Γραικύλος schrieb am 13.04.2021 um 14:06 Uhr (Zitieren)
J. W. Goethe: Achilleis (Ein Fragment)
(Johann Wolfgang Goethe: Sämtliche Werke. 18 Bände. Hamburg 1950/1979; Bd. 3, S. 268)
Re: Achilles als Pessimist
Γραικύλος schrieb am 13.04.2021 um 14:18 Uhr (Zitieren)
Der Japetide: Prometheus
Re: Achilles als Pessimist
Marcella schrieb am 14.04.2021 um 09:27 Uhr (Zitieren)
Worauf bezieht sich das Relativpronomen "die" in Vers 17: auf das (!) Weib, wozu es nicht recht passt, oder auf Quelle, was syntaktisch nicht recht passt. Für das Verständnis der Einstellung des Achilles ist das wichtig.
Zus sprachlichen und metrischen Überarbeitung scheint Goethe nicht gekommen zu sein.
Muss es in der vorletzten Vers nicht heißen "dem Krieger?"
Re: Achilles als Pessimist
Γραικύλος schrieb am 14.04.2021 um 13:13 Uhr (Zitieren)
Kriege -- Krieger, ein Abschreibfehler meinerseits.
"des Weibes, die ...": Das habe ich mir so erklärt, wie wir oft "das Mädchen" sagen und dann mit "sie" fortfahren.
"Quelle" ist für mein Empfinden zu weit entfernt.
Bemerkenswert ist ja, daß Achill dies zu einem (göttlichen) "Weibe" sagt. Oder bezieht er das Wort auf die Ehefrau, nicht auf die Jungfrau?
Ob Goethe das bei einer Endbearbeitung geändert hätte, wissen wir nicht.