Diese Übersetzung klingt ziemlich nach Germanismus. Zu wörtlich. Man überlegt sich wie ein Römer dies ausdrücken würde. „weil sie uns schaden“ würde ich eher als Partizipialkonstruktion ausdrücken, Das zweite „weil“ kann man dann fallen lassen.
Du scheinst nicht zu wissen, was ein Germanismus ist.
„Ein Germanismus ist ein deutsches Wort, das in einer anderen Sprache als Lehnwort oder Fremdwort integriert wurde.“
Dein Vorschlag würde zudem die Pointe zerstören, die im zweiten quod-Satz liegt, der die eigentliche Begründung enthält.
In diesem Fall ist an der wörtlichen und korrekten ÜS m.E. nichts auszusetzen.
Sie trifft die Vorlage exakt und auch ein Römer würde sie problemlos verstehen.
Man muss nicht überall mit Partizipien um sich werfen, nur weil diese im Lateinischen sehr häufig vorkommen.
Laut Fremdwörterduden: „Übertragung einer für die deutschen Sprache charakteristischen Erscheinung auf eine nichtdeutsche Sprache im lexikalischen oder syntaktischen Bereich, sowohl fälschlicherweise als auch bewußt.“
Anscheinend gibt es eine engere und weitere Definition.
Bleibt dennoch die Frage, was in der ÜS ein Germanismus sein soll.
Ich sehen keinen.
Nicht jede mehr oder weniger wörtliche ÜS ist automatisch ein Germanismus.
Es gibt fast immer viele Möglichkeiten denselben Sachverhalt auszudrücken.
Improbi nobis odio sunt non solum nocentes, sed improbi per se.
Die Bösen sind uns nicht nur verhasst als Schadende (=weil sie Schaden anrichten), sondern als Böse an sich.