α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ ς σ τ υ φ χ ψ ω Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ C Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω Ἷ Schließen Bewegen ?
Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Die unbeteiligten Götter (391 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2019 um 14:16 Uhr (Zitieren)
Ego deum genus esse semper dixi et dicam caelitum,
sed eos non curarer opinor quid agat humanum genus;

Et quidem cur sic opinetur rationem subicit.

nam si curent, bene bonis sit, male malis; quod nunc abest.

(Quintus Ennius: Telamo; Cicero: De Natura Deorum III 32, 79)
Re: Die unbeteiligten Götter
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2019 um 14:32 Uhr (Zitieren)
curarer --> curare
Re: Die unbeteiligten Götter
Gast schrieb am 11.12.2019 um 16:41 Uhr (Zitieren)
sed eos non curarer opinor quid agat humanum genus;

Wozu haben die deistischen Götter die
Menschen dann geschaffen?
Zum zusätzlichen Amusement fürs high life in
den Metakosmen, wenn die Partys langweilig
werden? Soviel action wie auf der Erde treffen
sie anderswo kaum an.
Die Götter wissen schon, wozu Menschen gut
sind. Jeden Tag neue Überraschungspakete!
Da kommt Freude auf, auch wenn sie mit
dem Auspacken kaum mitkommen dürften.
Re: Die unbeteiligten Götter
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2019 um 16:57 Uhr (Zitieren)
Daß sie die Menschen erschaffen haben, steht da ja nicht und gehört auch nicht zu den Standardannahmen der Antike.
Diesen Glauben finden wir an anderer Stelle, in der Genesis.

Wenn Götter Menschen schaffen, dann haben sie klarerweise auch etwas mit ihnen zu tun.
Re: Die unbeteiligten Götter
Gast schrieb am 11.12.2019 um 17:38 Uhr (Zitieren)
Das stimmt auch wieder. Danke.
Was sind die gängisten Theorien zur Herkunft des
Menschen in der Antike?
Mir fällt nur der Androgyn bei Platon ein, der
Mann und Frau erklärt. Dabei waren auch
die Götter im Spiel:
Doch woher kam der Androgyn?
Wahrscheinlich könnte man das googeln,
doch dazu fehlt mir die Lust.
Vlt. kann jemand kurz das Wesentliche
dazu sagen oder einen guten Link posten.
Re: Die unbeteiligten Götter
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2019 um 17:51 Uhr (Zitieren)
Der Androgyn bei Platon (im "Symposion") ist eine Scherzrede des Komödienschriftstellers Aristophanes, und wie die Kreismenschen da so durch die Gegend rollen, das hat ja auch etwas Komisches.
Das ist Literatur, gute Literatur sogar, aber kein im Volk verbreiteter Mythos.

Daß Zeus oder sonst ein Gott diese Doppelwesen geschaffen habe, wird freilich auch dort nicht behauptet. Das Thema ist vielmehr die Entstehung der Liebe infolge der von Zeus vorgenommenen Teilung dieser Wesen.

Was die volkstümlichen antiken Mythen zur Entstehung des Menschen sagen, ist ein weites Feld, mit dem ich mich bei Gelegenheit einmal befassen werde.
Re: Die unbeteiligten Götter
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2019 um 17:58 Uhr (Zitieren)
Übrigens erklärt der Aristophanes-Mythos bei Platon nicht die Existenz von Männern und Frauen, insofern die Doppelwesen von vornherein in drei Varianten existieren: Mann-Mann, Frau-Frau, Mann-Frau.
Durch deren Teilung entstehen dann die entsprechenden Varianten der Liebe, die männlich-homosexuelle, die lesbische und die heterosexuelle.
 
Antwort
Titel:
Name:
E-Mail:
Eintrag:
Spamschutz - klicken Sie auf folgendes Bild: Münze

Aktivieren Sie JavaScript, falls Sie kein Bild auswählen können.