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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Groß-Israel (327 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 03.11.2025 um 23:06 Uhr (Zitieren)
Salomo herrschte über alle Reiche vom Euphratstrom bis zum Philisterland und zur Grenze Ägyptens. Sie brachten Tributgeschenke und waren Salomo untertan, solange er lebte.
[...]
Denn er herrschte über alles Gebiet jenseits des Euphratstromes von Tiphsach bis Gaza, über alle Könige jenseits des Euphratstromes. Er hatte Frieden auf allen Seiten ringsum.

(3 Könige 1; 4)
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 04.11.2025 um 00:41 Uhr (Zitieren)
So groß wie grössere Großreiche nicht.
Viell. daher das Wunschdenken in manchen Köpfen, man könnte das Land restlos von der Landkarte fegen, und die Wut, dass es nicht gelingt?

Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 04.11.2025 um 00:43 Uhr (Zitieren)
Mein Eindruck: Die einen fürchten es, die anderen hoffen es.
Re: Groß-Israel
νυξ schrieb am 04.11.2025 um 05:02 Uhr (Zitieren)
Übertreibungen finden sich überall in der Bibel.
Weiteres Beispiel der Auszug aus Ägypten.

Der Exodus ist theologisch motiviert:
Er zeigt Gottes Macht und Fürsorge für das Volk Israel.
Er erklärt die besondere Beziehung zwischen Gott und Israel („Bund“).
Er dient auch der Identitätsstiftung:
Formt ein gemeinsames Geschichts- und Gemeinschaftsbewusstsein.
Begründet das Volk Israel als „freies Volk“ aus der Sklaverei.
Legitimiert später politische und religiöse Institutionen.
Kurz: Theologie + nationale/mythische Identität.


Der biblische Auszug aus Ägypten ist religiös bedeutsam, aber historisch nicht im dort beschriebenen Umfang belegt.
Ägyptische Texte erwähnen keinen Massenexodus, und archäologische Funde im Sinai zeigen keine Spuren eines großen Wanderzuges.
Die biblische Zahl von rund 2–3 Millionen Menschen ist wegen Bevölkerungs- und Versorgungszahlen unrealistisch.
Die Forschung nimmt heute an, dass höchstens kleinere semitische Gruppen Ägypten verlassen haben und dass daraus später eine identitätsstiftende nationale Gründungserzählung wurde.
Israel entstand historisch überwiegend aus der kanaanäischen Bevölkerung selbst; ein möglicher „Exodus-Kern“ wäre nur klein (Hundert bis wenige Tausend Personen).
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 04.11.2025 um 08:36 Uhr (Zitieren)
Die einen fürchten es, die anderen hoffen es.


Die es fürchten gehen von entsprechenden Erfahrungen in der Vergangenheit aus.
Die es hoffen, bzw. anstreben haben unterschiedliche Motive.
Die Postkolonialen sind besonders laut.
Jedoch bei großen aktiven Kolonialmächten (Bsp. Russland, China, Türkei) zeigen sie keine postkolonial-Aktivitäten oder gar Auslöschungswünsche. Warum nicht? Warum wird ein kleines Land herausgepickt und verteufelt? Weil die Postkolonialen eben doch keine Befreiungs-Idealisten sind?

Re: Groß-Israel
Udo schrieb am 04.11.2025 um 15:24 Uhr (Zitieren)
Ob es Israel auch gäbe, wenn es keinen 2.Weltkrieg gegeben hätte?

Eine KI meint dazu:
Die Gründung des Staates Israel wäre wahrscheinlich auch ohne den Zweiten Weltkrieg angestrebt worden, aber der Holocaust hat den Prozess massiv beschleunigt und die internationale Unterstützung entscheidend beeinflusst.

Hier sind die wichtigsten Punkte:
1.Der Zionismus war schon lange vor dem Krieg eine starke Bewegung
Ursprung: Der Zionismus, die politische Bewegung zur Wiedererrichtung eines jüdischen Staates in Palästina, entstand bereits im späten 19. Jahrhundert (Erster Zionistenkongress 1897).
Motivation: Die Haupttriebkraft war der zunehmende Antisemitismus in Europa und die Überzeugung, dass Juden nur in einem eigenen Staat sicher sein könnten.

