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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Endlich - Unendlich (99 Aufrufe)
Logik schrieb am 18.11.2025 um 10:18 Uhr (Zitieren)
Wenn es etwas nicht-unendliches gibt, bspw. Energie und Zeit und Erde
und diese Sache auch nur die geringste Reibung also eine Einschränkung
für andere Sachen bedeuten könnte,
somit gibt es also nichts unendliches,
solange es auch nur eine endliche Sache gibt.
Ist das wirklich logisch und kennt jemand
eine philosophische Entsprechung vielleicht
wer etwas vergleichbares geschrieben hatte verwirrt
Re: Endlich - Unendlich
Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 12:51 Uhr (Zitieren)
somit gibt es also nichts unendliches,
solange es auch nur eine endliche Sache gibt.
Ist das wirklich logisch?

Nein. Vergleiche Hegels Konzept des absolut Unendlichen in seiner "Wissenschaft der Logik".
Re: Endlich - Unendlich
Logik schrieb am 18.11.2025 um 16:20 Uhr (Zitieren)
Danke
Re: Endlich - Unendlich
Γραικύλος schrieb am 18.11.2025 um 17:10 Uhr (Zitieren)
Dieses absolut Unendliche enthält alles Endliche und auch das "schlechte" (= partielle) Unendliche (1) als seine Elemente in sich. Es ist 1. das Ganze und 2. Geist.

(1) etwa die Menge der natürlichen Zahlen, die zwar unendlich ist, aber zugleich endlich, insofern es sich nur um Zahlen handelt.
Re: Endlich - Unendlich
Aurora schrieb am 19.11.2025 um 09:14 Uhr (Zitieren)
Dieses absolut Unendliche enthält alles Endliche und auch das "schlechte"

Das erinnert an Schleiermacher, der den Ursprung des Bösen in Gott verortet.

In seiner "Glaubenslehre" argumentiert Schleiermacher, dass Gott als allmächtiger die Ursache von allem sein muss, was geschieht. Dies führt zum Theodizee-Problem: Wie kann der Gegensatz zwischen Lust und Unlust (Sünde) im Menschen existieren? Gott muss als Allmächtiger dessen Urheber sein, kann aber nicht Urheber eines Gegensatzes sein, da Gott einfach und differenzlos ist. Schleiermacher löst diesen Widerspruch auf, indem er erklärt, dass Lust und Unlust nur für Menschen ein Widerspruch sind.
Die konkreteste Stelle findet sich in seiner Glaubenslehre, besonders in den Paragraphen, die sich mit der Sünde befassen (§§ 65-86). Schleiermacher sieht die Störung (das Böse/die Sünde) von Anfang an gesetzt. Das Abhängigkeitsgefühl besteht immer im Gegensatz zwischen Lust und Unlust, damit ist auch die Sünde schon immer im Menschen.
Allerdings betont er auch: Das Böse hat "nur in der menschlichen Natur selbst seinen Siz", was zu einer gewissen Spannung in seinem System führt.
Die relevanten Textstellen findest du in: Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt (Glaubenslehre), insbesondere die Paragraphen 75-86 zur Lehre von der Sünde und vom Übel.
Re: Endlich - Unendlich
meine Meinung schrieb am 19.11.2025 um 11:20 Uhr (Zitieren)
In der Mathematin ist UNENDLICH ein nicht definierter Begriff, der in Berechnungen nicht
verwendet werden darf wie bei 1/0 oder 2*Unendlich.

absolut Unendliche

Die Frage ist, wie sinnvoll es ist, etwas definieren zu wollen,
was nicht definierbar ist bzw. unter dem man sich nichts vorstellen kann.
Beispiele:
-In schwarzen Löchern herrscht unendliche Dichte

- Der Kosmos dehnt sich ins Unendliche aus.

- Parallelen schneiden sich im Unendlichen

- Der Urknall fand auf unendlich kleinem Raum statt.

Dazu noch ein Zitat von Einstein:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
 
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