Spätere Jahrhunderte haben sogar leipogrammatische Versionen von Ilias (Nestor of Laranda) und Odyssee (Tryphiodorus) hervorgebracht, wobei jeweils der den Gesang bezeichnende Buchstabe ausgelassen wurde.
Diesem spielerischen Prinzip folgt auch die unvollständig erhaltene 'Weltgeschichte'
De Aetatibus Mundi et Hominis des Fulgentius aus dem späten 5. oder frühen 6. Jahrhundert u. Z. Auch hier fehlt der der Nummer des Buches korrespondierende Buchstabe des lat. Alphabets. Im Liber I, just bei
Ad
am und Ev
a, muss der Autor also ohne A auskommen. Daraus der erste Satz mit einer gleichfalls das A umschiffenden dt. Übersetzung:
"Primum igitur mundi tempus sumendum est ex primo homine infelicissimo precepti dominici contemtore et ex eius coniuge viri simplicis seductrice, in quibus et serpens invidus utrorumque deceptor ostenditur et mulier mortis primordium miseris successoribus repperitur."
"So muss mit der Historie der Welt beim unglückseligsten ersten Menschen, der göttliches Gebot überschritt, und bei dessen Weib, der Verführerin des schlichten Kerls, begonnen werden, wobei zugleich die missgünstige Viper beider Betrügerin und sein Weib der Ursprung des Todes für die elenden Erben zu sein dünkt."
Der Rest findet sich hier: ttp://
people.virginia.edu/~bgh2n/aetI.html