Balfour-Erklärung (1917): Großbritannien sicherte bereits im Ersten Weltkrieg die Unterstützung für die "Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina" zu. Die Masseneinwanderung (Alija) und der Aufbau jüdischer Institutionen im Mandatsgebiet Palästina begannen lange vor 1939.

2. Der Holocaust als Katalysator
Dringlichkeit: Die systematische Ermordung von sechs Millionen Juden in der Shoah (Holocaust) schuf bei den überlebenden Juden in Europa das Gefühl, dass es dort keine Zukunft mehr gab, und trieb sie zur Auswanderung.
Internationale Legitimation: Das Trauma des Holocaust erzeugte ein überwältigendes Maß an internationalem Mitleid und Unterstützung für die Forderung der Zionisten nach einem sicheren Hafen. Die Weltgemeinschaft, vertreten durch die Vereinten Nationen, war nach 1945 viel stärker bereit, der Gründung eines jüdischen Staates zuzustimmen, um den Überlebenden eine Heimat zu geben. Ohne dieses moralische Gewicht wäre die Abstimmung über den UN-Teilungsplan von 1947 und die spätere internationale Anerkennung möglicherweise anders verlaufen.

Fazit
Ohne den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust hätte die zionistische Bewegung weiter existiert und auf die Staatsgründung hingearbeitet. Allerdings wäre der Prozess wahrscheinlich langsamer und schwieriger verlaufen, da die internationale Gemeinschaft möglicherweise weniger entschlossen gewesen wäre, gegen den Widerstand der arabischen Seite einen jüdischen Staat zu etablieren.

Die Gründung Israels wäre also trotz des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs angestrebt worden, aber die Ereignisse haben die Gründung unmittelbar ermöglicht.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 04.11.2025 um 20:33 Uhr (Zitieren)
Das Empire hat in Israel wie auch in Pakistan/Indien nicht gut, weitsichtig und konfliktvermeidend gehandelt. Das nebenbei.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 04:46 Uhr (Zitieren)
Das ist schon klar. Für den heutigen Konflikt ist das Empire verantwortlich. Die haben einen Landstrich 2en versprochen.
Die Postkolonialisten wären bei denen an der richtigen Meckeradresse. Naja, das heutige Exempire haben sie schon unter der Fuchtel.

Inselvolk bleib auf deiner Insel, hüte deine Insel,
das wäre besser.



Re: Groß-Israel
Aurora schrieb am 05.11.2025 um 06:23 Uhr (Zitieren)
Und Putin, bleibt in deinem Russland und Xi,
halte dich fern von Taiwan und ...

Ich denke gerade an George Orwell.
Ob es auf so etwas hinauslaufen könnte:
Die Welt zerfällt in die drei Machtblöcke Ozeanien, Eurasien und Ostasien.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 07:25 Uhr (Zitieren)
Die Welt war immer in Machtblöcken sortiert, das Problem entsteht, wenn die gleichzeitig schwächeln, dann wird das Gefüge instabil.


Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 07:30 Uhr (Zitieren)
Der kalte Krieg war nicht gut. Aber er war erstaunlich stabil, eine Zeit des Aufbaus, allemal besser als der heisse Krieg.


Re: Groß-Israel
Aurora schrieb am 05.11.2025 um 08:03 Uhr (Zitieren)
Aber er war erstaunlich stabil,

Wer eingezogen wurde, wusste, das werden gefahrlose 18 oder 15 Monate.
Wie man hörte, wurde die Zeit abgesessen.
Und Berufssoldaten genossen Privilegien wie diese:

1975:
Allgemeine Altersgrenze (für einen Berufssoldaten ohne Anwendung einer niedrigeren besonderen Altersgrenze): Vollendung des 60. Lebensjahres.
Besondere Altersgrenzen (abhängig vom Dienstgrad / Verwendung): z. B.
Berufsunteroffiziere → 52 Jahre
Leutnante / Oberleutnante / Hauptleute → 52 Jahre
Majore → 54 Jahre
Oberstleutnante → 56 Jahre
Obersten → 58 Jahre
Strahlflugzeugführer → 40 Jahre (!)
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 05.11.2025 um 11:55 Uhr (Zitieren)
Zuweilen befürchte ich, dass wir uns in der Vorkriegszeit 1914 befinden. Der Aktienkurs von Rheinmetall gibt zu denken.
Sollte es womöglich dennoch irgendwann zu Verhandlungen kommen, sei an „Peace for our time“ erinnert. Makulatur.
Re: Groß-Israel
Info schrieb am 05.11.2025 um 12:11 Uhr (Zitieren)
Der Aktienkurs von Rheinmetall gibt zu denken.

