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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Ein göttlicher Ruhesitz (515 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 28.05.2020 um 00:27 Uhr (Zitieren)
Euhemeros berichtet in seiner (von Diodorus Siculus überlieferten) Panchaia-Utopie von einem Tempel auf dieser Insel:
Das Land besitzt reiche Minen mit Gold, Silber, Kupfer, Zinn und Eisen, jedoch darf nichts von diesen Metallen von der Insel exportiert werden, und die Priester dürfen sogar den heiligen Bezirk in keinem Fall verlassen. Geht dennoch einer heraus, so darf ihn jeder, der ihn trifft, erschlagen.

Zahlreiche Weihestatuen aus Gold und Silber stehen da zu Ehren der Götter, denn im Verlaufe der Zeit hat sich eine große Menge solcher Opfergaben angesammelt. Die Eingänge des Heiligtums weisen wundervolle Verziehungen auf, gearbeitet aus Gold, Silber und Elfenbein wie auch aus wohlriechendem Holze.

Das Ruhebett der Gottheit mißt sechs Ellen in der Länge und vier in der Breite, es ist ganz aus Gold und Stück für Stück auf das Kunstvollste ausgearbeitet.

Ähnlich in der Größe wie auch in der übrigen Ausstattung ist der Tisch des Gottes nahe bei dem Ruhelager. In der Mitte des Ruhelagers ragt eine gewaltige goldene Säule empor. Sie trägt eine Inschrift in jenen Zeichen, die bei den Ägyptern Hiera (Heilige) heißen. In diesen sind die Taten des Uranos und des Zeus aufgezeichnet, und anschließend an diese hat dann noch Hermes die Taten der Artemis und des Apollon nachgetragen.

(Im Reiche des Eros. Sämtliche Liebes- und Abenteuerromane der Antike. 2. Bde. Hrsg. v. Bernhard Kytzler. München 1983; Bd. II, S. 673 f.)

Jetzt wissen wir endlich einmal, wie groß die Götter waren und daß weder eine Bibliothek noch eine Toilette zur Grundausstattung ihrer Wohnungen gehörten.
 
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