α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ ς σ τ υ φ χ ψ ω Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ C Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω Ἷ Schließen Bewegen ?
Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Den Eponomasie-Status knapp verpaßt (445 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 16.01.2020 um 14:38 Uhr (Zitieren)
Folgende Personen aus der Antike haben nach meinem Kenntnisstand den Eponomasie-Status verpaßt, obwohl sie das Zeug dazu gehabt hätten:

- Abraham, der Stammvater
- Alkibiades, der politische Abenteurer und Glücksritter
- Caligula, der Größenwahnsinnige
- Claudius, der Trottel auf dem Thron
- Demetrios, der politische Abenteurer und Glücksritter
- Dionysos, der weinselige Lüstling [s. aber Bacchus]
- Gracchus, der Tribun des Volkes
- Menelaos, der gehörnte Ehemann
- Remus, der Bruderneider [s. aber Kain]
- Romulus, der Gründer
- Perikles, der Volksheld
- Sulla, der skrupellose Glücksmensch
- Themistokles, das Opfer der Undankbarkeit
Re: Den Eponomasie-Status knapp verpaßt
Γραικίσκος schrieb am 16.01.2020 um 18:49 Uhr (Zitieren)
Während Luzifer als Eponomasie durchgehen kann, hat es sein griechisches Gegenstück, Φωσφόρος, nur in die Chemie geschafft.
Re: Den Eponomasie-Status knapp verpaßt
Gast schrieb am 17.01.2020 um 07:47 Uhr (Zitieren)
Interessant ist der Bedeutungswandel zum
Negativen:

In seiner Schrift De principiis Prooemium und in einer Homilie über das Buch XII verglich der christliche Gelehrte Origenes den Morgenstern Eosphoros-Luzifer – wahrscheinlich gestützt auf die Schrift Leben Adams und Evas – mit dem Teufel bzw. Satan.[1] Im Zusammenhang mit der im Christentum aufkommenden Engellehre vertrat Origenes die Ansicht, dass der ursprünglich mit Phaeton verwechselte Helal-Eosphoros-Luzifer, nachdem er sich Gott gleichzustellen versuchte, als himmlischer Geist in den Abgrund stürzte. Cyprian (um 400), Ambrosius (um 340–397) und einige andere Kirchenväter schlossen sich im Wesentlichen dieser dem hellenistischen Mythos entlehnten Auffassung an. Die Kirchenväter Hieronymus, Cyrillus von Alexandrien (412–444) und Eusebius (um 260–340) sahen demgegenüber in der Prophezeiung des Jesaja nur das mystifizierte Ende eines babylonischen Königs. Diesen irdischen Sturz eines heidnischen Königs von Babylon betrachteten sie als deutlichen Hinweis auf den himmlischen Sturz Satans.


Erstaunlich, was sich die Menschheit alles
so hat einfallen lassen um die Herkunft
des Bösen zu erklären.
Die Evolutionstheorie kann das mittlerweile
wohl überzeugender.
vgl.
Konrad Lorenz, Das sogenannte Böse
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_sogenannte_B%C3%B6se

Helmut Schoeck, Der Neid und die Gesellschaft

Eugen Drewermann, Strukturen des Bösen
Re: Den Eponomasie-Status knapp verpaßt
Γραικύλος schrieb am 20.01.2020 um 13:11 Uhr (Zitieren)
Nachtrag:

- Agrippa, der unverzichtbare Gehilfe
Re: Den Eponomasie-Status knapp verpaßt
Γραικύλος schrieb am 22.01.2020 um 23:46 Uhr (Zitieren)
Ich habe noch hinzugefügt:

- Cassius, der Verräter [den Platz hat ihm Brutus weggenommen]
 
Antwort
Titel:
Name:
E-Mail:
Eintrag:
Spamschutz - klicken Sie auf folgendes Bild: Colosseum (Rom)

Aktivieren Sie JavaScript, falls Sie kein Bild auswählen können.