Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 00:25 Uhr (Zitieren)
Cicero, Gespräche in Tusculum I 75 f.:
(Marcus Tullius Cicero: Gespräche in Tusculum – Tusculanae disputationes. Hrsg. v. Karl Büchner. Zürich/Stuttgart ²1966, S. 74-77)
(1) Sokrates (oder Cato der Jüngere)
Re: Philosophie und Sterben
Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 00:32 Uhr (Zitieren)
an Sterben --> ans Sterben
Re: Philosophie und Sterben
Andreas schrieb am 18.11.2025 um 17:16 Uhr (Zitieren)
Und worin wird das Gottsein bestehen?
In all den anthropomorphen Eigenschaften,
die so gar nicht göttlich sein wollen oder können?
Oder wie im AT, wo die Schlange sagt:
Ihr werdet sein wie Gott, wissend Gut und Böse.
Worin beides konkret besteht, sagt die Stelle nicht.
Biophilie bzw. Nekrophilie vlt. ??
Wie dachten die Römer die Apotheose?
Was macht der Mensch als tranzendenter Gott?
Re: Philosophie und Sterben
Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 18:11 Uhr (Zitieren)
In all den Eigenschaften, welche antike Götter auszeichnen, zuvörderst unsterbliches Leben.
Ob dies Eigenschaften sind, die gar nicht göttlich sein können, hängt von der Definition des Begriffs "göttlich" ab, die in diesem Falle natürlich keine monotheistische ist.
Man beachte Ciceros Zusatz: "wofern wir selbst Götter oder mit den Göttern sein werden".
Re: Philosophie und Sterben
Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 18:13 Uhr (Zitieren)
Ich sehe nicht, wieso die monotheistische Gottesvorstellung die einzig "richtige" sein sollte.
Re: Philosophie und Sterben
βροχή schrieb am 18.11.2025 um 20:20 Uhr (Zitieren)
Das ist wohl eine sarkastische Anspielung auf die Vergöttlichung der Kaiser. Könnte sein, dass Cicero nicht so viel davon hielt?
Re: Philosophie und Sterben
Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 20:30 Uhr (Zitieren)
Zu Ciceros Zeit gab es noch gar keine vergöttlichten Kaiser. Diese Sitte kam - wie die Kaiser überhaupt - erst nach Ciceros Tod auf.
Re: Philosophie und Sterben
βροχή schrieb am 18.11.2025 um 20:47 Uhr (Zitieren)
... dann hat er sie zur Vergöttlichung inspiriert, evtl. ungewollt. Diese startete direktt nach Ciceros Tod.