Τοὺς κυκλίους τούτους τοὺ „αὐτὰρ ἔπειτα“ λέγοντες
μισῶ, λωποδύτας ἀλλοτρίων ἐπέων.
καὶ διὰ τοῦτ‘ ἐλέγοις προσέχω πλέον^. οὐδὲν ἔχω γὰρ
Παρθενίου κλέπτειν ἢ πάλι Καλλιμάχου.
„θηρὶ μὲν οὐατόεντι“ γενοίμην, εἴ ποτε γράψω,
εἴκελος, „ἐκ ποταμῶν χλωρὰ χελιδόνια.“
οἱ δ‘ οὕτως τὸν Ὅμηρον ἀναιδῶς λωποδυτοῦσιν,
ὥστε γράφειν ἤδη „μῆνιν ἄειδε, θεά.“

Wie ich es hasse, dies kyklische Volk mit dem „Aber darauf nun“!
Fledderer sind sie am Werk anderer epischer Kunst.
Lieber nehme ich darum die elegische Dichtung; da stehl ich
dem Parthenios nichts, nichts dem Kallimachos fort.
Eher wünschte ich selbst zum „ohrigen Tiere“ zu werden,
ehe ich schreibe: „Vom Fluß des Chelidonion gelb.“
Solch ein Gesell aber fleddert so schamlos am großen Homeros,
daß er am Ende noch schreibt: „Singe mir, Muse, den Zorn!“

[Pollianos; Anthologia Graeca XI 130]

Im Ausgang von den beiden homerischen Epen haben zwischen 600 und 500 v.u.Z. mehrere namentlich nicht bekannte Autoren Epen um den Trojanischen Krieg verfaßt: den Troischen Epenkreis. Thematisch reichten sie vom Ausgang des Krieges bis zu dessen Ende, dem Fall Trojas – also dasjenige umfassend, was Homer nicht selbst behandelt hatte. Alle diese Epen sind nach Homer entstanden, greifen jedoch auf ältere Mythen zurück, auf welche auch Homer sich gestützt hat.

Erhalten sind davon lediglich a) zwei Prosa-Zusammenfassungen von Proklos und Apollodors sowie b) einzelne Fragmente.
Schon in der Antike galten – wie man auch am vorliegenden Gedicht sieht – diese Epen im Vergleich zu Homer als minderwertig.