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natuerliches_geschlecht [2010/03/27 12:45]
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natuerliches_geschlecht [2010/03/27 13:31]
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| Städte (**Corinthus**), aber nicht notwendig Dörfer und Marktflecken, auch manche fremdländischen Städte nicht (die haben ja sowieso keine anständige Stadtgottheit...); | Städte (**Corinthus**), aber nicht notwendig Dörfer und Marktflecken, auch manche fremdländischen Städte nicht (die haben ja sowieso keine anständige Stadtgottheit...); |
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| - masculine Städte kommen auch vor; das ist ein häufiger Fall bei Orten, die nach dem Volk heißen, das darin wohnt: **Parisii,-orum** m (Volk!) die Pariser und daher der Ort Paris. (Die Stadt hieß dann später Lutetia.) - | - masculine Städte kommen auch vor; das ist ein häufiger Fall bei Orten, die nach dem Volk heißen, das darin wohnt: **Parisii,-orum** m. (Volk!) die Pariser und daher der Ort Paris. (Die Stadt hieß dann später Lutetia.) - |
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| Erde, Länder, Gegenden und Inseln (**Cyprus**, **Aegyptus**, auch **humus** und **tellus**); | Erde, Länder, Gegenden und Inseln (**Cyprus**, **Aegyptus**, auch **humus** und **tellus**); |
| Schiffe, | Schiffe, |
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| der Mond und andere 'feminine' Himmelskörper, insbesondere viele lateinische Namen von einzelnen Sternen, vor allem, wenn sie Adjektive sind (z.B. **Mira**, **Proxima**, **Vindemiatrix**), meist nicht aber fremdländische Sternnamen | der Mond und andere 'feminine' Himmelskörper, insbesondere viele lateinische Namen von einzelnen Sternen, vor allem, wenn sie Adjektive sind (z.B. **Mira**, **Proxima**, **Vindemiatrix**), meist nicht aber fremdländische Sternnamen, |
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| | Zeitpunkte (**dies** f. "Termin", **idus**, **Kalendae**, **Nonae**), wohl aus religiösen Gründen. |
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| __neutrum__: | __neutrum__: |
| Interessant ist mitunter der poetische Einsatz des natürlichen Geschlechtes: Attis erhält z.B. ab dem Zeitpunkt in der Handlung, wo er sich selbst entmannt hat, feminine Adjektiva zugesellt. Femininum kommt schließlich von fe-mina mit den Bedeutungsträgern, die wir eigenständig in **fu** "pfui!" und **mas** "Mann" (d.h. Männchen bei Tieren) finden, also in der starken Verneinung (der Geste des Ausspeiens!) und dem auf das Geschlechtliche reduzierten Grundwort. Frauen sind danach definiert als diejenigen Wesen, die keine Männer sind (wie englisch "woman" kein "man" - Mann, Mensch ist - mit der Vorsilbe //woe// "Weh", die eine ähnliche negativierende Bedeutung hat) Eine Frau "aus eigener Würde" ist mulier, nicht femina. | Interessant ist mitunter der poetische Einsatz des natürlichen Geschlechtes: Attis erhält z.B. ab dem Zeitpunkt in der Handlung, wo er sich selbst entmannt hat, feminine Adjektiva zugesellt. Femininum kommt schließlich von fe-mina mit den Bedeutungsträgern, die wir eigenständig in **fu** "pfui!" und **mas** "Mann" (d.h. Männchen bei Tieren) finden, also in der starken Verneinung (der Geste des Ausspeiens!) und dem auf das Geschlechtliche reduzierten Grundwort. Frauen sind danach definiert als diejenigen Wesen, die keine Männer sind (wie englisch "woman" kein "man" - Mann, Mensch ist - mit der Vorsilbe //woe// "Weh", die eine ähnliche negativierende Bedeutung hat) Eine Frau "aus eigener Würde" ist mulier, nicht femina. |
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| Die Regeln zum natürlichen Geschlecht sind im Übrigen mit Vorsicht zu genießen, weil Ausnahmen möglich bleiben. Auch im Deutschen sind ja z.B. Schiffe femininum, auch wenn ihr Name es an sich nicht ist, wie die "Meteor", die "Amerika" oder die "Kommerzienrat Hevermann", so wie Personenkraftwagen alle masculinum ("der Mercedes") und Motorzweiräder femininum sind ("die BMW"). Bei einsilbigen Namen sind aber Ausnahmen belegt wie der „Pfeil“. Und so gibt es eben doch im Lateinischen feminine Flüsse, sehr viele neutrale Städte (sogar so wichtige wie Hierosolyma, -orum n.in Abbildung der hebräischen Endung "Jerusalem"), neutrale Bäume usw. Auch militärische Einheiten haben grammatisches Geschlecht (turba, legio, cohors f.; manipulum n.), obwohl aus Männern bestehend, und vulgus, -i n. Menschenmenge, Pöbel ist eines der seltenen Neutra auf -us in der -o-Deklination. | Die Regeln zum natürlichen Geschlecht sind im Übrigen mit Vorsicht zu genießen, weil Ausnahmen möglich bleiben. Auch im Deutschen sind ja z.B. Schiffe femininum, auch wenn ihr Name es an sich nicht ist, wie die "Meteor", die "Amerika" oder die "Kommerzienrat Hevermann", so wie Personenkraftwagen alle masculinum ("der Mercedes") und Motorzweiräder femininum sind ("die BMW"). Bei einsilbigen Namen sind aber Ausnahmen belegt wie der „Pfeil“. Und so gibt es eben doch im Lateinischen feminine Flüsse, sehr viele neutrale Städte (sogar so wichtige wie Hierosolyma, -orum n. in Abbildung der hebräischen Endung "Jerusalem"), neutrale Bäume usw. Auch militärische Einheiten haben grammatisches Geschlecht (turba, legio, cohors f.; manipulum n.), obwohl aus Männern bestehend, und vulgus, -i n. Menschenmenge, Pöbel ist eines der seltenen Neutra auf -us in der -o-Deklination. |
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