Er war schon fast bei 2000, in 3 Jahren wären
aus 10.000 Euro 200.000 geworden.
Stand heute ca. 1700.
Auch nach Abzug von KEST und Soli (zusammen
26,375%) bleibt da noch ein hübsche
Sümmchen übrig als Nettogewinn.)

https://www.finanzen.net/aktien/rheinmetall-aktie
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 12:52 Uhr (Zitieren)
@Patroklos
Dein Bsp. gehört in die Rubrik - Beschwichtigung funktioniert nicht - einem Erpresser etwas zu geben sättigt den nicht, es vergrössert seinen Appetit.
Re: Groß-Israel
Udo schrieb am 05.11.2025 um 13:18 Uhr (Zitieren)
einem Erpresser etwas zu geben sättigt den nicht, es vergrössert seinen Appetit.
7
Von Putin wissen wir immer noch nicht, was genau er haben will und womit er sich zufrieden geben würde.
Halb Europa wird er doch wohl kaum erobern wollen?
Oder traut ihm das jemand zu?

I
ch fasse das nüchtern zusammen:

1. Geopolitische Ziele:

Einfluss auf die Nachbarstaaten: Putin will, dass Länder der ehemaligen Sowjetunion (besonders Ukraine, Belarus, Georgien, Kasachstan) im russischen Einflussbereich bleiben und nicht vollständig westlich-orientiert werden.

Sicherheitsinteressen: Er sieht die NATO-Osterweiterung als Bedrohung und will eine „Pufferzone“ zwischen Russland und NATO-Staaten.

Großmachtstatus: Er strebt danach, dass Russland wieder als globale Macht wahrgenommen wird, die in internationalen Entscheidungen eine zentrale Rolle spielt.

2. Innenpolitische Ziele:

Regime-Sicherung: Er will die Stabilität seines Systems und die eigene Macht bis zum Ende sichern.

Nationalistische Legitimation: Durch außenpolitische Konflikte (z. B. Krieg in der Ukraine) versucht er, patriotische Gefühle zu mobilisieren und die Opposition zu schwächen.

3. Ideologische/psychologische Dimension:

Revisionistische Sicht auf Geschichte: Putin propagiert, dass das Zerfallen der Sowjetunion ein „historischer Fehler“ war, und versucht, Russland als historische Großmacht zu restaurieren.

Wiederherstellung von „Ehre“ und Kontrolle: Er betont russische Identität, Orthodoxie und staatliche Stärke als zentrale Werte.

Kurz gesagt: Putin will Macht, Sicherheit für sein Regime, Einfluss in der Region und globale Anerkennung Russlands als Großmacht.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 13:33 Uhr (Zitieren)
von wem stammt denn das lletzte Zitat?

Kreml-KI?
Re: Groß-Israel
Bukolos schrieb am 07.11.2025 um 06:12 Uhr (Zitieren)
Der Threadtitel führt recht anschaulich die Politik der Namen vor Augen, die im Nahostkonflikt eine nicht geringe Rolle spielt: Denn Großisrael (das für deutsche Ohren einen mehr als fragwürdigen Link zu Großdeutschland bereitstellt) ist ja keineswegs eine Übersetzung des politischen Kampfbegriffs Eretz Israel Haschlema, hinter dem sich ein Teil der politischen Rechten in Israel versammelt.

Auf der anderen Seite kann man fragen, was es bedeutet, dass die Entente-Mächte auf die Namen römischer Provinzen zurückgriffen, als sie die Überreste des Osmanischen Reichs aufteilten, die arabische Ökumene zerlegten und neue ethnische Identitäten stifteten.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 07:44 Uhr (Zitieren)
Den Länder-Vornamen Groß mag ich nicht, er wirkt bedrohlich, nationalistisch, revanchistisch.

So wird er eingesetzt. Manchmal auch von den Expansionisten selber (Großrussland, Großtürken).
Für Israel passt er nicht, in mehrerlei Hinsicht.

