Catherine Nixey ist die Tochter einer ehemaligen Nonne und eines ehemaligen Mönches; das bildet wohl einen biographischen Hintergrund für ihr Thema.
In England ist das Buch 2017 zum "Book of the Year" gewählt sowie mit dem Royal Society of Literature Jerwood Award ausgezeichnet worden.
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Platon schrieb am 06.08.2020 um 13:48 Uhr (Zitieren)
Luther und seine Katharina lassen grüßen!
Ob da ein wenig ekklesiogene Neurotik im Spiel war?
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Γραικύλος schrieb am 06.08.2020 um 14:30 Uhr (Zitieren)
Ja, auch das erwähnt sie: wie extrem fromm es in ihrem Elternhaus zugegangen ist.
In einer Rezension in der FAS von Peter Körte heißt es:
Wissen wir eigentlich etwas über die Kinder Luthers und seiner Lutherin?
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Johannes schrieb am 06.08.2020 um 15:10 Uhr (Zitieren)
Das ist einer der seltenen Fälle, in denen es einen Wikipedia-Artikel zu einem Buch, jedoch nicht zu seinem Autor (seiner Autorin) gibt.
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Joseph schrieb am 07.08.2020 um 10:40 Uhr (Zitieren)
Einen Wikipedia-Artikel über ein Buch kann jeder erstellen, der, aus welchen Gründen auch immer, dafür Werbung machen will.
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Γραικύλος schrieb am 07.08.2020 um 12:01 Uhr (Zitieren)
Das ist wohl möglich, aber dieser Artikel mit lauter negativen Stimmen zu dem Buch ist wohl keine Werbung ... oder wenn doch, dann eine von der Gegenseite.
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
filix schrieb am 07.08.2020 um 12:23 Uhr (Zitieren)
Wir lernen: Mit dem Gestus der Absolution auftretende Immunisierung gegen wissenschaftliche Kritik im Namen einer Offenbarung (hier des Polemos) und die Bedienung ganz und gar handelsüblicher Geschichtsbilder (finsteres Mittelalter, The history of the Decline and Fall) sind kein Stillstand des Denkens.
Re: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten
Γραικύλος schrieb am 10.08.2020 um 17:00 Uhr (Zitieren)
Bisher sind mir erst zwei Fehler in ihrem Buch aufgefallen:
1. Sie behauptet (S. 88), die Werke des Porphyrios seien komplett vernichtet worden.
2. Sie verwechselt (S. 211) bei der Wiedergabe einer Anekdote Diogenes Laërtios, der sie berichtet, mit Diogenes von Sinope, der den Spruch getan hat.
Naja.
Ansonsten zitiert sie manchmal (!) antike Autoren nicht aus dem Original, sondern aus der Sekundärliteratur.
Das wird wettgemacht durch vieles, was ich nicht gewußt habe über den Fanatismus des Augustinus, des Johannes Chrysostomos, des Tertullian und anderer.