Γραικύλος schrieb am 03.11.2025 um 23:06 Uhr (Zitieren)
(3 Könige 1; 4)
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 04.11.2025 um 00:41 Uhr (Zitieren)
So groß wie grössere Großreiche nicht.
Viell. daher das Wunschdenken in manchen Köpfen, man könnte das Land restlos von der Landkarte fegen, und die Wut, dass es nicht gelingt?
Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 04.11.2025 um 00:43 Uhr (Zitieren)
Mein Eindruck: Die einen fürchten es, die anderen hoffen es.
Übertreibungen finden sich überall in der Bibel.
Weiteres Beispiel der Auszug aus Ägypten.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 04.11.2025 um 08:36 Uhr (Zitieren)
Die es fürchten gehen von entsprechenden Erfahrungen in der Vergangenheit aus.
Die es hoffen, bzw. anstreben haben unterschiedliche Motive.
Die Postkolonialen sind besonders laut.
Jedoch bei großen aktiven Kolonialmächten (Bsp. Russland, China, Türkei) zeigen sie keine postkolonial-Aktivitäten oder gar Auslöschungswünsche. Warum nicht? Warum wird ein kleines Land herausgepickt und verteufelt? Weil die Postkolonialen eben doch keine Befreiungs-Idealisten sind?
Ob es Israel auch gäbe, wenn es keinen 2.Weltkrieg gegeben hätte?
Eine KI meint dazu:
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 04.11.2025 um 20:33 Uhr (Zitieren)
Das Empire hat in Israel wie auch in Pakistan/Indien nicht gut, weitsichtig und konfliktvermeidend gehandelt. Das nebenbei.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 04:46 Uhr (Zitieren)
Das ist schon klar. Für den heutigen Konflikt ist das Empire verantwortlich. Die haben einen Landstrich 2en versprochen.
Die Postkolonialisten wären bei denen an der richtigen Meckeradresse. Naja, das heutige Exempire haben sie schon unter der Fuchtel.
Inselvolk bleib auf deiner Insel, hüte deine Insel,
das wäre besser.
Re: Groß-Israel
Aurora schrieb am 05.11.2025 um 06:23 Uhr (Zitieren)
Und Putin, bleibt in deinem Russland und Xi,
halte dich fern von Taiwan und ...
Ich denke gerade an George Orwell.
Ob es auf so etwas hinauslaufen könnte:
Die Welt zerfällt in die drei Machtblöcke Ozeanien, Eurasien und Ostasien.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 07:25 Uhr (Zitieren)
Die Welt war immer in Machtblöcken sortiert, das Problem entsteht, wenn die gleichzeitig schwächeln, dann wird das Gefüge instabil.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 07:30 Uhr (Zitieren)
Der kalte Krieg war nicht gut. Aber er war erstaunlich stabil, eine Zeit des Aufbaus, allemal besser als der heisse Krieg.
Re: Groß-Israel
Aurora schrieb am 05.11.2025 um 08:03 Uhr (Zitieren)
Wer eingezogen wurde, wusste, das werden gefahrlose 18 oder 15 Monate.
Wie man hörte, wurde die Zeit abgesessen.
Und Berufssoldaten genossen Privilegien wie diese:
1975:
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 05.11.2025 um 11:55 Uhr (Zitieren)
Zuweilen befürchte ich, dass wir uns in der Vorkriegszeit 1914 befinden. Der Aktienkurs von Rheinmetall gibt zu denken.
Sollte es womöglich dennoch irgendwann zu Verhandlungen kommen, sei an „Peace for our time“ erinnert. Makulatur.
Re: Groß-Israel
Info schrieb am 05.11.2025 um 12:11 Uhr (Zitieren)
Er war schon fast bei 2000, in 3 Jahren wären
aus 10.000 Euro 200.000 geworden.
Stand heute ca. 1700.
Auch nach Abzug von KEST und Soli (zusammen
26,375%) bleibt da noch ein hübsche
Sümmchen übrig als Nettogewinn.)
@Patroklos
Dein Bsp. gehört in die Rubrik - Beschwichtigung funktioniert nicht - einem Erpresser etwas zu geben sättigt den nicht, es vergrössert seinen Appetit.
