Zur Geschichte des Atheismus in der Antike:
Fritz Mauthner in seinem vierbändigen Werk "Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande" behandelt die Antike gar nicht.
Georges Minois in seiner "Geschichte des Atheismus - Von den Anfängen bis zur Gegenwart" (2000) läßt läßt ihn mit der Schrift des Protagoras "Über die Götter" aus dem Jahre 415
v.u.Z. beginnen, von der aber nur ein einziger Satz überliefert ist: "Von den Göttern weiß ich nicht, weder daß sie sind noch daß sie nicht sind; denn vieles hemmt uns in dieser Erkenntnis, sowohl die Dunkelheit der Sache wie die Kürze des menschlichen Lebens."
Nun finde ich eine Dissertation aus dem Jahre 1969:
Wilhelm Fahr: ΘΕΟΥΣ ΝΟΜΙΖΕΙΝ. Zum Problem der Anfänge des Atheismus bei den Griechen. Hildesheim/New York 1969
Fahr sieht den ältesten Belege in Platons
Apologie 26 c3. Da geht es aber eher um ἀσέβεια, d.h. ein kultisches Vergehen.