Bei Isidor von Sevilla heißt es:
"Elephantum Graeci a magnitudine corporis vocatum putant, quod formam montis praeferat; Graece enim mons λόφος dicitur. Apud Indos autem a voce barro vocatur; unde et vox eius barritus, et dentes ebur. Rostrum autem proboscida dicitur, quoniam illo pabulum ori admovet; et est angui similis, vallo munitus eburno. 15 Hos boves Lucas dictos ab antiquis Romanis: boves, quia nullum animal grandius videbant: Lucas, quia in Lucania illos primus Pyrrhus in proelio obiecit Romanis. Nam hoc genus animantis in rebus bellicis aptum est; in eis enim Persae et Indi
ligneis turribus conlocatis, tamquam de muro iaculis dimicant. Intellectu autem et memoria multa vigent." (Etym. XII, 2, 14f.)
"Die Griechen glauben, dass der Elefant wegen der Größe seines Körpers so genannt worden ist, da er die Gestalt eines Berges zeigt. Auf
Gr.heißt Berg nämlich λόφος. Bei denn Indern aber wird er nach seiner Stimme
barrus genannt, woher sowohl dessen Schlachtruf/Elefantengebrüll seinen Namen hat als auch seine Zähne
ebur (Elfenbein) heißen. Sein Maul/Schnabel wird aber
proboscida (Rüssel) genannt, weil er ja damit sein Futter zum Mund führt. Von den alten Römern wurden sie
bos Luca (lukanisches Rind) genannt, Rind deshalb, weil sie kein größeres Tier kannten, lukanisch, weil zuerst Pyrrhus sie in Lukanien gegen die Römer einsetzte. Denn diese Art Lebewesen ist für den Kriegseinsatz geeignet. Die Perser und Inder kämpften mit Wurfspießen
in auf sie gesetzten hölzernen Türmen wie von einer Mauer herab. Sie sind sehr klug und haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis."
Der Text kehrt in Varianten in vielen mittelalterl. Bestiarien wieder.