter Heiden ausdrückte: „Wenn wir leben, dann ist das Leben selber tot.“ (10.82)
 
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