Mensch, Leute, da war tatsächlich noch einer dabei, den ich nicht kannte (parisyllabis - wie edel!).
Ich dachte, ich mache mal eine eigene Rubrik auf, und stelle gleich einen Spruch ein, der angeblich aus der Grammatik stammt, nach der Goethe gelernt hat:
So oft ein adiectivum steht,
Das auf ein substantivum geht,
So mercke wohl, daß gleich seyn muß
Der casus, genus, numerus.
aus meiner Grammatik:
„Ungleichsilbige“ Wörter haben im Nominativ und Genitiv nicht die gleiche Silbenzahl;
bei „Gleichsilber“ ist die Silbenzahl im Nom. und Gen. die gleiche.
Plebeius schrieb am 27.09.2008 um 17:28 Uhr:
Goethe hätte sicher den Artikel „der“ weggelassen, da „casus, genus und numerus“ im Genus nicht übereinstimmen.
Na ja, aber das stand in dem Lateinbuch, das er als KIND in der Schule vorgesetzt bekam - soll wohl irgendwo in den „Wahlverwandtschaften“ stehen, oder möglicherweise in „Wilhelm Meister“, aber die hab' ich nicht zu Ende gelesen.
Und ist es nicht merkwürdig, dass so unglaublich viele dabei sind, die irgendwelche Regeln für die GENERA formulieren? - Da ist es doch eigentlich simpler, sich zu jedem Wort das Genus einfach so zu merken!
Die Genera der lateinischen Nomen und Substantive sind genauso unregelmäßig wie z.B. die der deutschen:
Beispiel „Mutter“:
Jeder, der deutsch lernt, vermutet zunächst ein „masculinum“
(wegen der typisch masculinen Endung „-er“).
Regelmäßiger ist dagegen die lateinische Konjugation,
und das obwohl ein lateinisches
Verbum bis zu 150 (!!!) Formen annehmen kann!
(ein englisches 3-6!, ein chinesisches nur eins!)
unus, solus, totus, ullus,
uter, alter, neuter, nullus,
alius erfordern alle
„-ius“ in dem zweiten Falle,
und im Dativ enden sie
alle auf ein langes „-i“.