Milo Rau, Intendant des Nationaltheaters im belgischen Gent, hat in den Trümmern der Stadt Mossul mit irakischen Studenten (Schauspielschülern) eine Inszenierung der "Orestie" des Aischylos aufgenommen, die heute in Gent als Premiere vorgeführt werden soll.
Die am Ende des Dramas stehende Gerichtsentscheidung über den Mörder Orest wird in diesem Film als Abstimmung der Studenten darüber wiedergegeben, ob die IS-Kämpfer hingerichtet, anderweitig bestraft oder freigesprochen werden sollten.
Das ist dem Anschein nach ein interessantes Konzept.
Die heutige FAZ berichtet darüber in ihrem Feuilleton
u.d.T. "Der Tod war ihr Alltag".