Vgl:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gematrie

ψηφίζω: zählen

Und:

Das Wort „Isopsephie“ setzt sich aus den griechischen Wörtern ἴσος (ísos) für „gleich“ und ψῆφος (psễphos) für „Kieselstein“ oder „Stimme“ zusammen und bedeutet wörtlich „gleiche Anzahl“ oder „gleiche Anzahl von Stimmen“. Ursprünglich bezeichnete es die Gleichheit von Stimmen bei Abstimmungen, wird heute aber hauptsächlich für die Technik verwendet, bei der der numerische Wert griechischer Wörter ermittelt und Wörter mit demselben Wert korreliert werden, was auch als Chiffrenmystik bekannt ist

Chriffenmystik, so kann man es nennen.

Es war hier, glaube ich, noch nie davon die Rede.

Nimmt man die Zahlenwerte der jeweiligen Buchstaben, so ergeben beide Namen für sich 1570.

Was aber soll das?

Daraus kann man Deutungen von Zusammenhängen ableiten:

Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde 2020 auf Plakaten in ultra-orthodoxen Gemeinden in Jerusalem die Seuche als göttliche Strafe interpretiert, unter anderem, weil der Zahlenwert sowohl für „Corona-Epidemie“ (מגיפת קורונה) als auch für „fehlenden Anstand“ (חוסר צניעות) 900 beträgt.

So in dem oben erwähnten Wikipedia-Artikel.

Dafür muß man natürlich nicht wissenschaftlich denken, sondern an Mystik glauben. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen in wie vielen Kulturen das tun.
Irgendetwas sagt das über den Menschen.

Sagt uns denn 1570 irgendetwas?
Oder reicht der Gag: unterschiedliche Namen und gleiche Zahlenwerte?

Oder geht es gar um: Anus ist Gold?
Muss ich da lachen?

Ich verstehe zu wenig davon, um sagen zu können, ob die Zahl 1570 etwas bedeutet.
Das Epigramm verrät es nicht.
Vielleicht hat jemand hier sich mal mit der Kabbala befaßt.

Und anus?

Die Kabbala konnte Straton nicht kennen.

entstand die klassische Kabbala Anfang des 13. Jahrhunderts in dem geographischen Raum der Provence und Okzitaniens mit dem Languedoc und Katalonien. Quelle: wiki

Anus und Gold sollen identisch gesetzt werden. Natürlich nicht direkt, sondern via Zahlengleichheit. Über Eck.
„Selbst gemacht“ ist leicht schlüpfrig.
Ja ist das denn so schwierig?

Nein, die Kabbala konnte Straton noch nicht kennen. Aber die Kabbala hat die Zahlenmystik auch nicht erfunden, sondern systematisiert. Deshalb denke ich, daß man dort Näheres darüber erfahren kann.

Von Straton selbst sind darin 94 Epigramme enthalten. Hinzu kommen fünf weitere im 11. Buch und eines im 16. Buch der Griechischen Anthologie; insgesamt sind damit 100 Epigramme von Straton bekannt, die sich durch ihr fast ausschließliches Thema Päderastie und durch ihre formale Gewandtheit auszeichnen.
Wikipedia

Hier ist die Lösung. Bitte googeln.

On the Nature of Strato’s Humour:
Another Look at Anth.Pal. 12.6
Andreas Fountoulakis