Israel ist ein kleines Land, eine einzelne Atombombe genügt, um es vollkommen platt zu machen. Es ist logisch, dass es alles tut, um zu verhindern, dass jmd. dessen offizielles Ziel es ist, Israel platt zu machen, eine Atombombe besitzt.



Re: Groß-Israel
Aurora schrieb am 07.11.2025 um 08:10 Uhr (Zitieren)
von wem stammt denn das lletzte Zitat?

Kreml-KI?

Warum Kreml-KI?
Das stimmt doch so, oder?
Putin leidet am Cäsarenwahn, wohl auch wegen
seiner verkorksten, brutalen Kindheit.
Ich sah dazu eine erschreckende DOKU.
vgl:
https://www.zdf.de/dokus/der-pate-von-st-petersburg-terra-x-history-100
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 10:05 Uhr (Zitieren)
Er sieht die NATO-Osterweiterung als Bedrohung und will eine „Pufferzone“ zwischen Russland und NATO-Staaten.


Das ist ein Kreml narrativ, ein Vorwand ohne realen Bezug. Es gab den Nato-Russlandrat, eine Zusammenarbeit, das Gegenteil von Bedrohung.
Es gab zw. Natostaaten, EU u. Russland Zuammenarbeit auf vielen Gebieten.

Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 10:23 Uhr (Zitieren)
Dieses Bedrohungs- und Umzingelungsnarrativ der Russen ist absurd. Die Schweiz ist viel umzingelter von der Nato als Russland. Warum fordert die Schweiz keine Pufferzone?

Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 07.11.2025 um 11:59 Uhr (Zitieren)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fisrael

Dort auch die wörtliche Übersetzung des von Bukolos genannten Begriffs.
Re: Groß-Israel
meine Meinung schrieb am 07.11.2025 um 12:00 Uhr (Zitieren)
Es gab zw. Natostaaten, EU u. Russland Zuammenarbeit auf vielen Gebieten.

Und es gab ein mündliche Zusage an Gorbatschov,
dass sich die Nato nicht nach Osten ausdehnen werde.
Auch die Nato und v.a. die Amerikaner sind keine Heiligen.
Worum es denen primär immer geht, ist bekannt.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 12:17 Uhr (Zitieren)
ein mündliche Zusage an Gorbatschov


Gorbatschov selbst sagte dazu viel später "wir wurden nicht betrogen".

Diese angebliche "mündliche Zusage", welche mysteriöser weise vertraglich nicht fixiert wurde, ist auch so ein Narrativ für die Gläubigen.
Re: Groß-Israel
meine Meinung schrieb am 07.11.2025 um 12:27 Uhr (Zitieren)
Diese angebliche "mündliche Zusage", welche mysteriöser weise vertraglich nicht fixiert wurde, ist auch so ein Narrativ für die Gläubigen.

So einfach lässt sich das nicht abtun.
Wo sagte G. das und in welchem Kontext?

Re: Groß-Israel
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 07.11.2025 um 12:44 Uhr (Zitieren)
Ich möchte mal die regulars fragen, ob wir dem Forum Diskussionen über (tages)politische Kontroversen zumuten wollen? Dessen Ausrichtung ist bekanntermaßen eine völlig andere ...
Re: Groß-Israel
meine Meinung schrieb am 07.11.2025 um 13:23 Uhr (Zitieren)
168 Aufrufe zeigen, dass Interesse besteht.
Crime, sex and politics sell!
Zusatzfrage: Cui malo?
Re: Groß-Israel
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 07.11.2025 um 14:16 Uhr (Zitieren)
Ich hatte meine Frage an die regulars gerichtet.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 07.11.2025 um 15:04 Uhr (Zitieren)
Ich möchte die Tagespolitik nicht im Forum behandelt sehen, außer dass sich antike Politik als beispielhaft erweist. (zB Peloponnesischer Krieg) oder die Etymologie von Pistorius.
Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 07.11.2025 um 15:07 Uhr (Zitieren)
Wünschen kann ich mir vieles, und oft wünsche ich mir, man bliebe näher am vorgegebenen Thema, das ja doch in aller Regel hier mit der Antike zu tun hat.
Gesprächsverläufe sind allerdings nicht berechenbar und verlaufen häufig assoziativ.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 07:44 Uhr (Zitieren)
Der Titel, damit meine ich die Überschrift, ist unzweifelhaft aus der Tagespolitik. Dieses Wort gab es in der Antike nicht. Was es bezweckt (Anlehnung an Großdeutschland) wurde schon zutreffend interpretiert.

