Γραικύλος schrieb am 23.05.2020 um 09:56 Uhr (Zitieren)
Der Standpunkt des Sokrates ist es, daß das gute Verhalten eine Sache des Wissens sei. Das Gute wissen und es tun, ist eines. Wer das Schlechte tut, der weiß nicht, was das Gute ist.
Eine Gegenposition zu diesem Standpunkt vertritt Euripides, der sich damit vermutlich bewußt von Sokrates abgrenzen will. Er tut es in wirklich dramatischer Weise in den "Bakchen", aber auch in dem Drama der Kindermörderin "Medea":
(Medea V. 1236-1250)
Re: Euripides vs. Sokrates
Γραικύλος schrieb am 23.05.2020 um 10:38 Uhr (Zitieren)
Das Irrationale ist stärker als die Vernunft - so Euripides. In dieser Hinsicht ist Sokrates tatsächlich etwas gutgläubig.