7
Von Putin wissen wir immer noch nicht, was genau er haben will und womit er sich zufrieden geben würde.
Halb Europa wird er doch wohl kaum erobern wollen?
Oder traut ihm das jemand zu?
I
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 05.11.2025 um 13:33 Uhr (Zitieren)
von wem stammt denn das lletzte Zitat?
Kreml-KI?
Re: Groß-Israel
Bukolos schrieb am 07.11.2025 um 06:12 Uhr (Zitieren)
Der Threadtitel führt recht anschaulich die Politik der Namen vor Augen, die im Nahostkonflikt eine nicht geringe Rolle spielt: Denn Großisrael (das für deutsche Ohren einen mehr als fragwürdigen Link zu Großdeutschland bereitstellt) ist ja keineswegs eine Übersetzung des politischen Kampfbegriffs Eretz Israel Haschlema, hinter dem sich ein Teil der politischen Rechten in Israel versammelt.
Auf der anderen Seite kann man fragen, was es bedeutet, dass die Entente-Mächte auf die Namen römischer Provinzen zurückgriffen, als sie die Überreste des Osmanischen Reichs aufteilten, die arabische Ökumene zerlegten und neue ethnische Identitäten stifteten.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 07:44 Uhr (Zitieren)
Den Länder-Vornamen Groß mag ich nicht, er wirkt bedrohlich, nationalistisch, revanchistisch.
So wird er eingesetzt. Manchmal auch von den Expansionisten selber (Großrussland, Großtürken).
Für Israel passt er nicht, in mehrerlei Hinsicht.
Israel ist ein kleines Land, eine einzelne Atombombe genügt, um es vollkommen platt zu machen. Es ist logisch, dass es alles tut, um zu verhindern, dass jmd. dessen offizielles Ziel es ist, Israel platt zu machen, eine Atombombe besitzt.
Re: Groß-Israel
Aurora schrieb am 07.11.2025 um 08:10 Uhr (Zitieren)
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 10:05 Uhr (Zitieren)
Das ist ein Kreml narrativ, ein Vorwand ohne realen Bezug. Es gab den Nato-Russlandrat, eine Zusammenarbeit, das Gegenteil von Bedrohung.
Es gab zw. Natostaaten, EU u. Russland Zuammenarbeit auf vielen Gebieten.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 10:23 Uhr (Zitieren)
Dieses Bedrohungs- und Umzingelungsnarrativ der Russen ist absurd. Die Schweiz ist viel umzingelter von der Nato als Russland. Warum fordert die Schweiz keine Pufferzone?
Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 07.11.2025 um 11:59 Uhr (Zitieren)
Dort auch die wörtliche Übersetzung des von Bukolos genannten Begriffs.
Re: Groß-Israel
meine Meinung schrieb am 07.11.2025 um 12:00 Uhr (Zitieren)
Und es gab ein mündliche Zusage an Gorbatschov,
dass sich die Nato nicht nach Osten ausdehnen werde.
Auch die Nato und v.a. die Amerikaner sind keine Heiligen.
Worum es denen primär immer geht, ist bekannt.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 07.11.2025 um 12:17 Uhr (Zitieren)
Gorbatschov selbst sagte dazu viel später "wir wurden nicht betrogen".
Diese angebliche "mündliche Zusage", welche mysteriöser weise vertraglich nicht fixiert wurde, ist auch so ein Narrativ für die Gläubigen.
Re: Groß-Israel
meine Meinung schrieb am 07.11.2025 um 12:27 Uhr (Zitieren)
So einfach lässt sich das nicht abtun.
Wo sagte G. das und in welchem Kontext?
Re: Groß-Israel
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 07.11.2025 um 12:44 Uhr (Zitieren)
Ich möchte mal die regulars fragen, ob wir dem Forum Diskussionen über (tages)politische Kontroversen zumuten wollen? Dessen Ausrichtung ist bekanntermaßen eine völlig andere ...
Re: Groß-Israel
meine Meinung schrieb am 07.11.2025 um 13:23 Uhr (Zitieren)
168 Aufrufe zeigen, dass Interesse besteht.
Crime, sex and politics sell!
