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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Der Großkönig diktiert einen Frieden (231 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 07.04.2021 um 23:29 Uhr (Zitieren)
Nachdem die Perser unter dem Athener Konon in der Schlacht von Knidos 394 v.u.Z. einen entscheidender Sieg errungen hatten, versuchte Sparta einen Ausgleich mit dem Achämenidenreich zu erreichen. Antalkidas verhandelte 392 v.u.Z. vergeblich mit Vertretern des Großkönigs Artaxerxes II., doch erhielt Antalkidas wenigstens Geldzahlungen, die Sparta in den Flottenbau investierte. 388 v.u.Z. nahm Antalkidas erneut Kontakt zu persischen Vertretern in Kleinasien auf. Diesmal hatte er mehr Erfolg, zumal Artaxerxes aufgrund von inneren Unruhen an einem Ausgleich mit den Griechen interessiert war. Die Verhandlungen führten schließlich zum sogenannten Königs-frieden[/b[, der 387/386 v.u.Z. den Korinthischen Krieg beendete. Der Königsfrieden gilt als frühestes Beispiel einer Koiné eiréne, eines allgemeinen Friedens, und wird nach seinem Vermittler auch als [b]Antalkidasfrieden bezeichnet.
(Wikipedia s.v. Antalkidas-Frieden, mit geringen Änderungen)
[...] So kam es , daß, als Tiribazos verkünden ließ, jeder, der wolle, solle sich einfinden, um den Friedensbedingungen Gehör zu schenken, die ihnen der Großkönig herabsende, sich binnen kurzer Zeit alle einfanden. Als sie versammelt waren, wies Tiribazos ihnen das königliche Siegel vor und verlas dann das Schriftstück. Es hatte folgenden Wortlaut:

„Der König Artaxerxes hält es für gerecht, daß die Städte in Asien ihm gehören und von den Inseln Klazomenai und Kypros, und daß die übrigen griechischen Städte, kleine wie große, in Unabhängigkeit gelassen werden, ausgenommen Lemnos, Imbros und Skyros; diese sollen wie in der Vergangenheit den Athenern gehören . Wer aber diese Friedensbedingungen nicht annehmen will, gegen den werde ich Krieg führen mit denen zusammen, die diesen Frieden wollen, zu Lande und zu Wasser, mit meiner Flotte und meinem Gelde [Ὁπότεροι δὲ ταύτην τὴν εἰρήνην μὴ δέχονται, τούτοις ἐγὼ πολεμήσω μετὰ τῶν ταῦτα βουλομένων καὶ πεζῇ καὶ κατὰ θάλατταν καὶ ναυσὶ καὶ χρήμασιν].“

[i](Xenophon: Hellenika V 1)


Es waren dann die Spartaner (Agesilaos II.), die diesen Frieden - auch gegenüber den sich sträubenden Thebanern und Korinth - durchsetzten und so ihre eigene Hegemonie etablierten.
Re: Der Großkönig diktiert einen Frieden
Γραικύλος schrieb am 07.04.2021 um 23:31 Uhr (Zitieren)
Nachdem die Perser unter dem Athener Konon in der Schlacht von Knidos 394 v.u.Z. einen entscheidender Sieg errungen hatten, versuchte Sparta einen Ausgleich mit dem Achämenidenreich zu erreichen. Antalkidas verhandelte 392 v.u.Z. vergeblich mit Vertretern des Großkönigs Artaxerxes II., doch erhielt Antalkidas wenigstens Geldzahlungen, die Sparta in den Flottenbau investierte. 388 v.u.Z. nahm Antalkidas erneut Kontakt zu persischen Vertretern in Kleinasien auf. Diesmal hatte er mehr Erfolg, zumal Artaxerxes aufgrund von inneren Unruhen an einem Ausgleich mit den Griechen interessiert war. Die Verhandlungen führten schließlich zum sogenannten Königs-frieden, der 387/386 v.u.Z. den Korinthischen Krieg beendete. Der Königsfrieden gilt als frühestes Beispiel einer Koiné eiréne, eines allgemeinen Friedens, und wird nach seinem Vermittler auch als Antalkidasfrieden bezeichnet.

(Wikipedia s.v. Antalkidas-Frieden, mit geringen Änderungen)
 
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