Hinweis:
Dafür gibt es keine Belege im klassischen Latein, falls darauf Wert gelegt wird.
Es gibt Belege mit necesse est, oportet, opus est und debere + scire jeweils.
„Qui non deligit, eum scire oportet se nihilo minus deligere.“
Re: Satre
filix am 24.4.17 um 17:25 Uhr, überarbeitet am 24.4.17 um 17:28 Uhr (Zitieren) III
Um mich noch kurz ungefragt zu der Luxusklassengrammatikfragenposse, zu der ein mittlerweile einer Säuberung zum Opfer gefallener Link führte, zu äußern: Inwiefern läge hier innere Abhängigkeit vor? Mit anderen Worten: Wie kann man den vorliegenden Relativsatz als Meinung bzw. Äußerung eines im Satz auftauchenden übergeordneten Subjekts, die referiert wird, begreifen (und nicht als die des Sprechers/Autors)? Der Relativsatz steht doch nicht „im AcI“ wie z.B. bei „Sartre dicit eum, qui non deligat, scire oportere se nihilo minus deligere“.
Da ich diese Frage bewusst hier nicht gestellt habe und hier bewusst nicht weiter diskutieren wollte, wäre es besser gewesen, auf diese Ausführungen zu verzichten.
Was niemand gefragt hat, sollte auch nicht beantwortet zu werden.
Es ist meine Sache, was ich wo und warum anfrage. Das bitte ich zu akzeptieren.
Das ist jetzt, nehme ich an, eine Frage, die niemand gestellt hat.
Sollte es sich anders verhalten, so ergeben sich die Einwände aus den Ausführungen
aus dem Posting oben: Ich sehe hier kein im Text auftauchendes, vom Sprecher/Autor verschiedenes Subjekt, von dem als referierte Meinung, Ansicht oder Äußerung der Relativsatz innerlich abhängen könnte.
Re: Satre
viator am 24.4.17 um 17:54 Uhr, überarbeitet am 24.4.17 um 17:59 Uhr (Zitieren)
Der Qui-Satz hängt von eum ab und gehört damit in den AcI.
Es das richtig oder falsch? Ein kurzes Ja oder Nein genügt.
Nur darauf zielte die Frage.
PS:
Ich bedanke mich dennoch für die nicht erbetenen weiteren Erläuterungen.
Unabhängig von innerlicher Abhängigkeit, die m.E. hier nicht vorliegt, kann beim AcI auch die Modusattraktion vorkommen. Kann aber muß nicht. Der NS ist auch vorgezogen.
Re: Satre
filix am 24.4.17 um 18:18 Uhr, überarbeitet am 24.4.17 um 18:29 Uhr (Zitieren) IV
Du diktierst mir gewiss nicht die Form, in der ich zu einem Problem Stellung nehme. Die Frage, die aufgeworfen wurde, war, ob innerliche, einen Konjunktiv im Relativsatz rechtfertigende Abhängigkeit vorliege. Aus meiner Sicht ist das nicht der Fall, da er sich kaum als Meinung, Ansicht oder Äußerung des „eum“ begreifen lässt, über den vielmehr vom Autor/Sprecher ihn näher bestimmend etwas gesagt wird. Abhängigkeit an sich ist also nicht das Thema - vgl. z.B. https://www2.uni-erfurt.de/renzi/latein/ZKONLINE/pdf/zl8gr.pdf wo in 1.2.1 zwischen innerer und äußerer Abhängigkeit differenziert wird. Modusattraktion kommt hier nicht in Betracht, da es nirgendwo einen Konjunktiv gibt, der solches rechtfertigen könnte.
Modusattraktion kann auch bei einem ACI/NCI vorkommen.
Re: Satre
viator am 24.4.17 um 18:28 Uhr, überarbeitet am 24.4.17 um 18:28 Uhr (Zitieren)
Warum so gereizt? Das muss am aufgeheizten Klima hier liegen, vermute ich.
Ich habe zuletzt eine m.E. klare, einfache Frage gestellt und hätte darauf gern eine klare, einfache Antwort. Sorry, wenn das „zuwenig“ verlangt ist?
Re: Satre
filix am 24.4.17 um 18:28 Uhr, überarbeitet am 24.4.17 um 18:29 Uhr (Zitieren) I
Stimmt, aber das ist dennoch ein anderes Phänomen als innerliche Abhängigkeit.