α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ ς σ τ υ φ χ ψ ω Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ C Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω Ἷ Schließen Bewegen ?
Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Schönes Haar und heißbegehrt #1 (348 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 18.04.2021 um 15:38 Uhr (Zitieren)
Hesiod in seinen "Frauenkatalogen":
Fragment 196
... Führer der lanzenschwingenden Männer
... unter all den Menschen sehr bekannt,
... und dem spitzen Speer
... glänzende Stadt wegen des Mädchens
... <der> die Schönheit zu eigen war
Der goldenen Aphrodite.
<Die Leda gebar (?)> und der Chariten Funkeln besaß sie.
<Sie wuchs auf (?)> im Haus der Königs Tyndareos
... dunkeläugig.
...

Fragment 197
Soviele der Frauen, die treffliche Werke verstanden,
Und alle trugen goldene Schalen in ihren Händen.
Und da hätten Kastor und der starke Polydeukes
Ihn zum Schwager erkoren,
Wie es in ihrer Verfügung stand,
Agamemnon jedoch war schon ihr Schwager
Und freite für seinen Bruder Menelaos.
Und die beiden Söhne des Amphiaros,
Des Sohnes des Oïkles, des Herrn,
Freiten von Argos aus, ganz aus der Nähe.
Doch auch sie <trieb> der Götter ...
Und das Verargen der Menschen ...

Fragment 198
Doch galt Täuschung nichts bei den Tyndariden.
Von Ithaka her freite
Des Odysseus gottgeweihte Stärke,
Laërtes‘ Sohn, er, der schlaue Gedanken wußte
[υἱὸς Λαέρταο πολύκροτα μήδεα εἰδώς].
Geschenke schickte er zu keiner Zeit
Um des Mädchens willen, der mit den schlanken Fesseln.
Wußte er doch im Sinn,
Daß der blonde Menelaos siegen werde,
Denn an Besitz war der unter den Achaiern der Größte.
Botschaft aber sandte er ständig nach Lakedaimon
Zu Kastor dem Rossebändiger
Und dem Preise erringenden Polydeukes.
Von den Aitolern freite Thoas, Sohn des Andraimon,
Des erlauchten Aretias Sohn,
Und bot unermeßliche Brautgaben,
Sehr viele weiße Schafe
Und fußziehende Rinder mit gewundenen Hörnern.
Er wünschte nämlich ...

Fragment 199
Kastor dem Rossebändiger
Und dem Preise erringenden Polydeukes,
Voll Verlangen, Helenas Gemahl zu sein,
Der mit dem schönen Haar,
Ohne ihre Schöne geschaut zu haben,
Doch hatte er anderer Rede gehört.
Von Phylake her freiten zwei Männer,
Herausragend beste,
Des Iphiklos, des Phylakossohnes, Sohn des Podarkes,
Und der gute Sproß des Aktor,
Der überaus mannhafte Protesilaos.
Beide sandten sie Botschaft nach Lakedaimon
Zu des Tyndareos Haus,
Des Oibalos-Sohns, des feurig gesinnten.
Viele Brautgaben boten sie,
Denn groß <war> der Ruhm der Frau
Erz ... Gold ...

Fragment 200
... sehr wünschte er ...
Der Argeierin Helena Gemahl zu sein,
<Der mit dem schönen Haar>.
Von Athen dann freite
Der Sohn <des Peteos Menestheus>,
Viel Brautgaben bot er.
Kostbarkeiten <nämlich> besaß er <sehr viele>,
Gold und Kessel und <Dreifüße>, schöne,
Die drinnen barg das Haus des Peteos, des Herren.
Mit denen zu werben <um die Gattin>,
Schickte ihn los sein Herz, das Meiste zu bringen,
Da er nicht erwartete, daß einer <überlegen sei>
<Von all> den Helden an Besitz und <Gaben>.
<Es verließ aber des ...> Haus
Der starke ...
... <um der Helena> willen, <der mit dem schönen Haar>
...

Fragment 204
... freite.
Die meisten Geschenke nächst dem blonden Menelaos
Bot er unter den Freiern.
Sehr wünschte er in seinem Herzen,
Der Argeierin Helena Gemahl zu sein,
Der mit dem schönen Haar.
Aias freite von Salamis her, der Kämpfer ohne Tadel.
Er bot geziemende Brautgaben, staunenswerte Arbeiten.
Die nämlich Troizen bewohnten
Und Epidauros nahe am Meer,
Und die Insel Aigina und Mases,
Die Söhne der Achaier,
Und Megara, das schattenreiche,
Und Korinth an dem Rande der Höhe,
Hermione und Asine, die entlang dem Meer liegen,
Deren schleppfüßige Rinder
Und runde Schafe, sagte er stolz,
Würde er zusammentreiben und schenken.
Denn er zeichnete sich aus mit der langen Lanze.
Jedoch von Euboia freite Elephenor,
Führer der Mannen, Chalkodons Sohn,
Der großgesinnten Abanten Lenker.
Viele Gaben bot er. Sehr wünschte er im Herzen,
Der Argeierin Helena Gemahl zu sein,
Der mit dem schönen Haar.
Von Kreta her freite Idomeneus‘ große Stärke,
Sohn des Deukalion, von Minos‘, des hochberühmten, Stamm.
Und nicht sandte er einen andern als Freier und Boten,
Sondern selbst kam er
Auf dem Schiff mit vielen Ruderbänken, dem schwarzen,
Über das Ogylische Meer durch die dunklen Wogen
Zu des Tyndareos Haus, des feurig gesinnten,
Auf daß er <schaute> die Argeierin Helena,
Und nicht nur von andern hörte <das Wort>,
<Das> über die ganze göttliche Erde drang
... nach der Ermutigung durch Zeus,
Des groß <sinnenden> ...
<Es kam> ...
...

(Hesiod: Sämtliche Gedichte. Herausgegeben von Walter Marg. Zürich/Stuttgart 1970, S. 486-493)
 
Antwort
Titel:
Name:
E-Mail:
Eintrag:
Spamschutz - klicken Sie auf folgendes Bild: Löwe

Aktivieren Sie JavaScript, falls Sie kein Bild auswählen können.