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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Umwelt und Volkscharakter #3 (247 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 01.09.2021 um 23:09 Uhr (Zitieren)
3. Platon:

[...] Diese gesamte Einrichtung und Anordnung also verlieh die Göttin euch [sc. Athenern] zuerst und wies euch euern Wohnsitz an, nachdem sie die Gegend, wo ihr geboren seid, dazu auswählte, weil sie erkannte, daß die gute Mischung des Klimas hier die verständigsten Bewohner erzeugen werde [τὴν εὐκρασίαν τῶν ὡρῶν ἐν αὐτῷ κατιδοῦσα, ὅτι φρονιμωτάτους ἄνδρας οἴσοι]. Als dem Kriege und der Weisheit zugleich hold, wählte die Göttin also diejenige Stätte aus, die die ihr ähnlichsten Menschen hervorzubringen versprach, und besiedelte sie als erste.

(24c-d)
3a. Platon: Der Staat

[...] Ist es nun nicht uns ganz notwendig, sprach ich, zu gestehen, daß in einem jeden von uns diese nämlichen drei Arten und Handlungsweisen [sc. Mut, Vernunft, Begierde] sich finden wie auch im Staat? Denn nirgends anders her können sie ja dorthin gekommen sein. Denn es wäre ja lächerlich, wenn jemand glauben wollte, das Mutige sei nicht aus den Einzelnen in die Staaten hineingekommen, die vorzüglich diese Kraft in sich haben, wie die in Thrakien und Skythien und fast überall in den oberen Gegenden, oder das Wißbegierige, was man vorzüglich unseren Gegenden zuschreiben kann, oder das Erwerbslustige, wovon man sagen könnte, daß man es nicht am schlechtesten bei den Phoinikiern und Ägyptern antrifft.

(435e – 436a)
3b. Platon: Gesetze

[...] Denn auch das, Megillos und Kleinias, dürfen wir nicht übersehen, was die Gegenden angeht [περὶ τόπων], daß manche eher als andere Gegenden dazu geeignet sind, bessere oder schlechtere Menschen [ἀνθρώπους ἀμείνους καὶ χείρους] zu erzeugen, womit man bei der Gesetzgebung nicht in Widerspruch geraten darf.
Manche Gegenden sind vermutlich wegen mannigfacher Winde und wegen Sonnengluten ungeeignet oder günstig, andere wegen des Wassers, andere sogar wegen der Nahrung selbst, die aus dem Boden kommt und die nicht bloß den Körpern bessere oder schlechtere Kost bietet, sondern auch nicht minder in den Seelen all diese Wirkungen hervorzubringen vermag.
Von diesen allen aber werden wohl diejenigen Gegenden eines Landes die weitaus vorzüglichsten sein, in denen eine Art göttlicher Hauch [θεία τις ἐπίπνοια] weht und die von Dämonen [δαίμονες] als Wohnsitz erlost worden sind, welche die jeweiligen Ansiedler huldvoll aufnehmen oder nicht.

(747d-e)
Re: Umwelt und Volkscharakter #3
Γραικύλος schrieb am 01.09.2021 um 23:10 Uhr (Zitieren)
3.: Platon: Timaios
 
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