Zusatzfrage: Cui malo?
Re: Groß-Israel
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 07.11.2025 um 14:16 Uhr (Zitieren)
Ich hatte meine Frage an die regulars gerichtet.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 07.11.2025 um 15:04 Uhr (Zitieren)
Ich möchte die Tagespolitik nicht im Forum behandelt sehen, außer dass sich antike Politik als beispielhaft erweist. (zB Peloponnesischer Krieg) oder die Etymologie von Pistorius.
Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 07.11.2025 um 15:07 Uhr (Zitieren)
Wünschen kann ich mir vieles, und oft wünsche ich mir, man bliebe näher am vorgegebenen Thema, das ja doch in aller Regel hier mit der Antike zu tun hat.
Gesprächsverläufe sind allerdings nicht berechenbar und verlaufen häufig assoziativ.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 07:44 Uhr (Zitieren)
Der Titel, damit meine ich die Überschrift, ist unzweifelhaft aus der Tagespolitik. Dieses Wort gab es in der Antike nicht. Was es bezweckt (Anlehnung an Großdeutschland) wurde schon zutreffend interpretiert.
Wie kann man so ein Wort drüberschreiben, wenn man Tagespolitik heraushalten will? Das verstehe ich nicht.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 08:36 Uhr (Zitieren)
Ich gebe zu, dass ich sehr assoziativ bin, von Höxgen nach Stöxgen ist es nicht weit. Scheu vor Themen habe ich nicht.
Unerwünschte Themen (Religion, Politik) schneide ich von selber aber nicht an.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 08.11.2025 um 11:11 Uhr (Zitieren)
Bitteschön:
Γραικύλος begann den Thread biblisch, dann kam es zu einer raschen Weiterspulung ins jetzt.
Vom Cherusker zu Göring quasi.
Re: Groß-Israel
Γραικύλος schrieb am 08.11.2025 um 11:44 Uhr (Zitieren)
Da, wo aktuelle Ereignisse eine Wurzel in der Antike haben, finde ich die Diskussion politischer Themen hier nicht falsch. Und dazu gehört sicherlich das den Juden verheißene Land.
Was mich erstaunt, ist der Umstand, daß man dann bald bei ganz anderen politischen Themen landet, in diesem Falle Rußland. Das funktioniert dann assoziativ.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 12:03 Uhr (Zitieren)
umgekehrt
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 08.11.2025 um 12:30 Uhr (Zitieren)
Nein, nein.
Der erste Hermann, dann der spätere, meinte ich.
Re: Groß-Israel
βροχή schrieb am 08.11.2025 um 12:47 Uhr (Zitieren)
Armin konnte auf Göring nicht vorgreifen, das ist nicht möglich. Der Rückgriff schon.
Re: Groß-Israel
Patroklos schrieb am 08.11.2025 um 13:10 Uhr (Zitieren)
Oft ist die Idee der Präfiguration produktiv. Hugo Rahner hat theologisch schön gedeutet.
Finde ich.
Re: Groß-Israel
Andreas schrieb am 08.11.2025 um 14:48 Uhr (Zitieren)
So wie sein Bruder Karl ein großer Gottesdeuter war.
Sorry, Graculus.
Ich will dich damit nicht provozieren oder schon wieder nerven.
Aber diese Kurzformeln sagen mir sehr viel,
während du sie vermutlich als Verbalgeschwurble
und nicht diskussionswürdig abtust oder als Leerformel empfindest.
Etwas konkreter wird er hier:
Und an anderer Stelle sagt er:
Dass das starker bzw. nichtsagender Tobak für
das Philosophengemüt sein muss, ist mir bewusst.
Wenn man das pychologisch und psychoanalytisch
auflöst, wie es etwa Drewermann tut,
kann ein Schuh daraus werden, der dir aber auch kaum passen dürfte.
Schon beim Reinschlüpfen gäbe es wohl größere Probleme und
richtig passen wird er einem
Hard-core-Logiker und bekennenden, stringentest
begründenden "Heiden" wie dir sowieso nie.
Vlt. kannst du es als missglücktes WORT ZUM SONNTAG ver- oder besser noch ausbuchen.