Γραικίσκος schrieb am 30.01.2019 um 23:27 Uhr (Zitieren)
Nicht nur die Jungfrau Maria galt in der Antike als jungfräuliche Mutter. In dem unten genannten Werk ist eine Münze aus der Zeit des Kaisers Septimius Severus (um 200 u.Z.) abgebildet, die auf der Vorderseite den Tempel der Vesta auf dem Forum Romanum (mit dem ewigen Feuer und sechs vestalischen Jungfrauen) und die Umschrift VESTA MATER zeigt; auf der Rückseite ist die Frau des Septimius Severus, die Kaiserin Julia Domna, dargestellt.
Die jungfräuliche Göttin – ein Paradoxon, das sich in vielen Gesellschaften findet, ist auch ein Inbegriff der Mutterfigur.
[Neil MacGregor, Leben mit den Göttern. München 2018, S. 42 f.]
Re: Die jungfräuliche Mutter
Φιλομαθής schrieb am 31.01.2019 um 14:06 Uhr (Zitieren)
Die Orphiker kannten sogar einen Zeus, der nicht nur Mann, sondern auch Jungfrau war: Ζεὺς ἄρσην γένετο, Ζεὺς ἄμβροτος ἔπλετο νύμφη (nach Ps.-Arist., De mundo 401b 2).
Re: Die jungfräuliche Mutter
Γραικίσκος schrieb am 31.01.2019 um 16:14 Uhr (Zitieren)
Erstaunlich.
[Aristoteles, Meteorologie / Über die Welt. Hrsg. v. Hans Strohm. Darmstadt 1970, S. 259]