Zu diesen Beobachtungen gibt es bereits gute Literatur:
Vom Streifenhörnchen zum Nadelstreifen“: Der Frankfurter Biologie-Didaktiker Hans Peter Klein nimmt die Folgen von PISA unter die Lupe
Kritik an Kompetenzorientierung
FRANKFURT. Bildungsstandards, Kompetenzorientierung, Bildungsmonitoring – was steckt hinter den zentralen Begriffen der modernen Bildungslandschaft? In seinem Buch „Vom Streifenhörnchen zum Nadelstreifen – das deutsche Bildungswesen im Kompetenztaumel“ befasst sich Professor Hans Peter Klein, streitbarer Biologie-Didaktiker an der Goethe-Universität, mit den Bildungsbestrebungen der vergangenen 16 Jahre. Sein Resümee ist nicht sehr schmeichelhaft. Durch eine nur auf den Nutzen ausgerichtete Kompetenzorientierung sowie eine neoliberale Outcomeorientierung gepaart mit einem Vermessungswahn habe eine qualitative Abwärtsspirale eingesetzt, in der in nahezu allen Bildungsbereichen nur noch Quantität auf Kosten der Qualität geschaffen würde.
Professor Klein nimmt in seinem Buch kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Veränderungen geht, die das deutsche Bildungswesen in den vergangenen Jahren durchlaufen hat. Aufgrund immer neuer Reformen in den Schulen würden diese nur noch in Ansätzen eigentlich grundlegende Wissensbestände vermitteln, selbst bei Abiturienten machten sich mangelnde Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen an den Hochschulen immer deutlicher bemerkbar. Klein vergleicht die neuen Bildungskonzepte ausführlich mit denen aus den USA und weist an vielen Beispielen nach, dass diese dort längst als gescheitert gelten.
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