Wie kann man so ein Wort drüberschreiben, wenn man Tagespolitik heraushalten will? Das verstehe ich nicht.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 08:36 Uhr (Zitieren)
Ich gebe zu, dass ich sehr assoziativ bin, von Höxgen nach Stöxgen ist es nicht weit. Scheu vor Themen habe ich nicht.
Unerwünschte Themen (Religion, Politik) schneide ich von selber aber nicht an.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 08.11.2025 um 11:11 Uhr (Zitieren)
Bitteschön:
Γραικύλος begann den Thread biblisch, dann kam es zu einer raschen Weiterspulung ins jetzt.
Vom Cherusker zu Göring quasi.
Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 08.11.2025 um 11:44 Uhr (Zitieren)
Da, wo aktuelle Ereignisse eine Wurzel in der Antike haben, finde ich die Diskussion politischer Themen hier nicht falsch. Und dazu gehört sicherlich das den Juden verheißene Land.
Was mich erstaunt, ist der Umstand, daß man dann bald bei ganz anderen politischen Themen landet, in diesem Falle Rußland. Das funktioniert dann assoziativ.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 12:03 Uhr (Zitieren)

Vom Cherusker zu Göring quasi.


umgekehrt

Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 08.11.2025 um 12:30 Uhr (Zitieren)
Nein, nein.
Der erste Hermann, dann der spätere, meinte ich.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 12:47 Uhr (Zitieren)
Armin konnte auf Göring nicht vorgreifen, das ist nicht möglich. Der Rückgriff schon.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 08.11.2025 um 13:10 Uhr (Zitieren)
Oft ist die Idee der Präfiguration produktiv. Hugo Rahner hat theologisch schön gedeutet.
Finde ich.
Re: Groß-Israel
Andreas schrieb am 08.11.2025 um 14:48 Uhr (Zitieren)
Hugo Rahner hat theologisch schön gedeutet.

So wie sein Bruder Karl ein großer Gottesdeuter war.

„Das unumfassbare Woraufhin der menschlichen Transzendenz, die exis-
tenziell und ursprünglich – nicht nur theoretisch oder bloß begrifflich –
vollzogen wird, heißt Gott und teilt sich selbst existenziell und geschicht-
lich dem Menschen als dessen eigene Vollendung in vergebender Liebe
mit. Der eschatologische Höhepunkt der geschichtlichen Selbstmitteilung
Gottes, in dem die Selbstmitteilung als irreversibel siegreich offenbar wird,
heißt Jesus Christus.“


Sorry, Graculus.
Ich will dich damit nicht provozieren oder schon wieder nerven.
Aber diese Kurzformeln sagen mir sehr viel,
während du sie vermutlich als Verbalgeschwurble
und nicht diskussionswürdig abtust oder als Leerformel empfindest.

Etwas konkreter wird er hier:
Dort wo der Mensch sich selber loslässt und seinen
Nächsten selbstlos liebt, ist er wirklich schon an das unfassbare
Geheimnis Gottes geraten.
Und an anderer Stelle fügt er hinzu:


Und an anderer Stelle sagt er:
"Die in freiem geschichtlichen Walten sich mitteilende absolute Zukunft
des Menschen, die Gott ist, ist aber in einer besonderen Weise der ‚Geist’
Gottes, weil er als Liebe, Freiheit, immer überraschende Neuheit charakte-
risiert werden kann.“

Dass das starker bzw. nichtsagender Tobak für
das Philosophengemüt sein muss, ist mir bewusst.
Wenn man das pychologisch und psychoanalytisch
auflöst, wie es etwa Drewermann tut,
kann ein Schuh daraus werden, der dir aber auch kaum passen dürfte.
Schon beim Reinschlüpfen gäbe es wohl größere Probleme und
richtig passen wird er einem
Hard-core-Logiker und bekennenden, stringentest
begründenden "Heiden" wie dir sowieso nie.

Vlt. kannst du es als missglücktes WORT ZUM SONNTAG ver- oder besser noch ausbuchen.
 
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