Γραικύλος schrieb am 09.05.2024 um 13:06 Uhr (Zitieren)
Luxorii Liber Epigrammaton
Carmina Codicis Salmasiani
Luxorius oder Luxurius war ein karthagischer Autor des 6. Jhdts. u.Z.
Re: Der besessene Spieler
filix schrieb am 09.05.2024 um 17:22 Uhr (Zitieren)
Die Schlusspointe ist entweder ausgesprochen flach oder für den heutigen Leser unverständlich, die Ergänzung des Schlussverses macht es nicht besser. Dass bei ludum sapientum eine Anspielung auf den Ludus septem sapientum des Ausonius vorliegen könnte, erschließt sich mir nicht. Sagt deine Ausgabe etwas dazu?
Re: Der besessene Spieler
Γραικύλος schrieb am 09.05.2024 um 23:33 Uhr (Zitieren)
Nichts Entscheidendes bei Shackleton Bailey.
Zu Zeile 13: iam non Baehrens
Zu Zeile 14: Deest versus, quem ita supplevit Rosenblum (sed ille qui possit)
Re: Der besessene Spieler
Γραικύλος schrieb am 09.05.2024 um 23:35 Uhr (Zitieren)
Ich habe das so verstanden, daß auf diese Weise der Spielstein nicht zum (legendären) Stein der Weisen (sondern zum Stein der Narren) wird.
Re: Der besessene Spieler
filix schrieb am 10.05.2024 um 03:12 Uhr (Zitieren)
Eine erste Beschreibung* des sogenannten Steins der Weisen, die zweifellos einen Eintrag im Paradoxiethread verdiente, stammt zwar von Zosimos von Panopolis aus dem 3./4. Jahrhundert, aber der heißt darin u.a. Alabastron, Hirnstein oder in seiner Deutung der von Gott gegebene und nicht gegebene Stein. In einer Fußnote seines französischen Übersetzers steht zudem: »Der Begriff Stein der Weisen (pierre philosophale) wird von Autoren nicht vor dem 7. Jahrhundert ausdrücklich genannt, obwohl der Begriff selbst älter sein soll.«
Von calx/calculus vs. lapis/lapillus (sc. philosophorum vel sapientum) mal abgesehen müsste meines Erachtens auch die Bezeichnung zur Zeit der Entstehung des Gedichts eine allgemeine über die Alchemie hinausgehende metaphorische Bedeutung angenommen haben, um die Pointe in dem Kontext zu tragen.
* C’est là le mystère incommuniqué, qu’aucun des prophètes n’a osé divulguer par la parole; mais ils l’ont révélé seulement aux initiés. Ils l’ont appelé la pierre encéphale dans leurs écrits symboliques, la pierre non-pierre, la chose inconnue qui est connue de tous, la chose méprisée qui est très précieuse, la chose donnée et non-donnée de Dieu.[14] Pour moi, je la saluerai du nom de (pierre) non donnée et donnée de Dieu: c’est la seule, dans notre œuvre, qui domine la matière. Telle est la préparation qui possède la puissance, le mystère mithriaque.