1. Christiani neque in arenam ducti neque a bestiis necati essent, si Caesarem ut deum coluissent.
Vorschlag: Die Christen sind weder in die Arena geführt worden noch von Tieren getötet worden, wenn/falls sei Caesar als Gott verehrt hätten???
2. Homini caeco lux non rediisset, nisi Vespasianus imperator iter per Alexandriam faciens oculos suos tetigisset.
Vorschlag: Das Licht blendet dem Mensch, er hätte nicht zurückgehen können, wenn nicht der Heerscher Vespasianus seinen Weg durch Alexandria führt und die Augen seiner berührt hätte???
Zu 1.: Auch den Hauptsatz in den irrealen Konjunktiv setzen: Die Christen wären] weder ..., wenn sie ... hätten.
Zu 2.: Die Geschichte ist die, daß Kaiser Vespasian - ähnlich wie Jesus - einen Blinden durch Berührung geheilt hat. Also: „Dem blinden Menschen wäre nicht das (Augen-)Licht zurückgekehrt, wenn nicht ...“
„iter per Alexandriam faciens“: dieses PC kannst Du sprachlich noch besser einbauen.
„oculos suos“: die Augen seiner? Pfui!
Dem blinden Menschen wäre nicht das (Augen-)Licht zurückgekehrt, wenn nicht der Kaiser Vespasian seinen Weg duch Alexandria führt und ihre Augen berührt hätte
Ich will nicht meckern....Ist es aber nicht so, dass der zweite Satz sprachlich falsch ist ?! :
Homini caeco lux non rediisset, nisi Vespasianus imperator iter per Alexandriam faciens oculos suos tetigisset.
„Suos“ ist - nach dem, was ich gelernt habe - sprachlicher Humbug:
Schließlich sind es nicht die Augen von Vespasian selbst, sondern die von dem blinden Menschen.
Ich hoffe man erinnert sich....
Steht in meinem Grammtikbuch unter dem Stichwort „Reflexive und nichtreflexive Besitzverhältnisse“.
Korrekt wäre „eius“ !!!
Mit höchster Warscheinlichkeit wohl ein „schlechter“ Prosatext....
„eius“ wäre korrekt.
Es gibt die indirekte Reflexivität in Nebensätzen, allerdings nur in innerlich abhängigen - Konditionalsätze gehören, soweit ich weiß, nicht dazu.
Es gibt ein altes Spiel, um einen Menschen reinzulegen:
1 sagt zu 2: „Paß auf, wir spielen ein Spiel. Mach mir einfach alles nach!“ 1 faßt sich an seine Nase.
2 faßt sich an seine Nase.
1: „Verstehst Du nicht? Du sollst mir alles nachmachen!“ 1 faßt sich an seine Nase.
2 (irritiert) faßt sich an seine Nase.
1: „Sag mal, kapierst du nicht, was ich meine? Du sollst mir alles nachmachen!“ 1 faßt sich an seine Nase.
2 (verzweifelt): „Aber das tue ich doch!“ 2 faßt an seine Nase.
1: „Das tust du nicht! Was mache ich denn?“ 1 faßt sich an seine Nase.
2: „Ich mache doch genau das Gleiche ...“
1: „Wieso das denn? Fasse ich dich etwa an deine Nase?“ 1 nimmt die Hand von 2 und führt sie ad nasum ...? („suum“ oder „eius“ einsetzen!)
Klar. Ich habe auch mal daran gedacht, das in einer Vertretungsstunde einzusetzen. So in der 6 oder 7 müßte das ein Brüller sein.
Aber da ich sprachlich ziemlich pingelig bin ... nimm folgende verbesserte Version: