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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Aristoteles als tragikomischer Dichter (316 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 06.05.2021 um 16:26 Uhr (Zitieren)
Nach Athen übergesiedelt, blieb Aristoteles dreizehn Jahre Leiter seiner Schule, bis er nach Chalkis entwich infolge einer Anklage, die der Oberpriester Eurymedon oder, wie Favorin in seinen Vermischten Geschichten schreibt, Demophilos gegen ihn wegen angeblicher Gottlosigkeit [ἀσεβεία] angestrengt hatte, auf Grund eines Lobgesanges auf den vorhin genannten Hermeias (1) sowie auch eines Epigramms, das er auf dessen Statue in Delphi hatte setzen lassen und das folgendermaßen lautete:

τόνδε ποτ‘ οὐχ ὁσίως παραβὰς μακάρων θέμιν ἁγνήν
ἔκτεινεν Περσῶν τοξοφόρων βασιλεύς,
οὐ φανερᾷ λόγχῃ φονίοις ἐν ἀγῶσι κρατήσας
ἀλλ‘ ἀνδρὸς πίστει χρησάμενος δολίου.

Diesen brachte ums Leben der bogenkundigen Perser
Mächtiger Herrscher dereinst wider der Götter Gebot.
Nicht mit der Lanze ward er erlegt im offenen Kampfe,
Nein, er ward durch die List eines Vertrauten gefällt.

(Diogenes Laertios V 5 f.)

(1) Diogenes schreibt V 3 f., Aristoteles habe sich in eine Konkubine des Hermeias verliebt, die dieser ihm abgetreten habe. Aristoteles habe diese Frau geheiratet, ihr im Überschwang der Gefühle ein Opfer nach dem Muster des Opfers dargebracht, das die Athener der Eleusinischen Demeter darbringen, und obendrein dem Hermeias einen Lobgesang gewidmet.
 
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