Für ein kleines Projekt zu röm. Fischsaucen bin ich noch auf der Suche nach einem griffigen Eingangszitat.
Jetzt bin ich über einen Brief aus dem 10. Jh. gestolpert, in dem der Bischof Liutbrand von Cremona deutlich seine Meinung zu dieser Speise verkündet (Legatio 11, https://www.dmgh.de/mgh_ss_3/index.htm#page/349/mode/1up):
Es ist nach Ansicht der Mitautoren aber zu lang, soll daher gekürzt wiedergegeben werden:
Leider bin ich jedoch des Lateinischen nicht mächtig und kann die gegebene Übersetzung der Kürzung nicht wirklich kontrollieren. Gerade, ob das etwa grammatikalisch korrekt wiedergegeben ist.
Da wäre ich sehr froh, wenn mir hier geholfen werden könnte!
Re: Zu Fischsaußen.... Qua in coena turpi satis et obscena, ebriorum … deterrimo piscium liquore
Cena turpis satis et (obscena ebriorum m ore oleo delibuta) ( alioque) deterrimo piscorum liquore aspersa
Die Klammern können weg, wie lang darf´s denn sein?
Re: Zu Fischsaußen.... Qua in coena turpi satis et obscena, ebriorum … deterrimo piscium liquore
Es ist anzunehmen, dass hier die Fischsauce (ine in Antike und MA sehr verbreitete Würzmethode) nicht per se verurteilt wird, sondern nur ihre schlechte Qualität:
...bespritzt mit einer sehr minderwertigen Fischsauce
Re: Zu Fischsaußen.... Qua in coena turpi satis et obscena, ebriorum … deterrimo piscium liquore
Das hätte schon die optimale Länge. Was die Deutung angeht ist das aber ein guter Einwand; soweit ich das sehe, beschwert er sich über verschiedenes, wie schlechte Sitzposition, zuviel Öl, etc. Der „Witz“ den ich in dem Abschnitt gesehen hatte, würde bei Beschwerde über die Qualität etwas leiden. Danke für den Denkanreiz!