Ich glaube, ich hab’s - und zwar im Grammatik-Duden gefunden: Transitiv ist ein Verb, wenn es ein PASSIVFÄHIGES (Hervorhebung natürlich von mir) Akkusativobjekt bei sich hat.
Und „Der Weg in die Stadt wird von mir gegangen“ möchte ich nicht als gutes Deutsch verteidigen.
Der Punkt geht an Sie!
es gibt aber so manche Umschreibung,
z.B.
„Der Jakobspilgerweg wird von mir begangen“
allerdings ist aus dem „gehen“ ein „begehen“
geworden, und das scheint zu gehen.
Es gibt ja nichts im Leben, und sei es auch noch so kompliziert, was nicht bei näherem Hinsehen noch viel komplizierter würde. ;-)
Jetzt habe ich eine Lehrerin für Latein und Deutsch (welch passende Kombination!) an unserer Schule angerufen, die als DIE Autorität bei uns gilt, und zwar - wie ich bei diesem Gespräche feststellen durfte - als eine SEHR STRENGE Autorität. (Ich kam mir gleich wieder wie ein Schüler vor.)
Selbstverständlich, so ihre Auskunft, ist „gehen“ kein transitives Verb, denn es gibt nur das Passiv der 3. Person. Aber - und jetzt halten Sie sich fest! - ebenso selbstverständlich ist auch „ire“ ein intransitives verb, und zwar aus dem gleichen Grund.
Ein anderer, vorher von mir kontaktierter, im Ton zartfühlenderer Deutschlehrer war sich übrigens nicht sicher, weil ja doch ein Weg gegangen werden kann.