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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Religionskritik in der Antike #2 (369 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 14.09.2021 um 00:06 Uhr (Zitieren)
2. Aristoteles (384/3 – 322 v.u.Z.): Metaphysik

[...] Von den Alten und den Vätern aus uralter Zeit ist in mythischer Form den Späteren überliefert, daß die Gestirne Götter sind und das Göttliche die ganze Natur umfaßt [καὶ περιέχει τὸ θεῖον τὴν ὄλην φύσιν].

Das übrige ist dann in sagenhafter Weise hinzugefügt zur Überredung der Menge [πρὸς τὴν πειθὼ τῶν πολλῶν] und zur Anwendung für die Gesetze und das allgemeine Beste. Sie schreiben ihnen nämlich Ähnlichkeit mit den Menschen oder mit anderen lebendigen Wesen zu und anderes dem Ähnliches und damit Zusammenhängendes.

Wenn man hiervon absehend nur das erste selbst nimmt, daß sie nämlich die ersten Wesen für Götter hielten, so wird man darin einen göttlichen Ausspruch finden [ὅτι θεοὺς ᾢοντο τὰς πρώτας οὐσίας εἶναι, θείως ἂν εἰρῆσθαι νομίσειεν], und da wahrscheinlich jede Kunst und jede Wissenschaft öfters nach Möglichkeit aufgefunden und wieder verlorengegangen ist, so wird man in diesen Ansichten gleichsam Überreste von jenen sehen, die sich bis jetzt erhalten haben. Nur insoweit also ist uns die Ansicht unserer Väter und unserer ältesten Vorfahren klar.

Hinsichtlich der Vernunft aber entstehen einige Zweifel [τὰ δὲ περὶ τὸν νοῦν ἔχει τινὰς ἀπορίας]. [...]

(1074b)
 
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