Ein erster Leseeindruck zeigt, daß Tóibín neues Personal in die alte Geschichte eingeführt hat: Ianthe (die Geliebte und spätere Ehefrau des Orestes) sowie deren Bruder Leandros.
Vor allem dieser Leandros spielt eine starke Rolle:
(Colm Tóibín: Haus der Namen. München 2020, S. 263)
Auffallend ist auch, daß Aigisthos am Leben gelassen wird, und zwar auf Initiative des Leandros:
Durch diese Änderungen gewinnt die bekannte Geschichte an Spannung, denn der Leser kann nicht mehr sicher sein, wie die Details der Ereignisse verlaufen.