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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Eine Selbstdarstellung des Assurnasirpal II. #1 (282 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 12.09.2023 um 15:35 Uhr (Zitieren)
Diese Selbstdarstellung des assyrischen Königs Assurnasirpal II. (884-858 v.u.Z.) wurde auf einer Stele in der von ihm gegründeten Stadt Kalchu (Nimrud) gefunden.
Eines der grauenhaftesten Dokumente in der Weltliteratur, wie ich meine.
Der Vergleich zu der Selbstdarstellung des Hammurabi bietet sich an.
Ich bin Assurnasirpal, der mächtige König, der König der Gesamtheit, der König ohne Rivalen, der König aller vier Weltteile, die Sonne der Völker, der Bevorzugte der Götter Enlil und Ninurta, Liebling der Götter Anu und Dagan, Anbeter der großen Götter, der Demütige, der dem Herzen Ninurtas lieb ist, der Prinz, der Auserwählte Enlils, dessen Priesterämter er versieht gemäß seiner Königswahl, der tapfere Held, dessen Schritte alle vom Vertrauen in Assur bestimmt sind, seinem Herrn, und der keine Rivalen kennt unter den Prinzen der vier Weltteile, der wunderbare Hirte, der keine Widerstände fürchtet, der mächtig strömende Regen, den niemand bezähmen kann, der König, welcher all jene unterwarf, die gegen ihn rebellierten, der alle Völker unter seine Herrschaft gezwungen hat, der überstarke Held, der auf den Nacken seines Gegners tritt, der alle Feinde unter seine Füße zwingt, dessen Größe überall Angst verbreitet, der sich im Vertrauen zu den großen Göttern bewegt, seinen Herren, dessen Hand alle Länder erobert, der alle Bergländer unterworfen hat und von ihnen Tribute empfängt, der Geiseln nahm, der über alle Länder seine Macht ausgebreitet hat.

Als Assur, der mich beim Namen nannte und mein Reich große gemacht hat, seine unbarmherzige Waffe in meine Hände legte. (1) Ich, Assurnasirpal, der hohe Prinz, der die großen Götter fürchtet, der starke Führer, der Eroberer von Städten und Bergen bis an die äußersten Grenzen, der König der Regierenden, der Vernichter des Bösen, der Glorienumstrahlte, der keine Widerstände fürchtet, der König aller Prinzen, der Herr der Herren, der Hirte, der König aller Könige, der hohe Priester, der Auserwählte des Helden Ninurta, der Anbeter der großen Götter, der Rächer, der König, welcher im Vertrauen zu Assur und Schamasch, den Göttern, die ihn beschützen, geradlinig fortschreitet und dabei steile Berge und feindliche Prinzen weggefegt hat wie Schilfrohre, alle Länder unterwerfend, der dem Kult der großen Götter huldigt, dem aufrechten Prinzen, dem die dauernde Sorge für den Tempelkult in seinem Land anvertraut wurde, dessen Werke und Opfer den großen Göttern im Himmel und auf Erden willkommen sind, die ihm für immer die Priesterschaft in den Tempeln zuerkannt haben, derjenige, dessen Waffenglanz und furchteinflößendes Machtgebaren ihn über alle Könige der vier Weltteile erhoben haben, der gegen alle Feinde Assurs im Norden und Süden gekämpft hat und ihnen Tribute und Steuern auferlegt hat, Herrscher über die Feinde Assurs; Sohn von Tukulti-Ninurta, dem Priester Assurs, der alle seine Feinde besiegt hat und ihre Leiber pfählte; Enkel von Adad-narari, dem Priester, dem Vizekönig der großen Götter, der alle sei-ne Widersacher bezwungen hat und seine Herrschaft über alles und alle ausgebreitet hat; Großenkel von Assur-dan, dem Städtebefreier und Tempelerbauer.

Und nun beginnen sich, durch den Willen der Götter, mein Königtum, meine Herrschaft und meine Macht zu entfalten. Ich bin königlich, herrisch, hoheitsvoll, mächtig, geehrt, gefeiert, hervorstechend, hart, tapfer, stark wie ein Löwe, und ich bin heldisch.
[...]

(1) Falsche Satzkonstruktion; vielleicht fehlt hier etwas, oder der Nebensatz schließt an das Vorangegangene an.
 
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